DE522765C - Vorrichtung zur Herstellung von geleimten Faltschachteln u. dgl. - Google Patents

Vorrichtung zur Herstellung von geleimten Faltschachteln u. dgl.

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DE522765C
DE522765C DEU10330D DEU0010330D DE522765C DE 522765 C DE522765 C DE 522765C DE U10330 D DEU10330 D DE U10330D DE U0010330 D DEU0010330 D DE U0010330D DE 522765 C DE522765 C DE 522765C
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belts
endless
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bearing
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Universelle Cigarettenmaschinen Fabrik JC Mueller and Co
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Description

  • Vorrichtung zur Herstellung von geleimten Faltschachteln u. dgl. Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Herstellung von geleimten Faltschachteln u. dgl., bei welcher die noch klebstoffeuchten Werkstücke durch einen Trockenschacht hindurchbefördert werden.
  • Es ist eine solche Vorrichtung bekannt geworden, bei welcher der Schacht aus einem beheizten Teil mit festen Wänden besteht, in welchem der Klebstoff auf die erforderliche Konsistenz gebracht wird, und aus einem anschließenden nicht beheizten Teil, dessen Seitenwände aus endlosen Transportbändern gebildet werden, die das aus dem ersten Schachtteil austretende Werkstück reibend erfassen und mitnehmen.
  • Wichtig ist, daß die endlosen Förderbänder ihre genaue Lage beibehalten, damit das Werkstück richtig erfaßt wird und nicht etwa durch Verschiebung der endlosen Bänder eine entsprechende Verschiebung der aufeinanderliegenden Kleblappen des Schachtelwerkstückes eintritt, welche zur Bildung von Ausschußware führt. Die endlosen Bänder haben bekanntlich die Neigung, sich auf ihren Leitwalzen axial zu verschieben, selbst dann, wenn diese Walzen wellig ausgeführt sind.
  • Die Erfindung besteht nun darin, daß für die endlosen, durch geeignete Spannvorrichtungen beeinflußten Bänder zwischen ihren Leitwalzen halbkreisförmig o. dgl. eingewölbte und quer zur Vorschubrichtung des Bandes einstellbare Führungen vorgesehen sind, in welche sich die Bänder einlegen. Auf diese Weise werden die Bänder durch die Führungen verhindert, sich axial auf ihren Leitwalzen zu verschieben.
  • Eine weitere Bedingung ist die, daß für den Antrieb der endlosen Bänder und ihre gegenseitige Einstellung geeignete Vorrichtungen getroffen werden. Das geschieht erfindungsgemäß dadurch, daß die am Austrittsende des Kanals vorgesehenen Leitwalzen für die endlosen Bänder mit voller Wandung, dagegen die an dem dem beheizten Schachtteil zugekehrten Ende vorgesehene, den Antrieb vermittelnde Leitwalze aus zwei durch eine längslaufende Nut voneinander getrennten Teilen besteht, die innen so ausgespart sind, daß auf ihrer Achse innerhalb der beiden Teile das Lagerauge angebracht werden kann, dessen Lagerarme durch die rundlaufende Nut hindurchtreten kann.
  • Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der neuen Vorrichtung in Abb. i in einer Seitenansicht mit teilweisem senkrechtem Querschnitt dargestellt.
  • Die Abb.2 ist eine Ansicht von oben auf die neue Vorrichtung mit teilweisem waagerechtem Querschnitt.
  • Die Abb. 3 ist ein senkrechter Querschnitt nach der Linie 3-3 der Abb. i und 2.
  • Die Abb. d. ist ein senkrechter Querschnitt nach der Linie 4-4 der Abb. i und 2.
  • Zur Herstellung der Faltschachteln dient der Formkern i, welcher die mittels der Förderwalzen 2. 3 zugeführten waagerecht liegenden Zuschnitte 4 als Stößel in einen senkrechten Ziehschacht 5 hineinbefördert. Dabei werden durch Falter 6 und 7 die seitlichen Randlappen, wie bekannt, angebogen. Der Formkernstößel geht bis zu einer Bodenfläche 8 nieder. Bei seinem Rückgang «-erden die Schachtelwerkstücke S durch Abstreifer g in bekannter Weise vom Formkern abgestreift, so daß sie auf den Boden 8 stehend zurückbleiben. Der Boden 8 bildet den Teil einer Tischfläche, auf welcher die Kanalseitenwände io errichtet sind. Diese Seitenwände setzen sich mit ihren rechtwinklig abgebogenen Fußlappen i i auf die Tischfläche auf und werden an ihr durch Schrauben befestigt, deren Bolzen 12 durch Schlitze der Lappen i i durchgehen, so daß eineEinstellung der parallelen Kanalwände io gegeneinander im Sinne des Erweiterns oder Verengenis des Kanals bzw. Schachtes entsprechend der verschiedenen Werkstückgröße möglich ist.
  • In den oben offenen, durch die Seitenwände i o bestimmten Kanal gelangen die vom Formkernstößel abgesetzten Werkstücke, indem ein Stößel 13 die Werkstücke erfaßt und in den Kanal schiebt. Dieser Stößel wird von einem Schlitten 14 getragen, der auf der Schlittenführung 15 waagerecht verschiebbar angeordnet ist. Die Verschiebung besorgt ein Steuerliebel 16, welcher um den - Gestellbolzen 17 schwingt und mit seinem gegabelten Ende an einem Zapfen 18 des Schlittens 14 anfaßt. Die Steuerung des Hebels 16 geschieht von der Hubscheibe ig aus, die auf der umlaufenden Welle 2o befestigt ist. Gegen diese Hubscheibe legt sich die Rolle zi, welche von den Arme 22 auf der Achse 17 getragen wird. Der Arm 22 wird durch eine Feder 23 so beeinflußt, daß sich die Rolle 21 ständig an den Umfang der Hubscheibe ig anlegt. Bei jeder Umdrehung der Welle 2o wird also der Stößel 13 einmal vor- und zurückbewegt. Sein Arbeitshub ist' so bemessen, daß er dabei jedesmal das vom Formkernstößel i gerade zurückgelassene Schachtelwerkstück in den durch die Wände io bestimmten Kanal überführt, wobei dann jedes nachfolgende Werkstück die bereits im Kanal vorhandenen Werkstücke entsprechend vorschiebt.
  • Die Seitenwände i o des Kanals sind hohl ausgebildet, wobei die Hohlräume von außen her durch Klappen 24 zugänglich sind. In die Hohlräume sind elektrische Heizwiderstände eingelegt, wodurch eine regelbare Erwärmung der Wände io im gewünschten Ausmaße stattfinden kann. Bei dem Hindurchwandern durch den Kanalschacht legen sich die Werkstücke gerade mit den Seitenwänden, welche durch den Klebstoff miteinander verbunden sind, gegen die beheizten Kanalwände io; es findet also eine unmittelbare Einwirkung der Wärme auf die Klebstellen bzw. Klebnähte der Faltschachteln statt. Die Länge der Seitenwände i o des Kanals ist so bemessen, daß die Faltschachteln eine bestimmte und vorbestimmte Zeit der besagten Erwärmung ausgesetzt werden.
  • Auf dem Tisch, welcher den Kanalboden 8 bildet, sind nun weiterhin zwei Lagerböcke 25 mittels Schrauben befestigt, deren Bolzen 26 durch Schlitze der sich auf die Tischfläche auflegenden Grundlappen der Lagerböcke hindurchgehen, so daß eine gegenseitige Einstellung der Lagerböcke möglich ist. Diese Lagerböcke tragen je eine senkrecht stehende Leitfläche 27, . welche Leitflächen parallel zueinander sich gegenüberstehen und sozusagen die Fortsetzungen der Seitenwände io des beheizten Schachtelkanals bilden. Diese Leitflächen dienen je einem endlosen Bande 28 als Anlagefläche, so daß also die beiden zueinandergekehrten Trume der endlosen Bänder die eigentlichen Wände eines Kanalschachtes bilden, der die Fortsetzung oder den zweiten Teil des durch die beheizten Wände io gebildeten Schachtes darstellt. Die endlosen Bänder sind je über zwei Leitwalzen 2g und 30 geleitet. Die Leitwalzen 29 laufen frei drehbar auf den senkrechten Achsen 31, die je in einem Lagerauge 32 stecken. Die Lageraugen 32 sind je mit einem Schlittenfortsatz 33 ausgerüstet, welcher .längsverschiebbar in Schlittenführungen 34 am Lagerbock 25 steckt. An den Lageraugen 32 greifen Gewindespindeln 35 an, die drehbar in den Hakenförmig umgebogenen Enden 36 der von den Lagerböcken 25 getragenen Teile 37 stecken. Die Gewindespindeln können mittels der Handräder 38 verdreht und dadurch die Lager 32 entsprechend verschoben werden, und dabei werden die Leitrollen 29 mitgenommen und die Spännung der endlosen Bänder 28 geregelt.
  • Die anderen Leitwalzen 30 für die endlosen Bänder 28 bestehen aus zwei Teilen 39 und 4o (Abb. 4), die j e auf einer gemeinsamen Achse 41 mit solchem Abstande voneinander befestigt sind, daß sie eine rundlaufende \ut 42 zwischen sich frei lassen. Die senkrechten Drehachsen 41 stecken j e in einem Lagerauge 43, welches von einem Lagerarm 44 getragen wird, der durch die rundlaufende Nut 42 eintritt und von dem Lagerbock 25 bzw. der betreffenden Leitfläche 27 ausgeht. Um für das Lagerauge 43 Platz zu schaffen, ist jeder Leitwalzenteil39 und 4o mit einer entsprechenden inneren Ausnehmung ausgerüstet. Im übrigen endet jede Achse 41 unten je in einem Lager 45. Diese Lager sind winkelförmig gestaltet und auf einer waagerechten Antriebs-'Welle 46 längsverschiebbar angeordnet. Die Lager tragen je zwei miteinander im Eingriff stehende Kegelräder 47,48, wobei die Kegelräder 47 auf der Antriebswelle 46 zwar längsverschiebbar, aber undrehbar angeordnet sind, so daß von der Welle 46 aus die Leitwalzen 3o angetrieben werden, dabei aber hinsichtlich ihrer Einstellung derjenigen der Lagerböcke 25 folgen können.
