DE2525137C3 - Fernsprechübertragungssystem mit Echosperren - Google Patents

Fernsprechübertragungssystem mit Echosperren

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DE2525137C3
DE2525137C3 DE19752525137 DE2525137A DE2525137C3 DE 2525137 C3 DE2525137 C3 DE 2525137C3 DE 19752525137 DE19752525137 DE 19752525137 DE 2525137 A DE2525137 A DE 2525137A DE 2525137 C3 DE2525137 C3 DE 2525137C3
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Dirsko von Ing.(grad.) 8021 Hohenschäftlarn Pfeil
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Siemens AG
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Siemens AG
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Fernsprechübertragungssystem mit den Merkmalen gemäß dem Gattungsbegriff des Patentanspruchs 1.
Ein Fernsprechübertragungssystem mit den vorgenannten Merkmalen ist aus der dem Hauptpatent entsprechenden DT-PS 20 50 480 vorbekannt.
Bei weltweiten Nachrichtenverbindungen kann es vorkommen, daß zwei laufzeitbehaftete Übertragungsstrecken zusammengeschaltet werden, von denen jede für sich schon mit Echosperren ausgerüstet ist. Dieser Fall tritt z. B. bei langen kontinentalen oder interkontinentalen Strecken mit Satellitenstrecken oder bei zwei in Reihe geschalteten Satellitenstrecken auf.
Die Zeichnung zeigt in F i g. 1 eine solche Zusammenschaltung zweier jeweils mit Echosperren bestückter laufzeitbehafteter ubcrtragungsstrecken in einem Transitamt 6. Hierbei sind insbesondere vier Echosperren 1, 2,3 und 4 vorhanden, von denen die Echosperren I und 4 als Endechosperren und die Echosperren 2 und 3 als Transitechosperren bezeichnet werden können.
Zur Echounterdrückung genügen die beiden Endechosperren 1 und 4 vollständig, die Transitechosperren und 3 sind völlig unnötig und geben zudem Anlaß zu Störungen (Unterbrechungen, Beschneiden von Silben). Es ist daher anzustreben, diese Echosperren bei Transitverbindungen unwirksam zu schalten.
Das in F i g. 2 dargestellte Fernsprechübertragungssystem gemäß dem Hauptpatent ermöglicht es, daß die Einzelstrecken beliebig zusammengeschaltet werden können, wobei ohne jegliche Zuhilfenahme von vermittlungstechnischen Kriterien die den Transitämtern zugeordneten Echosperren durch Auswertung der auf der Strecke auftretenden Sprechspannungen ausgeschaltet werden können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Ermittlung des Ausschaltekriteriums aus den Sprechspannungen nach Herstellung der Fernsprechverbindung rascher und sicherer zu machen.
Erfindungemäß wird diese Aufgabe bei einem
Fernsprechübertragungssystem gemäß dem Gattungsbegriff durch die Anwendung der kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst. Die Zeichnung zeigt in
Fig. 1 drei Schaltzustände der Echosperren bei einer bekannten Verbindung mit vier eingeschalteten Echosperren,
F i g. 2 eine bekannte Ausgestaltung der Echosperren gemäß dem Hauptpatent,
F i g. 3 eine erfindungsgemäße Ausgestaltung der Echosperren,
Fig.4 eine weitere Ausgestaltung der Anordnung nach F i g. 3.
In Fig. 1 ist ein Fernsprechübertragungssystem dargestellt, welches aus zwei jeweils laufzeitbehafieten u.id an jedem Ende mit Echosperren ausgerüsteten Sprechkreisabschnitten zusammengeschahet ist. Die Fernsprechverbindung verläuft hierbei von dem Teilnehmer .4 bis zur Gabel 5 zweidrähtig, von hier bis zur Gabel 9 vierdrähtig und von der Gabel 9 bis zum Teilnehmer 8 wiederum zweidrähtig. Die beiden Echosperren 1 und 2 sind je einem Ende des ersten Sprechkreisabschnittes und die beiden Echosperren 3 und 4 sind je einem Ende des zweiten Sprechkreisabschnittes zugeordnet.
Die beiden Sprechkreisabschnitte sind in einem Transitamt 6, in dem auch die beiden Transitechosperren 2 und 3 untergebracht sind, vierdrähtig über Wähleinrichtungen 7 und 8 zusammengeschaltet.
