DE1049130B

DE1049130B - Wirbelstromtachometer

Info

Publication number: DE1049130B
Application number: DES56634A
Authority: DE
Inventors: Willy Bock; Hans Prohaska
Original assignee: SWF Spezialfabrik fuer Autozubehoer Gustav Rau GmbH
Current assignee: SWF Auto Electric GmbH
Priority date: 1958-01-18
Filing date: 1958-01-18
Publication date: 1959-01-22
Also published as: DE1069408B; FR77497E; GB871457A; US3058654A; FR1223450A

Description

Wirbelstromtachometer Die Erfindung betrifft ein Wirbelstromtachometer mit Spritzgußgehäuse und darin zwischen Platinen gelagerter ÄIeßverksachse sowie in einer Buchse des Gehäuses gelagerter Meßwelle.
Die Erfindung bezweckt eine Verbesserung im Aufbau von derartigen Wirbelstromtachometern. Bisher erforderte die Zentrierung der mit der Zeigerachse verbundenen Wirbelstromglocke gegenüber dem von der Meßwelle angetriebenen Dauermagneten eine besondere Justierarbeit. Um die dadurch insbesondere bei einer Bandmontage entstehenden Umstände zu verringern, sind Tachometer vorgeschlagen worden. die eine getrennte Montage des empfindlichen Meßwerks vorsehen, so daß es als Ganzes mit der Tachometerantriehswelle vereinigt werden kann. In dem einen Falle ist diese Antriebswelle wie üblich im Gehäuse gelagert und mit einer zentrischen Bohrung versehen, in die das an einer Platine befestigte Meßwerk mit einer die Zeiger- oder Glockenachse aufnehmenden Führungsbuchse eingreift. Die Befestigung der Meßwerksplatine im Gehäuse ist aber auch hier von Abweichungen der Achslagerungen gegenüber der Befestigungsstelle abhängig, so daß eine Nachjustierung nicht zu vermeiden ist.
Die andere bekannte Anordnung sieht getrennte Montageteile für Meßwerk und Antriebswelle vor, die nach ihrer Vereinigung gemeinsam in das Gehäuse eingesetzt werden. Hierbei ist das zunächst ungeschützte Meßwerk ebenso wie im anderen Falle den Zufälligkeiten der Behandlung vor der endgültigen Montage ausgesetzt. Schon eine geringe Exzentrizität des Magneten gegenüber der Glocke und dem Rückschlußring bringen Ungenauigkeiten in der Meßwertbildung mit sich; zumindest macht sich eine stark flackernde Anzeige bemerkbar.
Ferner ist ein Spritzgußgehäuse für Tachometer bekanntgeworden, das aus einem Boden mit festen Ansätzen zum Befestigen der Skalenscheibe besteht und wie üblich am Boden einen festen Stutzen zur Einführung und Lagerung der Meßwelle aufweist.
Auch sind Stutzen zur Befestigung der Lagerplatinen vorgesehen. Eine Zentrierung gegenüber dem Einführungsstutzen ist damit jedoch nicht möglich, da die zur Befestigung vorgesehenen Schraubenlöcher und Schrauben keine eindeutige Lage der Platinen bestimmen. Außerdem kann die Außenwand erst nachträglich aufgesetzt werden, weil für die Montage der Innenraum zunächst von den Seiten her zugänglich bleiben muß.
Die Erfindung macht sich die Tatsache zunutze, daß Spritzgußteile mit großer Präzision hergestellt werden können. und zwar besteht die Erfindung darin, daß die Befestigungsstellen in den Stützen zur Befestigung von Platinen für die Lagerung der Meßwerksteile. zur unmittelbaren Lagerung der Zählwerkswellen und gegebenenfalls des Rückschluß ringes maßgerecht in bezug auf die Lagerbuchse der Meßwelle im Spritzgußgeh,äuse angeordnet sind, so daß das Einsetzen aller Meßwerksteile einzeln und unmittelbar im Gehäuse erfolgen kann.
Eine sowohl gußtechnisch als auch für die Montage besonders geeignete Ausführung ergibt sich in weiterer Ausgestaltung der Erfindung dadurch, dlaß die Auflager oder Stützen zur Befestigung der Meßwerksteile mit Zapfen, Einschnitten oder Bohrungen in genau bemessener Anordnung versehen sind, die für die zentrierte Anordnung der darin mittels Platine zu befestigenden Teile gegebenenfalls nachträglich bearbeitet werden können, wobei die Stützen durch vom Gehäuseboden aufragende, säulenartige und versetzt zueinander liegende Wandungsvorsprünge gebildet sind, die in verschiedenen der Anordnung der Teile entsprechenden Ebenen enden.
Die erforderliche Präzision kann allein durch den Spritzguß im allgemeinen ohne Nacharbeit erreicht werden.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausfùhrungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes, das im folgenden näher mit weiteren Einzelheiten der Erfindung beschrieben ist.
Das Spritzgußgehäuse besteht aus einem zylindrischen Wandungsteil 1 mit aus der Wandung heraustretenden, säulenartigen Stützen 2, die an einem sie verbindenden Rand 3 enden und mit diesem eine Auflageebene für die Skalenscheibe bilden. Zur Befestigung sind Gewindebohrungen 4 vorgesehen, da für die Skalenscheibe eine genaue Zentrierung nicht erforderlich ist. Weitere säulenartige Vorsprünge 5 liegen mit ihren oberen Enden ebenfalls in einer Ebene und bilden in ihrem Abstand voneinander genau festgelegte Zapfen 6, auf die eine Platine 7 mit entsprechend passenden Öffnungen aufgesetzt wird.
In einer darunter befindlichen Ebene enden säulenartige Vorsprünge 8, die ebenso wie die anderen Vorsprünge vom Boden 9 des Gehäuses ausgehen. Auf ihnen sind Zentrierzapfen 10 für die entsprechende Anordnung einer Platine 11 vorgesehen. Die Zentrierzapfen 6 und 10 weisen Sechskantlöcher 12 auf, die nach dem Aufsetzen der Platinen 7 und 11 mit ihren Rändern ausgebogen werden, so daß die Platinen einen festen Halt bekommen. Für eine Auswechslung des Meßwerkes lassen sich die umgebogenen Ränder entfernen, und es kann zur wiederholten Befestigung in diese Sechskantlöcher ein Gewinde eingeschnitten und eine Schraube zur Festlegung der Platinen benutzt werden.
Im Boden 9 des Gehäuses befindet sich ein Lagerstutzen 13 für die Meßwelle. Diese trägt am oberen Ende den Meßwerkmagneten 14 und ist selbst mit der Spurlagerplatte 15 versehen. Auf dieser stützt sich die Zeigerachse 16 ab, welche durch entsprechende Öffnungen der Platinen 7 und 11 hindurchgeführt ist.
An ihrem oberen Ende trägt sie einen Biigel 17, an dem die Rückstellfeder angreift. Ferner ist in der Platine 7 eine Öffnung 18 zur Abstützung und Lagerung einer von der Meßwelle aus über einen Zwischentrieb angetriebenen, senkrecht angeordneten Schneckenspindel vorgesehen. Genau zentrisch darunter befindet sich im Boden ein nicht dargestelltes Stützlager für diese Spindel; durch sie wird das Zählwerk des Kilometerzählers angetrieben. Ein Lappen 19 an der Platine 7 dient zur Befestigung der Rückholfeder.
Das Zahlenrollenwerk für die Kilometeranzeige ist nicht mehr in einem besonderen Haltebügel, sondern ebenfalls in Vorsprüngen gelagert, die zugleich mit dem Gehäuse in einem Stück gespritzt sind. Ein solcher Vorsprung 20 mit einer lagerschalenartigen Ausnehmung 21 dient zur Lagerung der Antriebsachse für die Zahlenrollen, die in gleicher Weise gelagert sind. Die oberen Ränder 22 dieser Lagerstütze werden nach dem Einlegen der Zahlwerksachse über dieser zusammengebogen.
In versetzter Anordnung zu den bisher genannten säulenartigen Stützen für die Einbauteile sind weitere Stützen 23 mit kerbartigen Einschnitten 24 vorgesehen, in die der magnetische Rückschluß ring 25 für das Meßwerk genau zentrisch sitzend hineinpaßt, wobei die inneren Kerbränder nach dem Einlegen des Ringes hochgedrückt werden und so den Ring festhalten.
Die an der Zeigerachse befestigte Meßwerksglocke 26, auf deren genaue zentrische Anordnung zwischen Magnet und Rückschluß ring es für die genaue Anzeige des Meßwerk ankommt, greift infolge der präzisen Anordnung der durch die Stützen fest- gelegten Teile nunmehr mit allseitig gleichbleibendem Abstand zwischen Magnet 14 und Rückschluß ring 25.
PATENTANSPRSYCEIE 1. Wirbelstromtachometer mit in einem Spritzgußgehäuse vorgesehenen Auflagern und Stützen zur Befestigung des Meßwerkes und mit in einem Gehäusestutzen gelagerter, den Feldmagneten tragender Meßwelle, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsstellen in den Stützen zur Befestigung von Platinen für die Lagerung der Meßwerksteile, zur unmittelbaren Lagerung der Zählwerkswellen und gegebenenfalls des Rückschlußringes maßgerecht in bezug auf die Lagerbuchse der Meßwelle im Spritzgußgehäuse angeordnet sind, so daß das Einsetzen aller Meßwerksteile einzeln und unmittelbar im Gehäuse erfolgen kann.