  • Der Antrieb der Welle 46 geschieht mittels eines Schaltklinkengetriebes. Das gezahnte Schaltrad 49 ist auf der Welle 46 befestigt, und an den Schaltklinkenträger 5o ist eine Zugstange 51 (s. Abb. i) angelenkt, die andererseits mit einem Schwingarm 52 gelenkig verbunden ist, der um den Gestellbolzen 53 schwingt. Zwecks Verstellungsmöglichkeit des Schaltklinkenhubes ist der Gelenkbolzen der Zugstange 51 in einem Längsschlitz 54 des Schwinghebels 52 verschiebbar und feststellbar. Auf dem Gestellbolzen 53 ist der Hebel 55 befestigt, welcher durch die angelenkte Schubstange 56 von dem Steuerhebel 16 aus hin und her geschwungen wird, so daß also auf diese Weise die Betätigung des Schaltgesperres stattfindet und die Leitwalzen 3o absatzweise gedreht werden, so daß die in den von endlosen Bändern 28 beherrschten Kanalteil gelangenden Werkstücke ebenfalls absatzweise vorwärts bewegt werden. Selbstverständlich ist der absatzweise Bandvorschub der absatzweisen Förderung der Werkstücke in dem beheizten Kanalteil angepaßt.
  • Die einander zugekehrten Trume der endlosen Bänder 28 erfassen die Werkstücke reibend an den durch Verklebung miteinander verbundenen Seitenwänden.. Sie halten die Werkstücke, wie bekannt, eingespannt so lange fest, bis ein vollkommenes Abbinden des Klebstoffes stattgefunden hat.
  • Damit nun die Bänder 28 auf ihren Leitwalzen 3o nicht axiale Verschiebungen erfahren, also nicht nach oben oder unten rutschen, sind die halbkreisförmig eingewölbten Führungen 57 (Abb.3) vorgesehen. Diese Führungen sitzen mit ihren Augen 58 senkrecht verschiebbar auf den Führungsstangen 59, welche von den Lagerböcken 25 getragen werden. Sie werden in der richtigen Höhenlage durch die Stellschrauben 6o festgelegt. In die Wölbungen der Führungen 57 legen sich die endlosen Bänder 28 ein, wenn dafür gesorgt ist, daß die Führungen richtig in die Bahn der Bänder eingestellt sind. Durch das Einlegen der Bänder in die Wölbungen und durch das dabei erfolgende Durchwölben der Bänder erhalten diese eine Führung, die einem Gleiten der Bänder nach oben oder unten an den Leitwalzen 29 und 30 entgegenwirkt. Dadurch wird also erreicht, daß die wirksamen Trume der endlosen Bänder 28 genau in der ihnen gegebenen Höhenlage verbleiben und dementsprechend auch die Werkstücke unverrückbar durch den von den endlosen Bändern gebildeten Kanalteil geführt werden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur Herstellung von geleimten Faltschachteln u. dgl., bei welcher die noch klebstoffeuchten Werkstücke durch einen Trockenschacht befördert werden, der aus einem beheizten Teil mit festen Wandungen besteht und aus einem anschließenden nicht beheizten Teil, dessen Seitenwände aus senkrechten Transportbändern gebildet werden, die das aus dem ersten Schachtteit austretende Werkstück reibend erfassen und mitnehmen, dadurch gekennzeichnet, daß für die endlosen, durch geeignete Spannvorrichtungen beeinflußten Bänder zwischen ihren Leitwalzen halbkreisförmig o. dgl. eingewölbte und quer zur Vorschubrichtung des Bandes einstellbare Führungen vorgesehen sind, in welche sich die Bänder einlegen.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die am Austrittsende des Kanals vorgesehenen Leitwalzen (29) für die endlosen Bänder mit voller Wandung, dagegen die an dem dem beheizten Schachtteil zugekehrten Ende vorgesehene, den Antrieb vermittelnde Leitwalze aus zwei durch eine rundlaufende Nut (42) voneinander getrennten Teilen (39, 4o) besteht, die innen so ausgespart sind, daß auf ihrer Achse (41) innerhalb der beiden Teile das Lagerauge (43) angebracht werden, kann, dessen Lagerarm (44) durch die rundlaufende Nut hindurchtreten kann.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an einem gemeinsamen Lagerbock (25) für jedes endlose Band die einander zugekehrten Leitflächen (27) der beiden endlosen Bänder (28), die beiden Leitwalzen (29, 3o) nebst Spannvorrichtung (31 bis 38) und die gewölbte Führung (57) angeordnet sind, wobei die Lagerböcke auf der Tischplatte (8) quer zur Vorschubrichtung des Werkstückes einstellbar befestigt sind.
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