DE518892C - Schaltungsanordnung zur Verbesserung der Wirkungsweise von sprachbetaetigten Umschaltern - Google Patents

Schaltungsanordnung zur Verbesserung der Wirkungsweise von sprachbetaetigten Umschaltern

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DE518892C
DE518892C DEH117231D DEH0117231D DE518892C DE 518892 C DE518892 C DE 518892C DE H117231 D DEH117231 D DE H117231D DE H0117231 D DEH0117231 D DE H0117231D DE 518892 C DE518892 C DE 518892C
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04BTRANSMISSION
    • H04B1/00Details of transmission systems, not covered by a single one of groups H04B3/00 - H04B13/00; Details of transmission systems not characterised by the medium used for transmission
    • H04B1/38Transceivers, i.e. devices in which transmitter and receiver form a structural unit and in which at least one part is used for functions of transmitting and receiving
    • H04B1/40Circuits
    • H04B1/50Circuits using different frequencies for the two directions of communication

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Cable Transmission Systems, Equalization Of Radio And Reduction Of Echo (AREA)

Description

Beim Anschluß von drahtlosen Übertragungssystemen in zwei Richtungen, z. B. für drahtloses Gegensprechen, die aus den beiderseitigen Sende- und Empfangsapparaturen bestehen, an Zweidrahtverbindungen, z. B. Ortsfernsprechnetze, entsteht ein geschlossener Kreis mit eingeschalteter Verstärkung, der zur Selbsterregung neigt. Es ist bekannt, zur Verhinderung der Selbsterregung an den
ίο beiden Anschlußstellen sogenannte Gabeln, d. h. Differentialschaltungen, vorzusehen, die für den Selbsterregungskreis eine genügende Dämpfung besitzen.
Es ist nun weiterhin bekannt, an Stelle der Gabelschaltung oder neben der Gabelschaltung sprachbetätigte Umschaltevorrichtungen (sog. Rückkopplungssperrer) zu verwenden, die die Wirkungsweise der Gabeln verstärken bzw. ersetzen und gleichzeitig noch andere Aufgaben erfüllen können.
In Abb. ι ist ein drahtloses Übertragungssystem angenommen, bei dem für jede Sprachrichtung eine besondere Wellenlänge benutzt wird. Im Ruhezustand sei, d. h. wenn keiner der beiden Teilnehmer T1 und T2 spricht, der Weg von T1 nach T2 im Empfangskreis auf Seite B durch den Schalter r2 unterbrochen, ebenso ist der Weg von T2 nach T1 im Empfangskreis auf Seite A durch den Schalter i\ unterbrochen.
Eine Selbsterregung des Kreises L1, S1, E2, L2, S2, R1 und L1 ist also nicht möglich.
Spricht nun der Teilnehmer T1, so gelangt die Sprache über L1, rt, S1, A1 und E2 zu dem Schalter r2, der im Augenblick noch offen ist; ein Teil der Sprache wird jedoch abgezweigt und betätigt das Relais R2, das den Schalter ->:, herumklappt, so daß der Weg zum Teilnehmer T2 über r2 und L2 frei gemacht ist. Gleichzeitig wird der Weg zwischen L2 und S„ unterbrochen, so daß die von E2 aufgenommene Sprache nicht in die Gegenrichtung gelangen kann. Wenn der Teilnehmer T2 spricht, ist die Arbeitsweise umgekehrt genau die gleiche.
Die weiteren Ausführungen sind der Einfachheit halber auf diese Schaltung und auf die Verwendung mechanischer Relais beschränkt; es soll aber ausdrücklich betont werden, daß sie ebensogut für andere Schaltungen von Rückkopplungssperrern und für die Verwendung anderer Relais, z. B. \ron elektrisch oder magnetisch gesteuerten Elektronenröhren Gültigkeit haben und daß sie ebenso gelten für Rückkopplungssperrer, die im reinen Drahtbetrieb Verwendung finden.
Bei allen diesen Anordnungen tritt folgender Nachteil auf:
Die von T1 kommende und von E2 aufgenommene Sprache muß sich den Weg in ihrer
eigenen Richtung erst frei machen, was durch, das Umlegen des Schalters r2 geschieht. Die durch die verschiedenen Sprachlaute hervorgerufenen elektrischen Spannungsamplituden sind sehr verschieden groß; das Relais R2 muß daher auf die kleinsten wie auf die größten Spannungsamplituden sicher ansprechen. Andererseits muß eine gewisse untere Ansprechgrenze vorhanden sein. Sinkt nun die ίο Lautstärke der Sprache oder die von B2 aufgenommene Energie mehr oder weniger unter ihren normalen Wert, so vermögen einige Laute mit sehr kleinen Amplituden das Relais R2 und den Schalter r2 nicht zu betätigen. Diese Laute sind dann nicht mehr hörbar, und die Sprache klingt daher abgehackt.