Die bekannte Aufgabe und Wirkungsweise der Echosperren besteht darin, in laufzeitbehafteten Vierdrahtstrecken die Sprechsignale, die von einem Teilnehmer ausgehen und am fernen Ende der Strecke teilweise reflektiert werden, da/an zu hindern, als Echo zum sprechenden Teilnehmer zurückzukehren. Die Echosperren weisen daher, wie z. B. aus der DT-AS 12 97 153 bekannt, im jeweiligen Sendeweg S-SL eine Sendewegsperre 11, 21, 31 bzw. 41 auf, die bei bestimmten Sprechpegeln im jeweiligen Empfangsweg EL-E den Sendeweg auftrennt. Außerdem weisen die Echosperren eine nicht näher dargestellte Doppel-
sprech-Abwägeeinrichtung auf, die bei Überwiegen des Pegels im Sendeweg gegenüber dem im Empfangsweg die Wirkungen der Sendewegsperre 11, 21, 31 bzw. 41 aufhebt und dafür in den jeweiligen Empfangsweg EL-E ein Dämpfungsglied 12,22,32 bzw. 42 einschaltet.
In den Fig. la, Ib und Ic sind die drei möglichen Schaltzustände aller Echosperren dargestellt. Dabei zeigt Fig. la den Zustand, bei dem der Teilnehmer A allein spricht, Fig. Ib den Zustand, bei dem der Teilnehmer B alleine spricht und Fig. Ic denjenigen Zustand, bei dem beide Teilnehmer gleichzeitig sprechen. Spricht gemäß Fig. la der Teilnehmer A allein, so gelangen die Sprechströme über den oberen Zweidrahtweg S l-£4 zur Gabel 9 und zum Teilnehmer B; Echos können nicht zurückfließen, da die Echosperre 4 mittels der Sendewegsperre 41 ihren Sendeweg S 4-SL 4 sperrt. Entsprechendes gilt, wenn gemäß Fig. Ib der Teilnehmer B spricht. Fig. Ic zeigt den Sonderfall, bei dem beide Teinehmer A und B
gleichzeitig sprechen.
Um nun während der bestehender Verbindung über die Wähleinrichtungen 7 und 8 ir. dem Transitamt 6 die störenden Echosperren 2 und 3 auszuschalten, werden bei der Anordnung nach Fig.2 gemäß dem Hauptpatent als Kriterium zum Ausschalten dieser Tri,nsitechosperren 2 und 3 die Sprechspannungen selber benutzt. Hierbei ist den einzelnen Echosperren 1, 2, 3 und 4 jeweiis eine Ausschalteeir.richtung zugeordnet, welche die Pegeldifferenz zwischen den Sprechsignalen im Empfangsweg EL und denen im Sendeweg 5 feststellt und die jeweilige Echosperre unwirksam schaltet, wenn der Sprechpegel im Empfangsweg um einen bestimmten Betrag über dem Sprechpegel im Sendeweg liegt.
Zur näheren Erläuterung sei der Fall angenommen, daß der Teilnehmer A gemäß der F i ^. la allein spricht. Hierbei besteht der Unterschied in der Beaufschlagung der beiden Echosperren 2 und 4 darin, daß zwar beide Empfangsseiten EL 2 und EL 4 Sprechströme erhalten, aber nur die Echosperre 4 bei dem Teilnehmer B über die Gabel 9 auch Sprechströme im Sendeweg 54 erhält, nicht aber die Transitechosperre 2 im Sendeweg 52. Sind also im Empfangsweg einer beliebigen Echosperre Sprechströme vorhanden, im Sendeweg aber kleinere, als wie sie einer angenommenen guten Gabelübergangsdämpfung entsprechen, so läßt sich dies als ein Kriterium dafür ansehen, daß sich diese Echosperre in einem Transitamt befindet und daher ausgeschaltet werden kann. Sollte in einem Ausnahmefall die Übergangsdämpfung der Gabel 9 aber doch besser sein als der vorgenannte angenommene Wert, so würde die Ausschaltung der zugeordneten Endechosperre nicht stören, da in diesem Fall das Echo sowieso hinreichend klein ist. Für die beiden Echosperren 1 und 3 ergibt sich beim alleinigen Sprechen des Teilnehmers A in der Beaufschlagung mit Sprechströmen kein Unterschied; unabhängig davon, ob sie unterwegs oder an den Enden der Fernsprechverbindung angeschaltet sind, fließen nämlich in beiden Fällen nur Sprechströme im Sendeweg 51 bzw. 53, jedoch keine im Empfangsweg Ei bzw. E3. Der Sprecher A kann somit auch nur die Echosperre 2 außer Betrieb setzen, die Echosperre 3 muß der Teilnehmer B zu einem anderen Zeitpunkt durch seine Sprechströme unwirksam schalten.
