DE1203373B

DE1203373B - Aussenlaeufer-Bremsmotor

Info

Publication number: DE1203373B
Application number: DEZ9619A
Authority: DE
Inventors: Heinz Ziehl
Original assignee: SPEZIALFABRIK fur ELEKTROMOTO; Ziehl Abegg SE
Current assignee: SPEZIALFABRIK fur ELEKTROMOTO; Ziehl Abegg SE
Priority date: 1962-08-28
Filing date: 1962-08-28
Publication date: 1965-10-21

Description

Außenläufer-Bremsmotor Die Erfindung betrifft einen Außenläufer-Bremsmotor zum Anbau an eine Arbeitsvorrichtung, insbesondere für Hebezeuge, dessen Stator an einen feststehenden Teil der Arbeitsvorrichtung angeschlossen und dessen Rotorpaket an dem äußeren Schenkel eines den Stator U-förmig umgreifenden Rotors angebracht ist.
Derartige Außenläufer-Bremsmotoren sind bereits bekannt. Bei ihnen ist jedoch die Größe der axial vom Rotorpaket liegenden Bremsflächen und somit die Leistungsfähigkeit der Bremse bei gegebenen Motorabmessungen beschränkt. Sie bilden jeweils in sich eine vollständige Einheit, bei der der auf der Motorwelle sitzende Rotor über Motorlager gegenüber dem Stator abgestützt ist. Zur Verbindung eines solchen Bremsmotors mit der Arbeitsvorrichtung bedarf es einer Wellenkupplung.
Es sind auch bereits Außenläufermaschinen bekannt, bei denen der Läufer auf einer als Vollwelle ausgebildeten antreibenden oder angetriebenen Welle der Arbeitsvorrichtung aufgesetzt und der Ständer am festen Teil dieser Antriebsvorrichtung befestigt ist. Hierbei handelt es sich jedoch nicht um Bremsmotoren.
Aufgabe der Erfindung ist es, den Antriebs-Bremsmotor der eingangs aufgeführten Art unter Vermeidung der diesem anhaftenden Nachteile seinem Arbeitsaggregat so zuzuordnen, daß er raumsparend vorgesehen werden kann und trotzdem vollauf seinen Zweck erfüllt; außerdem soll durch die nachfolgend beschriebene neue Anordnung auch eine verbilligte Konstruktion aufgezeigt werden, bei der die auftretende Rotorwärme in idealer Weise abgeführt wird.
Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch, daß die Umfangsfläche des in an sich bekannter Weise auf die Antriebswelle der Arbeitsvorrichtung aufgesetzten Rotors als Bremsfläche ausgebildet ist und der Rotor beiderseits der Bremsfläche Belüftungsöffnungen aufweist.
Bei einer Weiterbildung dieser Ausführungsform soll die Bremsfläche das Rotorpaket vorzugsweise beidseitig überragen.
Durch diese Ausbildung ergibt sich der weitere Vorteil einer wesentlich größeren Bremsfläche. Durch die Anordnung der Bremsfläche und des Rotorpaketes am äußeren Schenkel des mit Öffnungen versehenen Rotors kann weiterhin eine günstigere und schnellere Ableitung sowohl der im Rotorpaket bei Motorbetrieb auftretenden als auch der von den Bremsbacken bei einer Bremsung erzeugten Wärme erzielt werden. Diese erfindungsgemäße Ausgestaltung führt dabei gleichzeitig zu einem einfachen, unverwickelten Aufbau des Motors.
Der erfindungsgemäße Außenläufer-Bremsmotor weist auch große Schwungmassen auf, so daß ein sehr weiches Anfahren und Bremsen z. B. bei einer Aufzugsanlage gewährleistet ist. Schließlich entfallen auch durch das direkte Bremsen des Rotors die sonst auftretenden Torsionsschwingungen bei der Kraftübertragung.
Die Erfindung wird im gezeigten Beispiel an einem Getriebe demonstriert.
Auf die Getriebewelle 2 wird ein doppel-U-förmiges Verbindungselement 4 (Rotor) aufgesetzt und in an sich bekannter Weise befestigt (Verschrauben, Keil usw.).
Dieses Verbindungselement 4 ist im Bereich des Rotorpaketes 1 als Bremsfläche 8 ausgebildet. Die beiden ineinandergeschachtelten zylindrischen Teile sind gemäß einer weiteren Ausbildung durch Rippen miteinander verbunden, so daß sich Belüftungsöffnungen 10 zwischen diesen Rippen ergeben.
Innen ist dann das Rotorpaket 1 mit an sich bekannten Mitteln befestigt.
Radial gegenüberliegend vom Rotorpaket 1 ist der Stator 3 vorgesehen, der auf einer Verlängerung 6 des Antriebsteils in an sich bekannter Weise befestigt ist, wobei die Verlängerung 6 feststeht und z. B. am Getriebegehäuse 7 angeordnet sein kann.
Das Verbindungselement 4 kann man mit einer Lauffläche 8 a versehen, so daß dadurch eine weitere Abstützung der Verlängerung 6 (als Lagerung anzusehen) gegeben ist; selbstverständlich kann man hier auch noch Kugel-, Rollenlager od. dgl. anbringen.
Die Bremsbacken (nicht gezeigt) sind an einem an sich bekannten Bremsgestänge 9 befestigt.

Claims

Patentansprüche: 1. Außenläufer-Bremsmotor zum Anbau an eine Arbeitsvorrichtung, insbesondere ein Hebezeug, dessen Stator an einen feststehenden Teil der Arbeitsvorrichtung angeschlossen und dessen den umlaufenden Teil der Bremse tragendes Rotorpaket an dem äußeren Schenkel eines den Stator U-förmig umgreifenden Rotors angebracht ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Umfangsfläche des auf die Antriebswelle (2) der Arbeitsvorrichtung aufgesetzten Rotors (1, 4) als Bremsfläche (5) ausgebildet ist und der Rotor (1, 4) beiderseits der Bremsfläche (5) Belüftungsöffnungen aufweist.
2. Außenläufer-Bremsmotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zylindrische Teil der Bremsfläche (5) und der an der Welle (2) befestigte zylindrische Teil durch Rippen miteinander verbunden sind.
3. Außenläufer-Bremsmotor nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsfläche (5) das Rotorpaket (1) vorzugsweise beidseitig überragt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 664 822, 969 620; deutsche Auslegeschrift Nr. 1025 054; deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1679 791; britische Patentschriften Nr. 789 038, 321663.