DE520411C - Verfahren zur Herstellung fester Kunstgebilde, z. B. Filme, Fasern o. dgl., aus Celluloseaethern und -estern - Google Patents

Verfahren zur Herstellung fester Kunstgebilde, z. B. Filme, Fasern o. dgl., aus Celluloseaethern und -estern

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DE520411C
DE520411C DEI31949D DEI0031949D DE520411C DE 520411 C DE520411 C DE 520411C DE I31949 D DEI31949 D DE I31949D DE I0031949 D DEI0031949 D DE I0031949D DE 520411 C DE520411 C DE 520411C
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Germany
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films
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carbon disulfide
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Dr Adolf Kaempf
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IG Farbenindustrie AG
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IG Farbenindustrie AG
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  • Verfahren zur Herstellung fester Kunstgebilde, z. B. Filme, Fasern o. dgl., aus Celluloseäthern und -estern Es ist bekannt, daß Kunstgebilde aus C:e11uloseätliern und -entern, wie z. B. Kunstfasern, hinsichtlich ihrer physikalischen Eigenschaften, insbesondere der Festigkeit und Dehnung. vielfach den von der verarbeitenden Industrie gestellten- Anforderungen schwer genügen. Insbesondere gilt dies z. B. für Kunstfasern aus Celluloseäthern.
  • Es hat sich nun gezeigt, daß in der großen Reihe der für solche Celkiloseabkömmlinge in Betracht kommenden Lösemittel dem Schwefelkohlenstoff eine spezifische Wirkung zukomnit, insofern, als Gebilde. die aus Lösungen, z. B. von Triä thvlcellulose in Schwefelkohlenstoff oder Gemischen aus Schwefelkohlenstoff und anderen Lösemitteln; z. B. 1`ohlenwasserstoffen, Alkoholen, Aldehyden, betonen, Äthern, Estern u. dgl., bergestellt sind, besonders günstige Festigkeits- und Dehnungskoeffizienten zeigen. Vberraschenderweise ist dieses der Fall, obgleich diese Lösungen häufig als solche trübe #-ussehen. Bei richtigem Verschnitt der Lösemittel, wobei stets Schwefelkohlenstoff ein wesentlicher Bestandteil des Gemisches sein muß, wird aus solchen trüben Lösungen trotzdem rin klarer Film o. dgl. gewonnen. Beispiele i. @%Ian c#rIiält aus einer in Benzol klar löslichen Triäthvlcellulose eine etwas milchige Lösung von einem Celluloseäthergehalt von wenn man ein Lösernittelgemisch von 92 0/, Schwefelkohlenstoff und 8 "/" Benzol verwendet. Aus dieser trüben Lösung; werden jedoch klare Filme gewonnen, die eine um 2b bis 25 % höhere Festigkeit bei gleicher Dehnung gegenüber Filmen zeigen, die aus derselben Triätb_vlcellulose aus rein benzolischer Lösung unter sonst gleichen Bedingungen gewonnen sind.
  • 2. Während aus derselben im Beispiel i genannten Triäthvlcellulose mittels reinen Scliwefellcohlenstoffes oder reinen Acetons nur trübe Lösungen und trübe Filme erhalten werden können, ergibt eine ; "/"ige Lösung des Celluloseäthers in einem Li>sungsmittelgemisch von 00 Gewichtsprozent Schwefelkohlenstoff mit 4. Gewichtsprozent Aceton einen Film, der clie 3fache Dehnung zeigt bei gleicher Festigkeit wie ein Film, der aus einer reinen Acetonlösung unter denselben Bedingungen erzeugt ist.
  • 3. 2 Gewichtsteile gepulvertes Cellulosedinaplitlienat wurden mit 9,5 Gewichtsteilen Schwefelkohlenstoff eine halbe Stunde verschlossen stehengelassen und dann mit 8.5 Gewichtsteilen Benzol 3 Stunden geschüttelt.
  • 2 Gewichtsteile Cellulosenaphthenatlaurat mit 1 Gruppe 1'aphthensäure- niid 1,5 Gruppen Laurinsäurerest je C,; wurden mit einem Gemisch von 9,5 Gewichtsteilen Schwefelkohlenstoff und 8,5 Gewichtsteilen Benzol 2 Stunden geschüttelt.
  • 2 Gewichtsteile Celluloseacetatbutvratlaurat wurden mit 19 Gewichtsteilen Schwefelkohlenstoff versetzt, dann 19 Gewichtsteile Jlethvlenchlorid hinzugegeben.
  • G. 2 Gewichtsteile Cellulosebutvratlaurat konnten mit 15 Gewichtsteilen .Schwefelkohlenstoff und 13,5 Gewichtsteilen Methylen-Chlorid glatt gelöst werden.
  • ;. 2 Gewichtsteile Celluloselaurat mit 2.; Gruppen Laurinsäurerest je C,; wurden in 18 Gewichtsteilen Schwefelkohlenstoff glatt "el<ist.
  • Sämtliche Lösungen sehen klar aus, sind gut flüssig und lassen sich zu Kunststoffen. n-ie Bändchen, Fäden und Lacken, verarbeiten.
  • S. 2o Gewichtsteile eines Cellulosepropionaies, bei dem z?-" OH-Gruppen durch den Propionsäurerest im C, ersetzt sind, werden in 8n Gewichtsteilen einer Mischung von a Gewichtsteilen Schwefelkohlenstoff und 1 Gewichtsteil Aceton gelöst. Die Lösung läßt sich ausgezeichnet filtrieren und kann auf die verschiedensten Kunststoffe verarbeitet werden.
  • . 9. Eine Lösung von 1 8 Gewichtsteilen Cellulosebutyrat, bei welchem 21/_ OH-Gruppen durch den Buttersäurerest im C,; ersetzt sind, in 82 Gewichtsteilen eines Gemisches von Schwefelkohlenstoff und Aceton (8 : 1) zeigt sehr gute spinntechnische Eigenschaften. Sie kann ohne weiteres auf Fasern vom Einzeltiter C bei ungefähr 4o° C Schachttemperatur mit einer Spinngeschwindigkeit von Zoo m trocken versponnen werden. Die Fäden zeigen hohe Dehnbarkeit bei guten textilen Eigenschaften.
  • Den Lösungsmittelgemischen können natürlich noch gewisse besondere Zusätze, die festigkeitserhöhend, plastifizierend oder weichmachend wirken, wie üblich hinzugefügt werden.

Claims (1)

  1. PATI:NTANSPRUCTl: Zierfahren zur Herstellung fester Kunstgebilde, z. B. Filme, Fasern o. dgl., aus Celluloseäthern und -extern, die in Schwefelkohlenstoff löslich sind, dadurch gekennzeichnet, daß Lösungen dieser Celluloseabkömmlinge verarbeitet werden, die als wesentlichen Bestandteil des Lösungsmittelgemisches Schwefelkohlenstoff enthalten.
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