Die vorliegende Erfindung bezweckt nun, diesen Nachteil in weitem Umfange zu beseitigen. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß derjenige Sprechweg, den die Sprache der gleichen Richtung frei machen soll, nicht vollständig oder annähernd vollständig unterbrochen ist, sondern daß vielmehr die in diesen Weg im Ruhezustande eingeschaltete Dämpfung zwar zur Verhinderung der Selbsterregung ausreicht, jedoch nur so groß ist, daß die Sprache auch bei nicht betätigter Aufriegelung, wenn auch stark gedämpft, so doch noch hörbar bleibt. Ein weiterer Erfindungsgedänke besteht darin, daß der Übergang von dem einen (dem Ruhezustand) zu dem anderen Zustand (dem Arbeitszustand) nicht sprunghaft, \ sondern kontinuierlich erfolgt. Dies bedeutet eine weitere Verbesserung der oben geschilderten Anordnung.
Daß diese Anordnung die Arbeitsweise des Rückkopplungssperrers in keiner Weise beeinträchtigt, geht aus folgender Überlegung hervor:
Die im Ruhestand in den Kreis L1, S1, E2, L2, S2, B1, L1 (Abb. 1) eingeschaltete Dämpfung muß so groß sein, daß die Selbsterregung des Kreises sicher verhindert wird; der Wert dieser Dämpfung ist in allen praktisch vorkommenden Fällen nicht sehr groß. Die im Arbeitszustand in den Kreis eingeschaltete Dämpfung muß dagegen so groß sein, daß eine Rückkopplung verhindert und darüber hinaus die von dem einen Sprechzweig auf den der anderen Richtung übergehende Sprache so stark gedämpft wird, daß keine Fehlbetätigungen des Rückkopplungssperrers auftreten können. Hierzu ist im allgemeinen eine erheblich größere Dämpfung erforderlich. Somit ist die vorliegende Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß die im Ruhestand zur Rückkopplungssperrung in eine Sprechrichtung eingeschaltete Dämpfung, die durch die Sprache derselben Richtung aufgehoben wird, kleiner ist als die im Arbeitszustand in die Gegensprechrichtung eingeschaltete Dämpfung.
Eine beispielsweise Ausführung der Erfindung zeigt die Abb. 2. Die Bezeichnungen entsprechen denen der Abb. 1.
Im Ruhezustand ist L1 mit S1 und L2 mit ^2 unmittelbar verbunden, während zwischen E1 und L1 bzw, zwischen E2 und L2 die verhältnismäßig kleinen Dämpfungen bei bzw. be2 eingeschaltet sind. Diese Dämpfungen sollen (für den ganzen Kreis kommt deren Summe bel + be2 in Frage) zur Rückkopplungssperrung ausreichen, solange kein Teilnehmer spricht.
Spricht nun z. B. T1, so wird auf der Seite B das Relais R2 betätigt, das den Schalter r2 umlegt, wodurch in die Gegensprechrichtung eine große Dämpfung bS2 eingeschaltet wird, die zur Echosperrung ausreicht und ein Ansprechen des Rückkopplungssperrers auf der Seite A verhindert. Der Schalter r2 schaltet fernerhin die Dämpfung be2 aus, so daß E2 mit L2 unmittelbar verbunden ist.
Sind nun die Amplituden irgendwelcher Laute nicht stark genug, das Relais R2 zu betätigen, so werden sie wegen der Kleinheit der verbleibenden Dämpfung be2 gleichwohl in T2 noch hörbar bleiben. Wird der Schalter T2 nicht vollkommen, sondern nur teilweise umgelegt, so wird die Dämpfung be2 zwar nicht beseitigt, aber infolge des kontinuierten Überganges vom Ruhe- zum Arbeitszustand mehr oder weniger verkleinert. Die Sprache wird daher, obwohl die Ansprechgrenze des Relais R2 nicht für alle Laute erreicht ist, an ihrer Natürlichkeit nicht oder nicht erheblich einbüßen.
Diese kontinuierliche Veränderung der Dämpfung läßt sich mit allen bekannten Schaltmitteln ausführen. Werden an Stelle mechanischer Relais beispielsweise Elektronenröhren mit Gitterpotentialverlagerung als Schaltmittel verwendet, so kann eine kontinuierliche Aufundabriegeiung etwa dadurch erzielt werden, daß die Verlagerung der Gitterspannung vorzugsweise an einem gekrümmten Teil der Röhrencharakteristik erfolgt.
Für die Richtung von T2 nach T1 gilt umgekehrt das gleiche.

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    i. Schaltungsanordnung zur Verbesserung der Wirkungsweise voii sprachbetätigten Umschaltern (Rückkopplungssperren ο. dgl.) für zwei Übertragungsrichtungen, dadurch gekennzeichnet, daß die im Ruhezustand in die eine Übertragungsrichtung eingeschaltete endliche Zusatzdämpfung, die so groß ist, daß sie eine Selbsterre-
    gung des gesamten aus dem Übertragungssystem für beide Richtungen bestehenden Kreises verhindert und die durch die Zeichen derselben Richtung beseitigt werden soll, kleiner ist als die im Arbeitszustand in die Gegenrichtung der betätigenden Zeichen eingeschaltete endliche Zusatzdämpfung.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Übergang vom Ruhezustand zum Arbeitszustand nicht sprunghaft, sondern kontinuierlich erfolgt.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen
    GEDRUCKT IN ÖER
DEH117231D 1928-07-04 1928-07-04 Schaltungsanordnung zur Verbesserung der Wirkungsweise von sprachbetaetigten Umschaltern Expired DE518892C (de)

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