DE519370C

DE519370C - Vorrichtung zum Auswaschen von Staerke aus Mehl u. dgl.

Info

Publication number: DE519370C
Application number: DEM112286D
Authority: DE
Original assignee: Ind A G; Miag Muehlenbau und Industrie GmbH
Current assignee: Ind A G; Miag Muehlenbau und Industrie GmbH
Publication date: 1931-02-26

Description

Vorrichtung zum Auswaschen von Stärke aus Mehl u. dgl. Es sind Vorrichtungen zum Auswaschen von Stärke aus Mehl u. dgl. bekannt, die aus einer auf dem geriffelten Boden eines Waschkastens hin und her bewegten geriffelten Gummiwalze bestehen. Diese Vorrichtungen weisen den Nachteil auf, daß der Kleber durch das Hinundherreiben der verhältnismäßig harten Gummiwalze in Stücke zerrissen wird, die von Hand gesammelt und wieder zusammengeknetet werden müssen, ehe das weitere Auswaschen durchgeführt werden kann. Außerdem leidet dabei die Güte des Klebers durch die Reibwirkung außerordentlich.
Diese Nachteile werden gemäß der Erfindung dadurch beseitigt, daß zum Auswaschen des Mehlteiges in einem unten und seitlich abgeschlossenen, Wasser aufnehmenden Behälter ein auf und ab bewegbarer elastischer Kolben verwendet wird, der vorteilhaft mit Erhöhungen versehen ist.
In der Zeichnung ist eine als Beispiel dienende Ausführungsform der Erfindung dargestellt.
Auf einer Tischplatte a ist, wie Abb. i zeigt, über einer Öffnung b ein Bügel c befestigt, der in seinem oberen Teil c" das Lager d für eine Kolbenstange e trägt. An dem oberen Ende dieser Kolbenstange e greift mittels eines Gelenkes feine Kurbelstange g an, die durch den Zapfen h einer Kurbelscheibe i mitgenommen wird. Der Antrieb der Kurbelscheibe i kann durch eine Kurbel von Hand oder vermittels eines Motors o. dgl. erfolgen.
Mittels eines Ringes k, der auf der Unterseite einen Gummidichtungsring m trägt, ist in dem Bügel c ein zylindrisches Rohrstück 7a befestigt, das einen durch ein Sieb o abgeschlossenen Überlauf p und ein Zuleitungsrohr q für Frischwasser aufweist.
An der Kolbenstange e ist ein Kolben r befestigt, der über einer Luft einschließenden elastischen Hülle s eine aus Gummi bestehende Decke t mit Vorsprüngen t- trägt.
Durch die Öffnung b in der Tischplatte a ist ein Glasgefäß u eingeführt, das durch eine an der Unterseite der Platte a angelenkte, in der Höchstlage feststellbare und mit einem Gummipolster v versehene Traverse w gegen den elastischen Ring m dicht angepreßt werden kann. In das Glasgefäß u wird die auszuwaschende Teigprobe eingelegt, dann das Wasserzuleitungsrohr q aufgedreht und der Kolben r durch Drehen der Kurbelscheibe i in auf und ab gehende Bewegung versetzt. Durch die Erhöhungen des nachgiebigen Kolbens wird dabei der Teig sanft geknetet, und die an seine Oberfläche kommenden Stärkekörner werden fortgespült.
Das Wasserzuleitungsrohr q wird zweckmäßig so angeordnet, daß es das Wasser auf dem Umfange des den Kolben aufnehmenden Behälters von oben nach unten strömen läßt, damit das Wasser den schließlich platt gedrückten Teig immer wieder in die tiefste Lage zurückführt. Das Wasserrohr q kann dabei auch in tangentialer Richtung zur Behälterwandung schräg nach unten münden, wie dies Abb. 2 zeigt, damit der Teig um die Längsachse des Behälters etwas bewegt wird und der Kolben nacheinander alle Stellen des Teiges gut bearbeiten kann.
Innerhalb weniger Minuten ist das Auswaschen beendet, und nach dem Abhebern eines Teiles des Wassers kann das Glasgefäß mit dem zurückbleibenden, unzerteilten Kleber aus der Vorrichtung herausgenommen werden.

Claims

PATrNTANsPRÜci3r: i. Vorrichtung zum Auswaschen von Stärke aus Mehl u. dgl. mit einer in einem unten und seitlich abgeschlossenen Behälter bewegbaren Knetvorrichtung, gekennzeichnet durch einen auf und ab bewegbaren elastischen Kolben; der vorteilhaft mit Erhöhungen (t1) versehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Wände des abgeschlossenen Behälters (u) durchsichtig sind. 3-. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das in den Behälter (u) hineinragende Wasserzuleitungsrohr (q) derart angeordnet ist, daß es das Wasser auf dem Umfange des Behälters (u) von oben nach unten zuströmen läßt. q.. Vorrichtung nach Anspruch i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Wasserrohr (q) in tangentialer Richtung zur Behälterwandung schräg nach unten mündet.