-
Hand-Dämpf- und Bügeleisen Die den Gegenstand des Hauptpatents Sao
6oi bildende Einrichtung zur Erzeugung eines sogenannten trockenen Dampfes mittels
eines Langrohrheizbrenners und hintereinan -dergeführten Dampferzeugerrohre entspricht
vollkommen den Anforderungen; die Herstellung jedoch bietet teilweise Schwierigkeiten.
Den Gegenstand der Erfindung bildet nun eine Vervollkommnung der Bauart des Bügeleisens,
so daß nicht nur Gas als Heizquelle, sondern jede andere, wie z. B. elektrischer
Strom, zur Verwendung gelangen kann.
-
Die überaus verschiedenen Anforderungen von Wäschefabriken, Schneiderwerkstätten
asw. zum Bügeln und Dekatieren von Wolle, Baumwolle, Halbwolle, Seide, Halbseide,
Kunstseide, Leinen, Leder, Plüschen usw., wobei die verschiedensten Aufgaben, wie
Bügeln, Plätten, Dämpfen, Abziehen, Krämpfen, Bürsten, Dekatieren usw., erfüllt
werden müssen, machen die unterschiedliche Gestaltung der Bügeleisen notwendig.
-
Alle die aufgeführten Arbeiten werden nunmehr durch die Verwendung
eines Bügeleisens ausgeführt, das wohl die Anordnung der im Hauptpatent gekennzeichneten
Dampferzeugung durch Langrohrheizbrenner, sodann aber die Anordnung anders gestalteter
Rohrführung der hintereinandergeschalteten Rohre besitzt. An Stelle der Rohre können
auch Bohrungen im Bügeleisenkörper vorgesehen sein, wobei die Verbindung der einzelnen
Bohrungen mittels Vorsatzplatten, die mit Leitkanälen versehen sind, erfolgt.
-
Andererseits können auch an den Seiten Leitkanäle mit Deckplatten
vorgesehen sein. Besonders vorteilhaft ist diese Anordnung der Dampferzeugung bei
Anwendung elektrischen Stromes, wobei als Heizquelle eine Heizpatrone, gegebenenfalls
auch mehrere, die im übrigen noch mit einem Stufenschalter oder mit selbsttätiger
Schaltung versehen sein können, verwendet werden.
-
Auf. der Zeichnung ist das Hand-Dämpf-und Bügeleisen beispielsweise
in zwei Ausführungsformen dargestellt, und zwar zeigt Abb. i eine Seitenansicht
eines Bügeleisens mit Gasheizung, Abb. a einen Längsschnitt, Abb. 3 einen Horizontalschnitt
nach Linie III-III der -AM. 2, Abb. q. einen Querschnitt, Abb. 5 eine Vorsatzplatte,
Abb. 6 eine zweite Vorsatzplatte, Abb. 7 einen Längsschnitt eines Dekaturbügeleisens
mit elektrischer Beheizung, Abb.8 einen Horizontalschnitt nach der Linie VIII-VIII
der Abb. 7, Abb. 9 eine Unteransicht, Abb. io einen Querschnitt, Abb. i i
eine Vorsatzplatte, Abb. 12 eine zweite Vorsatzplatte.
Wie die Abb.
i bis q. erkennen lassen, besteht das Bügeleisen aus einem Körper a, der eine Durchbrechung
a' zur Aufnahme des Gasheizbrenners b und der-Dampferzeugungsrohre cl, c2, c3 und
c4 besitzt. Der Gasbrenner b ist mit der Platte b3 am Körper a befestigt, während
das andere Ende b4 im Körper a sicher gelagert ist. Die Rohre c1 bis c4 sind an
den Enden im Körper a geführt und durch Bördelung fest eingezogen. Der Wasserzutritt
erfolgt durch einen Regelhahn c5, der mit einer abnehmbaren Flügelmutter c° versehen
ist.
