DE524833C - Handapparat zur oertlichen Nervbetaeubung mittels leicht verdunstender Fluessigkeit - Google Patents
Handapparat zur oertlichen Nervbetaeubung mittels leicht verdunstender FluessigkeitInfo
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- DE524833C DE524833C DET37129D DET0037129D DE524833C DE 524833 C DE524833 C DE 524833C DE T37129 D DET37129 D DE T37129D DE T0037129 D DET0037129 D DE T0037129D DE 524833 C DE524833 C DE 524833C
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61C—DENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
- A61C19/00—Dental auxiliary appliances
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- Veterinary Medicine (AREA)
- Dental Tools And Instruments Or Auxiliary Dental Instruments (AREA)
Description
- Handapparat zur örtlichen Nervbetäubung mittels leicht verdunstender Flüssigkeit Die Erfindung betrifft einen Handapparat, der einen Behälter für leicht verdunstende Flüssigkeit mit Druckgaszuleitung zur örtlichen Nervbetäubung umschließt und, der insbesondere für zahnärztliche Zwecke bestimmt ist. Gemäß der Erfindung sind die beiden Auslaßdüsen für die Flüssigkeit und das Druckgas nebeneinander bei gleicher Strahlrichtung angeordnet und derart steuerbar, daß ihre Ventilgriffe sich von derselben, den Apparat haltenden Hand durch bloßen Fingerdruck sowohl nacheinander als auch gleichzeitig bedienen lassen.
- Durch diese Ausbildung des Apparates wird es dem Operateur ermöglicht, die zu behandelnde Körperstelle unter sparsamem Aufwand von Verdunstungsflüssigkeit wesentlich wirksamer und zweckmäßiger zu betäuben, als dies mit bekannten, gleichartigen Zwecken dienenden Apparaten möglich war. Man ist in der Lage, unmittelbar an das Aufspritzen der Verdunstungsflüssigkeit auf die zu betäubende Stelle gegen diese einen Gasstrom zu blasen und dadurch die bei Verwendung leichtsiedender Flüssigkeiten, wie z. B. Chloräthyl, an sich schon schnelle Verdunstung noch weiter zu beschleunigen und so die Betäubungswirkung erheblich zu steigern.
- Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer Ausführungsform beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt: Abb. i eine Vorderansicht, Abb. 2 eine Seitenansicht und Abb.3 den Grundriß.
- Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel bezeichnet a einen zur Aufnahme der Verdunstungsflüssigkeit, z. B. Chloräthyl, dienenden Glasbehälter mit an seinem oberen Ende waagerecht angebrachten Spritzröhrchen b. Dieser Behälter wird von einem Metallmantel c umschlossen, an welchem eine Schlauchanschlußstelle e für das Druckgas, eine Druckgasfortleitung fnebst Steuerungsventil g und Ventilhebel h sowie ein Steuerungshebel i für den Verschluß des Spritzröhrchens b angebracht sind. Die Steuerhebel sind derart angeordnet, daß sie beim Umspannen der Hülse c mit der Hand nach Bedarf sowohl einzeln als auch gemeinschaftlich bedient werden können. Eine vorgesehene Fingerrast F, gewährt der Hand beim Ergreifen des Gerätes eine sichere Stütze. Die zweite Hand des Operateurs bleibt für anderweitige Betätigung frei.
- Will man beispielsweise einen erkrankten Zahn schmerzlos ausbohren, so ist es für den Zahnarzt nur erforderlich, das mittels Schlauch an eine Druckgasleitung angeschlossene Gerät mit dem Spritzröhrchen b und dem unmittelbar neben diesem liegenden Gasauslaß gegen die zu vereisende Stelle zu richten und auf diese nach Bedarf Chloräthyl, Luft oder beide zugleich auftreten zu lassen, wodurch dieser Stelle außerordentlich schnell bis zu einer erheblichen Tiefenwirkung die Wärme in solchem Maße entzogen wird, d'aß die feinen Verästelungen des Zahnnervs über ihre ganze Ausdehnung vereisen und das für die Behandlung des Zahnes erforderliche Ausbohren ohne jede Schmerzempfindung vorgenommen werden kann. Die Stärke der jeweils erforderlichen Betäubung läßt sich durch mehr oder minder starkes Anblasen von Luft gegen die mit der Verdunstungsflüssigkeit benetzte Stelle leicht dosieren, wodurch die beim operativen Eingriff unverletzt bleibenden, mitvereisten Gewebe und Nervenpartien vor schädlichen Nachwirkungen bewahrt bleiben.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Einen Behälter für leicht verdunstende Flüssigkeit umschließender Handapparat mit Druckgaszuleitung zur örtlichen Nervbetäubung, insbesondere für zahnärztliche Zwecke, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Auslaßdüsen für die Flüssigkeit und das Druckgas nebeneinander bei gleicher Strahlrichtung angeordnet und derart steuerbar sind, daß ihre Ventilgriffe (h, i) sich von derselben, den Apparat haltenden Hand durch bloßen Fingerdruck sowohl nacheinander als auch gleichzeitig bedienen lassen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DET37129D DE524833C (de) | Handapparat zur oertlichen Nervbetaeubung mittels leicht verdunstender Fluessigkeit |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DET37129D DE524833C (de) | Handapparat zur oertlichen Nervbetaeubung mittels leicht verdunstender Fluessigkeit |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE524833C true DE524833C (de) | 1931-05-13 |
Family
ID=7559858
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DET37129D Expired DE524833C (de) | Handapparat zur oertlichen Nervbetaeubung mittels leicht verdunstender Fluessigkeit |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE524833C (de) |
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0
- DE DET37129D patent/DE524833C/de not_active Expired
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