DE521393C

DE521393C - Entrindungstrommel

Info

Publication number: DE521393C
Application number: DEA59598D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1931-03-20

Description

Entrindungstrommel Die heute in der Zellstoffindustrie gebräuchlichen Entrindungstrommeln, durch die das Holz von dem einen Ende der Trommel zum anderen kontinuierlich hindurchgeschickt wird, stellen hinsichtlich ihrer Bauweise eine Art Käfig dar. Sie bestehen aus kräftigen Winkel- oder Fassoneisen, die durch Längsbalken, Winkeleisen o. dgl. zusammengehalten werden, indem die Längsbalken auf der Innenseite der Ringe an den Kreuzungspunkten festgenietet sind. Diese Bauform ist weder billig noch besonders fest. Durch das Rollen des Holzes in der Trommel werden die Stangen oder Rippeneisen durch die hierbei auftretenden heftigen Stöße derart stark auf Biegung beansprucht, daß die Eisen, welche gewöhnlich an den Ringen mit einem oder zwei Paar Nieten befestigt sind, sich loslösen. Die infolgedessen notwendigen Reparaturen verursachen häufig lange, äußerst störende Betriebsunterbrechungen.
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Konstruktionsteil für die Längsabsteifung solcher Trommeln, durch dessen Anwendung diese Nachteile vermieden werden. Gemäß der Erfindung wird ein Konstruktionsteil benutzt, der einen Längsausschnitt aus einer dem Trommeldurchmesser entsprechenden Zylinderfläche bildet. Dieser Konstruktionsteil kann beispielsweise leicht durch Pressen aus einer Platte billig hergestellt werden, wobei die Platte die Länge der Entrindungstrommel aufweist. Die Breite der Platte wird zweckmäßig möglichst groß gewählt, d. h. so groß, daß beim Aneinanderreihen der Platten mit geeignetem Zwischenraum eine genügende Anzahl Öffnungen zwischen den Platten entsteht, damit Wasser und Rinde durch die Trommelwand frei hindurchtreten können. Damit diese langen Platten oder Schilder genügend steif sind und ferner um Widerlager für das Holz während der Umdrehung der Trommel zu schaffen, wird die Platte mit einer dachförmigen Längsrippe, deren Höhe etwa ein Siebentel der Plattenbreite oder weniger beträgt, versehen.
Die Zeichnung zeigt einen Durchschnitt durch einen Sektor einer in dieser Weise gebauten Entrindungstrommel. Hat die Trommel einen Durchmesser von 2 bis 3 m, so wird die Breite der Platten A zweckmäßig etwa 0,5 m sein. Man erhält dann mit einer etwa 5 cm breiten Öffnung C zwischen den einzelnen Platten genügend Zwischenraum zum Hindurchtreten von Wasser und Rinde. Die Höhe der Absteifungsrippen B beträgt zweckmäßig ungefähr io zn. Die Platten «-erden an den Ringen D mit einer Anzahl von Nieten auf jeder Seite der Rippe festgenietet. Da die Rippen stumpfwinklig und niedrig sind, verursachen die Stöße der Stämme in diesem Fall keine besondere Beanspruchung der Nietverbindung.
Eine in dieser Weise gebaute Trommel ist in ihrer Ausführung billiger als die bekannten Trommelkonstruktionen. Sie ist haltbar und bewirkt eine Entrindung, ohne die Hölzer zu schädigen.

Claims

PATnNTANSPRUCH: Entrindungstrommel aus Längsleisten, die in der Mitte mit einer dachförmigen Längswulst versehen sind und durch äußere ringförmige Querglieder unter Freilassung von Zwischenräumen zusammengehalten werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite der Längsleisten etwa das Sieben- oder Mehrfache der Höhe ihrer Mittelwulste beträgt, so daß an jeder Seite der Wulste mindestens zwei Nietreihen Platz bekommen.