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Elektromotor
Die Erfindung bezieht sich auf einen Elektromotor, der nach dem Prinzip des Baukastensystems aus einem Rotorteil, einem Statorteil und an beiden Statorenden vorhandenen Lagerschildern zusammengebaut ist. Bei den bisherigen Motoren dieser Art wird je nachdem der Motor für Boden bzw. Wandmontage oder als Anbaumotor bestimmt ist, entweder das Statorgehäuse mit einem oder mehreren Füssen versehen, oder das antriebseitige Lagerschild mit einem Befestigungsflansch ausgebildet. Dies bedingt eine unliebsame Komplikation bei der Herstellung solcher Motoren, da sowohl der Statorteil als auch das antriebsseitige Lagerschild in beiden Fällen verschiedene Ausführungsformen aufweisen müssen.
Infolge- dessen muss auch die Fabrikation auf zweierlei
Bauarten von Statorgehäuse und Lagerschildern ausgedehnt werden, um in der Lage zu sein, Mo- toren entsprechend den örtlichen Verhältnissen und Anforderungen entweder als Fuss-oder
Flanschmotor liefern zu können.
Zweck der Erfindung ist nunmehr eine wesent- liche Vereinfachung in der Herstellung dieser
Elektromotoren zu erzielen u. zw. im Sinne einer
Vereinheitlichung und Verminderung der Bau- elemente. Gemäss der Erfindung wird dies dadurch erreicht, dass je nach Art der Anordnung und Verwendung des Motors lediglich das an- triebsseitige Lagerschild ausgewechselt wird, indem ein Lagerschild für Flanschbefestigung durch ein solches für Fussbefestigung oder umgekehrt, ersetzt wird. Die Befestigungsfläche befindet
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dem Statorteil 2 sowie den beiden Lagerschildern 3 und 4. Der Stator 2 ist als Einheitsstator ausgebildet und besteht aus Statorblechen mit einer gegossenen Leichtmetall-Umhüllung 5, die gleichzeitig axiale Kühlrippen 6 aufweist.
Für die Ventilation des Motors sind am Rotor 1 die Ventilatorflügel 7 angebracht. Die Befestigung des Motors an seinem Standort erfolgt mittels eines Fusses 8, der in einem Stück mit dem antriebsseitigen Lagerschild 4 hergestellt wird, oder mit diesem letzteren verschraubt oder verschweisst wird.
Für den Zusammenbau des Stators 2 mit den beiden Lagerschildern 3, 4 sind lediglich vier durchgehende Bolzen 9 notwendig, die am Umfang um je 90'versetzt sind. Es ist daher ohne weiteres
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tmden können.
Die Fig. 2 zeigt einen vollständig gekapselten Motor, der als Anbaumotor ausgeführt ist und mittels eines Flansches am antriebsseitigen Lagerschild an einer mchtdargestellten Arbeitsmaschine befestigt wird.
In Fig. 2 bedeutet 1 wieder den Rotor, 2 den Statorteil und 3,4 die an den Enden des Statorgehäuses befestigten Lagerschilder. Für den unmittelbaren Anbau des Motors an einer anzutreibenden Maschine wird nunmehr in diesem Fall das antriebsseitige Lagerschild 4 mit einem Befestigungsflansch 10 versehen. Da es sich bei diesem Ausführungsbeispiel um einen vollständig gekapselten Motor handelt, muss das nichtantriebsseitige Lagerschild 3 eine entsprechend angepasste Form erhalten und überdies ist auf der Rotorwelle 11 ein Aussenventilator 12 be- festigt, der die Kühlluft entlang den Kühlrippen 6 am Statorgehäuse treibt.
Ein Vergleich der beiden beschriebenen Aus- führungsformen gemäss Fig. 1 und 2 zeigt, dass ganz unabhängig davon, für welchen Zweck und
Anordnung der Motor bestimmt ist, immer der- selbe Rotor und der gleiche Einheitsstator ver- wendet werden kann. Es ist lediglich notwendig, ein passendes antriebsseitiges Lagerschild vor- zusehen, welches die gewünschte Befestigungs- fläche (Fuss oder Flansch) aufweist. Auf diese
Weise wird daher die Fabrikation wesentlich
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vereinfacht und verbilligt und gleichzeitig kann auch die Lagerhaltung auf ein Mindestmass beschränkt werden.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Elektromotor, der nach dem Prinzip des Baukastensystems aus einem Rotorteil, einem Statorteil und an beiden Statorenden vorhandenen Lagerschildern zusammengebaut ist, dadurch gekennzeichnet, dass je nach Art der Anordnung und Verwendung des Motors lediglich das an- triebsseitige Lagerschild ausgewechselt wird, indem ein Lagerschild für Flanschbefestigung durch ein solches für Fussbefestigung oder umgekehrt, ersetzt wird.