Fig.2 zeigt die dem Hauptpatent entsprechende Ausgestaltung der Echosperren einer Verbindung nach Fig. 1 am Beispiel der beiden dem Transitamt 6 zugeordneten Echosperren 2 und 3. Die Be?eichnungsweise der Übertragungswege der beiden Transitechosperren 2 und 3 ist hierbei entsprechend der Bezeichnungsweise der Übertragungswege der Endechosperren t und 4 gewählt. Da letztere jeweils mit einer Gabel 5 bzw. 9 abgeschlossen sind, ist die von der zugeordneten Gabel ausgehende Übertragungsrichtung als Sendeweg und die zu der zugeordneten Gabel hinführende Übertragungsrichtung als Empfangsweg bezeichnet. Analog zu diesem Sachverhalt sind auch die beiden Transitechosperren 2 und 3 jeweils derjenige Übertragungsweg, der von der Wähleinrichtung 7 bzw. 8 zur Echosperre führt, als Sendeweg und derjenige Übertragungsweg, der von der Echosperre 2 bzw. 3 zur
bezeichnet
Alle Echosperren, somit auch die dargestellten Echosperren 2 und 3 weisen jeweils einen empfangswegseitigen Sprachdetektor 24 bzw. 34 und einen sendewegseitigen Sprachdetektor 25 bzw. 35 -uf, die zusammen die Abwägeeinrichtung 26 bzw. 36 steuern, welche ihrerseits den Ausschalteeingang 23 bzw. 33 der zugehörigen Echosperre 2 bzw. 3 betätigt. Übersteigt hierbei der Unterschied der Sprechspannungen einen bestimmten Wert von z. B. 30 dB, d. h., liegt der Sprechpegel im Sendeweg 53 um mehr als diesen Wert niedriger als im Empfangsweg EL3, so gilt die Echosperre 3 als überflüssig und wird unwirksam geschaltet.
F i g. 3 zeigt die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Echosperren am Beispiel der Echosperre 3, welche, wie bereits beschrieben, den Ausschalteeingang 33 aufweist. Der leitungsseitige Abschnitt des Sendeweges SL 3 und der leitungsseitige Abschnitt des Empfangsweges EL 3 sind z. B. längs größerer Strecken durch ein Weitverkehrssystem W realisiert Wie bei der Anordnung nach F i g. 2 ist der Eingang des empfangswegseitigen Sprachdetektors 34 an den leitungsseitigen Teil £"13 des Empfangsweges und der Eingang des sendewegseitigen Sprachdetektors 35 an den Sendeweg 53 vor der Sendewegsperre 31 angeschaltet.
Der Vergleich der Sprechspannungen bzw. Sprechpegel wird durch den Vergleicher Vdurchgeführt, dessen Pluseingang von dem sendewegseitigen Detektor 35 unmittelbar gesteuert wird. Der Minuseingang des Vergleichers V ist an den durch einen Kondensator realisierten Analogwertspeicher C angeschlossen, der den während einer, später näher erläuterten ersten Zeitdauer fi die auftretende maximale empfangswegseitige Sprechspannung speichert. Überschreitet während dieser ersten Zeitdauer t\ oder einer sich an diese erste Zeitdauer /1 anschließenden zweiten Zeitdauer h der sendewegseitige Sprechpegel einen um einen bestimmten Wert erniedrigten, größten gespeicherten empfangswegseitigen Sprechpegel, so wird der Kippspeicher K 1 gesetzt, dessen Setzeingang mit dem Ausgang des Vergleichers V verbunden ist. Der vorgenannte bestimmte Wert, um den der empfangswegseitige Sprechpegel erniedrigt ist, ist dadurch festgelegt, daß der sendewegseitige Sprachdetektor 35 eine größere Verstärkung aufweist, als der empfangswegseitige Sprachdetektor 34, dessen Ausgangssignal über den Kontakt 51 an den Analogwertspeicher C während der Zeit fi anlegbar ist. Der Unterschied von z. B. 30 dB der Verstärkungen wird hierbei so groß oder etwas größer gewählt, wie es einer guten Gabelübergangsdämpfung entspricht, damit im Falle der Verwendurg als Endechosperre (vgl. Echosperre 1 .n der Anordnung nach F i g. 1) diese Lage der Echosperre rasch und sichel erkannt werden kann. Sollte in einem Ausnahmefall die Übergangsdämpfung der Gabel 5 aber doch besser seir als der vorgenannte angenommene Wert, so würde die Ausschaltung der zugehörigen Endechosperre nich stören, da an diesem Fell das Echo sowieso hinreichenc klein ist.
