DE520691C

DE520691C - Spulenwechselvorrichtung fuer zweireihige Fluegelspinn- und Fluegelzwirnmaschinen, insbesondere Gillspinnmaschinen

Info

Publication number: DE520691C
Application number: DEB147516D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1930-01-01
Filing date: 1930-01-01
Publication date: 1931-03-13

Description

Spulenwechselvorrichtung für 'zweireihige Flügelspinn- und Flügelzwirnmaschinen, insbesondere Gillspinnmaschinen Die Erfindung betrifft eine. Spu.lenwechselvorrichtung für zweireihige Flügelspinn- und Flügelzwirnmaschinen, insbesondere Gillspinnmaschinen, mit an ;den Spulenbankhubträgern schwenkbar angebrachten Spulenbänken.
Die Erfindung besteht darin, d.aß die Spulenbänke an den Spulenbankhu bträgern aus der untersten Spinnstellung nach vorn niederkippbar gelagert sind..
Hiermit isst gegenüber anderen Vorschlägen zum Schwenken der Spulenbänke vorerst der Vorteil erreicht, daß zum Zwecke des Spulenwechsels kein Senken des Spulenbankhubträgers unter die unterste Spinnstellung erforderlich ist. Außerdem können bei der Anordnung nach der Erfindung beim Kippen die vollen Spulen in einfacher Weise neben die vorn lagernden Leerspulen. zu liegen kommen. Die Bauart ist besonders einfach, so daß die Unterbringung in dem bei Gillspinnmaschinen zur Verfügung stehenden Raum ohne Mühe möglich ist.
Auf den Zeichnungen ist eine Ausführungsform der Spulenwechselvorrichtung gemäß der Erfindung. dargestellt. Es zeigt Abb. z die Lage der Teile vor Beginn des Spulenwech:sels, Abb.2 kurz nach erfolgter Auswechslung der Spulen, Abib.3 vor dem Bewickeln der leeren Spulen, Abb.4 nach dem Bewickeln vor erneuter Auswechslung, Abb. 5 eine Vorderansicht, Abb. 6 den Kippantrieb in größerem Maßstabe.
Die die SpulenbänkeStragenden Spulenbankhubträger d, welche im Gegensatz zu bekannten Ausführungen mittels Hebel h und Gewichten G ausbalanciert sind, werden in bekannter Weise zwecks Bewickelnis der Spulen auf und ab bewegt. Die Spulenbänke S, je eine für eine Spulengruppe, tragen zwei Reihen von Spindeln p, auf welche die Spulen t aufgesetzt werden. Die Spulenbänke S sind hinten an Zapfen x des Spulenbankhubträgers d kippbar gelagert und hängen vorn mit Zapfen z in Haken b der Spulenbankhubträger d. Durch Zahnsegmente y, welche in Ritzel r eingreifen, können nach Ausheben der Zapfen z aus dem durch Handgriff ausschwenkbaren Haken -b die Spulen:bän.ke uni die Zapfen x nach vorn heruntergekippt werden, indem die Ritzel r durch ein Handrad gedreht werden. Die Spulembank gelangt dann aus der Stellung der A.bb. r in die Stellung der Abb. 2, vorausgesetzt, daß sich der Spulemb@ankhubträger d bei Beginn des Kippens in der tiefsten. Spinnstellung befindet. Die Maschine wird also abgestellt, wenn sich die Flügelösen etwa 15 mm unter dem oberen Spulenrad befinden.
Ein Gestell P zur Aufnahme der Reservespulen befindet sich fest, von der Spulenbank ganz gesondert, .auf dem Boden vor der Maschine, so daß sich die fertigen Spulen nach Kippen der Spulenbänke S unmittelbar hinter den ;auf das Gestell P aufgesetzten Leerspulen befinden und gegen diese schnell ausgetauscht werden können, was bei der Stellung der Teile nach Abb. 2 bereits geschehen ist.
Damit die Spulenbank S aus der Abb. x ohne Störung durch die Flügel in die Stellung nach Abb. 2 gelangen kann, werden sämtliche Flügel von Hand oder durch eine geeignete Vorrichtung quergestellt, was bei einem Antrieb der Flügel durch Kreisseiltrieb ohne weiteres möglich ist, .da dias Seil -den Flügel in jeder Stellung festhält.
Sind die Leerspulen gemäß Abb. 2 auf die nach vorn niedergekippte Bank aufgesetzt, so wird diese mittels des Zahntriebes r, ir wieder in die waagerechte Lage gemäß Abb. 3 zurückgekippt, wobei die an der Bank in bekannter Weise befestigte Messerstange n ohne weiteres in die erforderliche A.b.schneid,stellung gemäß Abb. 3 gelangt, so,daß die Fäden von den jetzt auf dem Reservegestell P befindlichen Spulen zu den Flügeln über diese Messenarah@pne hinweglaufen. Beim Hochkippen legen sich die vorderen Zapfen z von selbst in die Haken b ein. Es werden dann in bekannter Weise einige Windungen Garn auf die leeren Spulen aufgewickelt, worauf durch die Messerstangen alle Fäden auf einmal abgeschnitten werden, ohne daß zu diesem Zwecke die Maschine abgestellt zu werden braucht. Während jetzt die Spulen neu bewickelt werden, ist Zeit vorhanden, die vollen Spulen vom Bodengestell P zu entfernen und Leerspulen wieder aufzustecken. Abb. 4 zeigt die Maschine während der Arbeit in der oberen Spinnstellung.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: r. Spulenwechselvorrichtung für zweireihige FliigeJspinn- und Flügelzwirnmaschinen, insbesondere Gillspinninaschinen, mit an .den Spülenbanlditibträg ern schwenkbar angebrachten Spulenbänken, dadurch gekennzeichnet, @daß die Spulenbänke (S) an den Spulenbankhubträgern (d) aus der untersten Spinnstellung nach vorn niederkippbar gelagert sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß an den Spulenbankhubträgern (d) schwenkbare Haken (b) angeordnet sind, in die sich die Spulenbänke (S) beim Zurückkippen in die waagerechte Betriebsstellung mitZapfen (z) von selbst einhängen.