-
Die Verbindung der einzelnen Rohre erfolgt durch Vorsatzplatten dx
für den vorderen Teil und d für den hinteren Teil des Bügeleisens, die mittels Dichtungsplatten
abgedichtet sind. Das dem Bügeleisen zur Dampferzeugung durch den Regelhahn c5 zugeführte
Wasser fließt durch das Rohr cl und darauf durch den Kanal c7 der Vorsatzplatte
dx, um in das Rohr c2 zu gelangen. Der sich hier bereits entwickelnde Dampf und
die Wasserreste gelangen durch einen aufsteigenden Kanal dl der Vorsatzplatte d
in das Rohr c3. Der Dampf durchzieht darauf den Kanal ca der Vorsatzplatte dx, um
durch das Rohr c4, den Kanal d`-' der Vorsatzplatte <d und eine Bohrung im Körper
ä. in den Über -hitzerraum cl zu gelangen. Der hier nicht mehr gesättigte, sondern
trockene Dampf gelangt durch eine Bohrung a3 in den Dampfaustrittsraum a4 und durch
die teilweise mit Schlitzen versehene Bodenplatte e an den zu bügelnden Stoff. Die
Bodenplatte e ist am Bodenrand durch eine Isolation g und gegen Durchbiegungen nach
innen durch am Körper a vorgesehene Vorsprünge a6 gesichert.
-
Die Vorsatzplatten dx und d sind mittels Schrauben leicht abnehmbar
befestigt, so daß eine Reinigung der Rohre ermöglicht wird. Naturgemäß können die
Dampferzeugungsrohre auch jeden anderen als runden Querschnitt erhalten. Ebenso
kann der Überhitzer a1 jede andere Gestaltung erhalten, z. B. eine glatte Bohrung
oder im Körper eingegossene Schlangenform, auch ein oder mehrere Rohre können verwendet
werden.
-
Der Boden e kann eine den Anforderungen bei der Hut- und Mützenfabrikation
entsprechende Form, z. B. oval, erhalten.
-
Das Dekaturbügeleisen für elektrische Beheizung, entsprechend den
Abb. 7 bis 12, besitzt einen Körper a, in dessen Bohrung a7 ein Heizkörper b5 eingesetzt
ist. Der Heizkörperb5 kann mit einem Stufenschalter b6 an der Steckerzuführung b7
versehen sein. Im übrigen weist dieses Bügeleisen dieselben Einrichtungen wie das
oben beschriebene auf. An Stelle der Rohre cl bis c4 sind jedoch Bohrungen cl bis
c12 im Körper a vorgesehen.
-
Das durch den Regelhahn c5 zufließende Wasser durchströmt die Bohrung
c°, den Kanal d' der Vorsatzplatte dx, um in die Bohrung c1° des Körpers a zu gelangen.
Der Dampf steigt darauf durch den Kanal dl der Vorsatzplatte d in die Bohrung c11.
Nach Durchströmen des Kanals c3 der Platte dx gelangt der Dampf in die Bohrung c"
und durch den aufsteigenden Kanal d2 der Platte d in eine Bohrung nach dem Überhitz-er
a1 des Körpers a.. Hier ist weiterhin eine Bohrung a3 und der Dampfaustrittsraum
a4 mit der Bodenplatte e und zapfenartigen Vorsprüngen ali vorgesehen.
-
Um das Austreten von Niederschlagwasserteilchen zu verhindern, kann
sowohl bei dem Gas- als auch bei dem elektrischen Bügeleisen eine Schutzplatte f
zwischen den Vorsprüngen al angeordnet werden (Abb. ;, c) und io).
-
An Stelle der Bohrungen a, c3, c1°, c11 und c12 können in den Körper
a Rohre eingegossen werden. Die Anzahl der Bohrungen bz@v. der Rohre kann
verschieden sein und soll sich nicht wie beim Ausführungsbeispiel auf vier beschränken.
Ebenso können an Stelle einer Heizpatrone mehrere solcher verwendet werden.
-
Zweckmäßig werden die Bügeleisen, und zwar sowohl das Gas- als auch
das elektrische Dekaturbügeleisen, mit Isolierstoff gegen Wärmestrahlung auch
gegenüber dein Handgriff gesichert. Ferner sind als Einfassung der Bügeleisen
gelochte Bleche vorgesehen, die dem Bügeleisen weiterhin ein gefälliges Aussehen
geben.