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Gehäuseloser. Kleinmotor
Bei Kleinmotoren ist es fast allgemein üblich, das Ständerblechpaket gleichzeitig als Gehäuse, d. h. als Träger für die Lagerschilde zu benutzen. An das Ständerblechpaket müssen in bezug auf feste Nietung und Planparallelität sowie auf Einhaltung der Pakethöhe besonders hohe Anforderungen gestellt werden.
Hiebei ist es gleichgültig, auf welche Art die Zentrierung der Lagerschilde vorgenommen wird.
Es sind bereits Konstruktionen für Motore bekanntgeworden, bei welchen das Ständerblechpaket für sich an dem einen Lagerschild angepresst wird, während der andere Lagerschild davon unabhängig am gleichen Bolzen befestigt ist (USA-Patentschrift Nr. 2, 040, 371, deutsche Patentschrift Nr. 818531).
Es ist eine bekannte Tatsache, dass ein aus geschichteten Blechen zusammengefügtes Gebilde wie das Ständerpaket, trotz Nietung bei hohem Pressdruck, nie zu einem starren Körper wird. Es bleibt eine Restelastizität zurück, zumal es in den meisten Fällen nicht möglich ist, eine grössere bzw. genügende Anzahl Niete vorzusehen. Bei Verwendung von papierisolierten Blechen macht sich diese Restelastizität besonders bemerkbar, was auch ohne weiteres verständlich ist, da jedes Blech mit einer Papierschicht von zirka 0,02 mm versehen ist. Aber auch bei gebonderten oder lackierten Blechen macht sich, obwohl die Verhältnisse günstiger liegen, eine Restelastizität bemerkbar, die nachträgliche Veränderungen in der Höhe und eventuell in der Planparallelität der Blechpakete zur Folge haben kann.
Wenn nun noch besondere Anforderungen in bezug auf Rüttelfestigkeit an den Motor bzw. Generator oder Umformer gestellt werden, ist die auftretende Restelastizität des Ständerpaketes besonders unangenehm. Trotz festen Anziehens lockern sich in diesen Fällen die Gewindebolzen bzw. Schrauben.
Der erfindungsgemässe gehäuselose Kleinmotor, bei dem das genietete Blechpaket gleichzeitig als Träger für die Lagerschilde verwendet wird und das Ständerblechpaket mittels Gewindebolzen und einer Haltemutter an einem Lagerschild angeschraubt ist, ist dadurch gekennzeichnet, dass die Entfernung zwischen den Lagerschilden durch vier an je vier am Aussenumfang der Lagerschilde angegossenen Augen anliegende Distanzbolzen oder-rohre eingestellt ist und das andere Lagerschild mit seinem Zentrierrand durch Haltemuttem an den Aussenumfang des Ständerblechpaketes angepresst wird.
Nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Zusammenhalt der Lagerschilde durch die als Gewindebolzen ausgebildeten Distanzbolzen oder -rohre erfolgt.
In den Fig. 1 - 3 der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindergedankens dargestellt.
Die Entfernung zwischen den Lagerschilden 5 und 7 wird durch vier Distanzbolzen 9 eingestellt. Die vierDistanzbolzen oder-rohre 9 liegen an je vier am Aussenumfang der Lagerschilde 5 und 7 angegossenen Augen 10 und 11 auf. Wie aus der Fig. la zu erkennen ist, dient die Haltemutter 3 lediglich dazu, das Ständerblechpaket 1 mittels Bolzen 2 am Lagerschild 5 festzuschrauben. Der Lagerschild 7 wird mittels einer weiteren Haltemutter 8 auf den Gewindebolzen 2 angeschraubt und legt sich mit seinem Zentrierrand gegen den Aussendurchmesser des Ständerblecbpaketes. Fig. lb zeigt eine Seitenansicht der Fig. la, jedoch bei abgehobenem Lagerschild 7. Aus dieser Figur ist die Lage der vier Distanzbolzen oder -rohre 9 zu der Lage der Bolzen 2 zu erkennen.
Aus den Fig. 2 und 3 ist eine weitere Ausführungsform der Erfindung zu erkennen, u. zw. übernehmen hier die äusseren Gewindebolzen 9 auch den Zusammenhalt der Lagerschilde. Dabei ist es gleichgültig,
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ob, wie nach der Fig. 2, der Zusammenhalt durch abgesetzte Gewindebolzen oder nach der Fig. 3 durch Distanzrohre erfolgt. Die Befestigung des Ständerblechpaketes am Lagerschild 5 erfolgt in beiden Fällen mittels zweier Kopfschrauben 12 nach Fig. 2a.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Gehäuseloser Kleinmotor, bei dem das genietete Blechpaket gleichzeitig als Träger für die Lagerschilde verwendet wird und das Ständerblechpaket mittels Gewindebolzen und einer Haltemutter an einem Lagerschild angeschraubt ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Entfernung zwischen den Lagerschilden (5,7) durch vier an je vier am Aussenumfang der Lagerschilde angegossenen Augen (10, 11) anliegende Distanzbolzen oder -rohre (9) eingestellt ist und das andere Lagerschild (7) mit seinem Zentrier-
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