DE520871C - Loser Befestigungsflansch zum Anbringen von Antriebselektromotoren an passend gestalteten Teilen von Arbeitsmaschinen - Google Patents

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM
16. MÄRZ 1931

REICHS PATENTAMT

PATENTSCHRIFT

KLASSE 21 d¹ GRUPPE

Allgemeine Elektricitäts-Gesellschaft in Berlin *)

Patentiert im Deutschen Reiche vom 8. Februar 1924 ab

Bekanntlich werden Elektromotoren zur unmittelbaren Befestigung an der anzutreibenden Arbeitsmaschine an ihren Enden an der Antriebsseite mit einem Flansch versehen, 5 oder es werden Elektromotoren in die Bohrung eines Flansches hineingeschoben und mit radial sich gegenüberstehenden Schrauben befestigt. Die erste Anordnung hat den Nachteil, daß die Versenkung des Motors in die anzutreibende Maschine selbst, wenn die Verhältnisse es sonst gestatten würden, wegen des am äußeren Ende des antriebsseitigen Lagerschildes angeordneten Flansches nicht möglich ist. Die zweite Anordnung läßt eine sichere, starre und feste Verbindung vermissen, weil die Schrauben allein den axialen Druck aufnehmen müssen und dabei ungünstig beansprucht wenden. Doch hat diese vor der e-rsten Anordnung den Vorteil, daß die Gesamtbaulänge der Anlage möglichst klein erhalten werden kann, weil der Raum, den der über das Profil der anzutreibenden Maschine hinausragende Teil des Elektromotors einnimmt, verhältnismäßig klein ist und daß

as ferner der Flansch für sich lose ist, so daß die normalen Modelle des Elektromotors ohne Änderung verwendet werden können.

Es ist auch bekannt, zwischen Lagerschild und Motorgehäuse einen Flansch einzufügen und zu diesem Zweck den Rand des Motorgehäuses bis auf einen schmalen Rand abzudrehen. Es ist jedoch erkennbar, daß bei dieser Anordnung der Flansch ohne besondere Nacharbeitung des Gehäuses, das dadurch in unerwünschter Weise geschwächt werden muß, nicht angebracht werden kann. Andererseits kann der Flansch bei einer solchen Einrichtung nicht beliebig wieder entfernt werden, da dann die Befestigung des Lagerschildes an dem nachgedrehten Gehäuse, dem die Zentrierung fehlt, nicht ohne weiteres möglich ist.

Die Erfindung ermöglicht, alle Vorteile der bekannten Anordnungen zu vereinigen, ohne dabei ihre Nachteile mit in den Kauf nehmen zu müssen. Es wird dies dadurch erreicht, daß ein mit Bohrungen für die Schraubenlöcher ausgestatteter loser Flansch mit Zentrierungen versehen ist, die mit den vorhandenen Zentrierungen des Gehäuserandes und des Lagerschildes übereinstimmen. Der Flansch ist zwischen dem Gehäuse und dem Lagerschild so angeordnet, daß sowohl die Schraubenlöcher als auch die Zentrierungen in die bereits vorhandenen Schraubenlöcher und Zentrierungen passen. Auf der Motorseite erhält der Flansch eine die vorhandene Gehäusepaßfläche übergreifende Innenzentrierfläche, während er auf der dem Motor abgekehrten Seite eine mit der vorhandenen

*) Von dem Patentsucher sind als die Erfinder angegeben worden:

Ferdinand Hausammann in Berlin-Hermsdorf und Heinrich Müller in Berlin- Waidmannslust.

Zentrierung des Lagerschildes übereinstimmende Außenpaßfläche erhält. Der Flansch kann daher als loser Befestigungskörper eingefügt oder fortgelassen werden, ohne daß irgendwelche Änderungen an den vorhandenen normalen Teilen erforderlich wären. Der Durchmesser des Flansches word vorteilhafterweise so groß gewählt, daß eine Zentrier- und Befestigungsfläche für die Arbeitsmaschine erhalten wird. Diese läßt sich beiderseits des Flansches anordnen, so daß der Motor, insbesondere das Magnet] och desselben, sowohl innerhalb als auch außerhalb der Arbeitsmaschine liegend angebaut werden kann.

Hierbei sind die verbindenden Schrauben axial angeordnet, so daß sie in möglichst vorteilhafter Weise beansprucht werden.

Die Zeichnung zeigt Ausführungsbeispiele der Erfindung. Abb. 1 stellt das Motorgehäuse ä, Abb. 2 den losen Flansch b dar. Abb. 3 zeigt die Anordnung des losen Flansches b am Gehäuse a, und Abb. -4 zeigt den ganzen Motor mit losem Flansch b an der Antriebsseite zwischen Gehäuse α und Antriebslagerschild c. Der gestrichelte Flansch b in Abb. 3 entspricht der Anordnung des Flansches an der Schleifringseite.

Claims (1)

1. Patentanspruch :

   Loser Befestigungsflansch zum Anbringen von Antriebselektromotoren an passend gestalteten Teilen von Arbeitsmaschinen, der auf der dem Motor abgekehrten Seite eine von der Lagerschild- 35-zentrierung zu übergreifende Paßfläche besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß der Flansch auf der dem Motor zugekehrten Seite eine die vorhandene Motorgehäusepaßfläche übergreifende Innenzentrierung aufweist, so daß er zwischen normale, nicht mit besonderen Zentrierungen versehene Gehäuse und Lagerschilde eingefügt werden kann.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen