DE520285C - Presskasten fuer Zigarren - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen für Zigarren und Zigarillos bestimmten Preßkasten, der mit verschiebbaren Seitenpreßwänden ausgerüstet ist und einen zweiteiligen Deckel aufweist, der an den Seitenpreßwänden geführt und durch SperrkÜnken feststellbar ist. Bei den bekannten Preßkasten dieser Art sind zum Feststellen des Deckels auf den senkrechten Stirnflächen der Seitenwände Zalinschienen angeordnet, in die am Deckel sitzende Sperrklinken eingreifen.

Nach" der Erfindung soll der Preßkasten

dadurch vereinfacht und in der Handhabung bequemer werden, daß die Seitenpreßwände senkrechte, zu beiden Seiten mit Zahnschienen versehene Schlitze aufweisen, und daß die zum Eingriff in die Zahnschienen bestimmten Sperrklinken an Deckellappen sitzen, die durch die Schlitze der Seitenpreßwände hin-

so durchtreten.

Soweit Preßkasten mit in ihrer Längsmittelebene angeordneten Zahnschienen bekannt geworden sind, sind diese Zahnschienen durch Lenker am Preßdeckel befestigt, während die Führung des zugehörigen Sperriegels einschließlich des freien Endes der Zahnschiene durch ein von Lenkern getragenes Führungsstück (Schieber o. dgl.) erfolgt.

Zur Erläuterung der Erfindung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes auf der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt Abb. ι eine Seitenansicht, Abb. 2 eine Draufsicht und Abb. 3 eine Stirnansicht. Der Preßkasten besitzt in an sich bekannter Weise einen zweiteiligen Boden a, dessen Teile gegeneinander verschiebbar sind und je eine Seitenwand & tragen, die starr mit dem zugehörigen Bodenteil verbunden ist. Der Deckel ist im Ausführungsbeispiel dreiteilig, und der Mittelteile¹ ist gegenüber den Außenteilenc in bekannter Weise verschiebbar. An den beiden mit den Deckelteilen, c bzw. c¹ fest verbundenen Stirnschienen r und r¹ sind Lappen e vorgesehen, die durch' einen Schlitz / der zugehörigen Seitenwand so weit hindurchragen, daß eine Sperrklinke g an ihnen befestigt werden kann. Diese Sperrklinke trägt zwei Abflachungen p,t, welche wahlweise mit einer Stellfeder / in Eingriff gebracht werden können; bei der linken Sperrklinke besteht der Eingriff mit der Abflachung I; dabei greift die Sperrklinke g· nicht in die sich bis an die Oberkante der Seitenwand b erstreckende, geschlitzte Zahnschiene h ein; bei der rechten Sperrklinke g wirkt die Blattfeder i auf die Abflachungen/? ein und hält die Sperrklinke mit der zugehörigen Zahnschiene h in Eingriff.

Für die Pressung werden die beiden Sperrklinken in die Stellung gebracht, wie sie in bezug auf die linke Sperrklinke in Abb. 1 veranschaulicht ist, dann kann der Deckel ohne Störung durch einen nicht beabsichtigten Klinkeneingriff auf das Preßgut aufgesetzt werden, und der Deckel kann auch ohne weiteres nach oben ausweichen, wenn die Seitenpressung durch Annäherung der Seitenwände stattfindet. Letztere werden durch eine Sperrklinke tn, die durch ein kleines Gewicht ti beschwer! ist, und eine Zahnschiene ο in ihrer Preßstellung festgehalten. Durch maschinellen oder Gewichtsdruck wird dann die Höhenpressung ausgeführt; werden jetzt beide Kinken in diejenige Stellung gebracht, wie sie die rechte Klinke g aufweist, so ist der Preßdeckel gegen ein Ausweichen nach oben gesichert. Zur Sicherung der Klinken selbst dient die sich auf die Abflachung;» der Klinken auflegende Feder i. Die Handhabung des Kastens und die Durchführung der Pressung gestaltet sich also außerordentlich einfach und zeitsparend, so daß damit auch die Leistung derartiger Preßkasten gesteigert ist.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Preßkasten für Zigarren und Zigarillos mit verschiebbaren Seitenpreßwänden und an letzteren geführtem, durch Sperrklinken feststellbarem zweiteiligem Deckel, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenpreßwände senkrechte, zu beiden Seiten mit Zahnschienen (A) versehene Schlitze (/) aufweisen, und daß die zum Eingriff in die Zahnschienen (A) bestimmten Sperrklinken (g) an Deckellappen (e) sitzen, die durch die Schlitze (/) der Seitenpreßwände (b) hindurchtreten.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen