DE1104045B

DE1104045B - Gehaeuse zur Umwandlung kleiner Elektrmotoren ungeschuetzter Bauart in Gehaeusemotoren

Info

Publication number: DE1104045B
Application number: DEV17014A
Authority: DE
Inventors: Friedrich Grunewald
Original assignee: WISSENSCHAFTLICH TECH BUERO FU
Current assignee: WISSENSCHAFTLICH TECH BUERO FU
Priority date: 1959-08-03
Filing date: 1959-08-03
Publication date: 1961-04-06

Description

Gehäuse zur Umwandlung kleiner Elektromotoren ungeschützter Bauart in Gehäusemotoren Die Erfindung betrifft die Ausbildung eines Gehäuses für den Einbau von kleinen Elektromotoren ungeschützter Bauart. Es sind verschiedene Gehäusearten bekannt, die es ermöglichen, einen normalen ungeschützten Einbaumotor als Gehäusemotor zu verwenden. So wird vielfach das Blechpaket mit der Wicklung in ein Gehäuse gepreßt und mit dem Läufer durch Hinzufügen von zwei Lagerschilden zu einem vollwertigen Gehäusemotor ergänzt. Diese Bauart erfordert jedoch einen großen Arbeitsaufwand; außerdem ist dann häufig die Belüftung nicht mehr ausreichend, weil die Motoren elektrisch für die ungeschützte Bauart ausgelegt sind.
Bei weiteren bekannten Ausführungen besteht das Gehäuse aus zwei Schalen, zwischen die der Einbaumotor festgespannt oder angeschraubt wird. Die Teilung der Schalen ist axial oder auch radial ausgeführt. Es sind noch weitere Ausführungen bekannt, die jedoch größtenteils nur einen provisorischen Schutz darstellen, der nur den VDE-Mindestforderungen entspricht.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Gehäuse zu schaffen, welches auf einfachste Art gestattet, einen normalen Einbaumotor bekannter Bauart in einen vollwertigen Gehäusemotor umzubauen. Folgende Forderungen sollen hierbei erfüllt werden: Die Kühlung darf sich gegenüber der Verwendung im ungeschützten Zustand nicht verschlechtern.
Das Gehäuse soll aus möglichst wenig Teilen bestehen und so gestaltet sein, daß für den Einbau am Motor keine Veränderungen nötig sind. Unter den Bedingungen einer Einheitsbaureihe müssen die genormten Anbaumaße wie freie Länge des Wellenstumpfes. Zentrierung und Befestigungslöcher beim Einbaumotor und auch beim Gehäusemotor völlig gleich sein.
Diese Aufgabe wurde gelöst, indem bekannte.Merkmale mit der erfindungsgemäßen Ausführung kombiniert wurden.
So werden die gleichen Befestigungslöcher im Lagerbügel des Ständers benutzt, um für einen Einbaumotor den Lagerflansch und zur Umwandlung als Gehäusemotor das entsprechend ausgebildete topfartige Gehäuse anzuschrauben, wobei die Abmessungen des Wellenendes und Befestigungsflansches und deren Abstand in axialer Richtung zueinander als Gehäusemotor mit denen als Einbaumotor übereinstimmen.
Durch die freie, axiale Befestigung des topfartigen Gehäuses entsteht im Gehäuse um den eingebauten Motor ein reichlicher Luftraum, der z. B. unter Verwendung eines Leitbleches eine gute Kühlung gewährleistet. Da der eingebaute Motor nur an einer Seite in dem topfartigen Gehäuse befestigt ist, sind verhältnismäßig grobe Toleranzen für das Gehäuse zulässig. Hierdurch wird die Fertigung billig, weil die nötige Bearbeitung nur auf eine Stelle beschränkt bleibt, während im übrigen die Toleranzen der spanlosen Fertigung genügen.
Die weiteren Merkmale der Erfindung bestehen darin, daß auf das topfartige Gehäuse eine Luftführungskappe geschoben ist, die unter Zwischenlegung von Gummiringen durch die pilzförmigen Schraubkappen des Bürstenhalters gehalten wird. Ferner wird der Gehäusefuß an einem Einlegeblech mit dem topfartigen Gehäuse verschraubt und hat mit dem eingebauten Motor selbst keine unmittelbare Verbindung.
Fig. 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. Die Anbaumaße a und b sind beim Einbaumotor sowie auch nach der Umwandlung als Gehäusemotor völlig gleich.
An dem um das Blechpaket 1 herumgespritzten U-förmigen Lagerbügels 2 ist das topfartige Gehäuse 3 in den gleichen Gewindelöchern verschraubt, in denen beim Einbaumotor das flanschartige Lagerschild angeschraubt ist. Auf dieses topfartige Gehäuse wird von der anderen Seite die Luftführungskappe 4 geschoben, die durch die pilzförmigen Schraubkappen 6 des Bürstenhalters, unter denen Gummiringe 5 liegen, gehalten wird.
Fig. 2 zeigt die Befestigung des Gehäusefußes 7, der an einem Einlegeblech8 mit dem topfartigen Gehäuse3 verschraubt ist und so mit dem Einbaumotor selbst keine unmittelbare Verbindung hat.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Gehäuse zur Umwandlung kleiner Elektromotoren ungeschützter Bauart, deren Blechpaket in einem Lagerbügel eingegossen ist, welcher an der Stirnseite Gewindelöcher zur Befestigung des flanschartigen Lagerschildes hat, in Gehäusemotoren, wobei die Abmessungen des Wellenstumpfes und Befestigungsflansches und deren Abstand in axialer Richtung zueinander als Gehäusemotor mit denen als Einbaumotor übereinstimmen, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle des Lagerflansches ein topfartiges Gehäuse in den gleichen Gewindelöchern am Lagerbügel axial befestigt wird und auf dieses topfartige Gehäuse von der anderen Seite eine Luftführungskappe geschoben ist, die durch die pilzförmigen Schraubkappen des Bürstenhalters unter Zwischenlegung von Gummiringen zwischen diesen und der Kappe gehalten wird.
2. Gehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Gehäusefuß an einem Einlegeblech mit dem topfartigen Gehäuse verschraubt wird und mit dem Einbaumotor selbst keine unmittelbare Verbindung hat. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr . 819 120, 843 572; österreichische Patentschrift Nr. 165 827.