Claims

2. Wirbelstromtachometer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflager (20, 24) oder Stützen (5, 8) zur Befestigung der Meßwerksteile mit Zapfen (10), Einschnitten (24) oder Bohrungen (21) in genau bemessener Anordnung versehen sind, die für die zentrierte Anordnung der daran mittels Platinen zu befestigenden Teile gegebenenfalls nachträglich bearbeitet werden.

3. Wirhelstromtachometer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nach oben offene Lagerstellen (21) insbesondere für das Zahlenrollwerk und die Zahlenrollenantriebsachse vorgesehen sind, die nach Einlegen der Achse oder Welle zugedlrückt werden.

4. Wirhelstromtachometer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Rückschluß ring in mit keilartigen Einschnitten (24) versehene Stützen (23) einsetzbar und in diesen Einschnitten festgeklemmt ist.

5. Wirbelstromtachometer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zentrieraugen (6, 10) für die Befestigung von Platinen zur Lagerung vertikaler Wellen mit Sechskantlöchern (12) versehen sind, deren Ränder sich zur Dauerbefestigung der Platinen nach außen umlegen lassen.

6. Wirhelstromtachometer nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß in die Sechskantlöcher (12) nachträglich Gewinde zwecks wiederholter Festlegung einer Platine (7, 11) eindrehbar sind.

In Betracht gezogene Druckschriften: USA.- Patentschrift Nr. 995 731; britische Patentschrift Nr. 727 183; deutsche Patentschrift Nr. 967 093.