Die durch das Zeitglied Ti festgelegte erst« Zeitdauer t 1 ist so groß bemessen (z. B. 150 ms), daß de größte Wert der empfangswegseitigen Sprechspannunj aus einer oder mehreren Sprechsilben des fernei Teilnehmers ermittelt werden kann. Die durch da Zeitglied T2 festgelegte zweite Zeitdauer 17 ist etwa größer (z. B. 50 ms) als die maximal mögliche Endecho laufzeit bemessen. Die Endecholaufzeit ist diejenig Zeit, die im Falle der Echosperre 1 ein Signal vor Empfangsweg E1 über die Gabel 5 zum Sendeweg 5 braucht. Im allgemeinen beträgt dieser Maximalwet 25 ms, in besonderen Fällen 40 ms.
Während der Summenzeit U + i2 werden im Vergle eher V die von den Sprachdetektoren gelieferte
Amplituden miteinander verglichen. Arbeitet die Echosperre als Endechosperre, dann kommt die Sprechsilbe, die den Kondensator C während der Zeit fi auf den Maximalwert auflud, mit Sicherheit während der Summenzeit fi + ti als Echo zurück, so daß der Kippspeicher K1 gesetzt wird, dessen negiertes Ausgangssignal sodann das UND-Gatter 53 sperrt, so daß kein Ausschaltesignal über dieses UND-Gatter 53 und das nachfolgende Nachwirk-Zeitglied TN zum Ausschalteeingang 33 der Echosperre gelangen kann. Im Gegensatz zu den Zeitgliedern TS, Tl, Tl und Γ3, welche den Pulsanstieg verzögern, verzögert das Zeitglied TN lediglich den Pulsabfall.
Ergibt der Pegelvergleich im Vergleicher Kkein Echo oder zumindest kein störendes Echo, bleibt der Kippspeicher K1 ungesetzt, so daß nach Ablauf der zweiten Zeitdauer h von einem weiteren Kippspeicher K 2 ein Ausschaltesignal über die in Serie geschalteten Zeitglieder Ti und Γ2 und über das UND-Gatter 53 zum Ausschalteeingang 33 der Echosperre gelangt. Durch diese Schaltungsanordnung ist sichergestellt, daß auch bei beliebiger Silbenverteilung und den verschiedenen möglichen Endecholaufzeiten nur dann ein Ausschaltesignal an den Ausschalteeingang 33 gelangt, wenn kein oder nur ein sehr geringes nicht mehr störendes Echo empfangen wird.
Um sicherzustellen, daß lediglich signifikante Sprachsignale für die Echoprüfung verwendet werden, ist das Ausgangssignal des empfangswegseitigen Sprachdetektors 34 auch einem Schwellenwertverstärker X zugeführt, der immer dann über das Schutzzeitglied TS den weiteren Kippspeicher Kl setzt, wenn das Ausgangssignal des empfangswegseitigen Sprachdetektors 34 einen Schwellenwert Uv des Schwellenwerterzeugers UV übersteigt. Durch das Zeitglied TS wird hierbei eine genügende Schutzzeit von z.B. fj=20ms für die klare Erkennung einer signifikanten Sprachsilbe festgelegt. Im gesetzten Zustand gibt der Setzausgang des zweiten Kippspeichers Kl nicht nur das vorerwähnte potentielle Ausschaltesignal ab, sondern steuert auch über das Tor 54 den Kontakt 52 und über das Tor 55 den Kontakt 51 in die jeweilige Arbeitslage. Hierbei verbindet der Kontakt 51 in der Arbeitslage den Ausgang des Detektors 34 mit dem Kondensator C; und der Kontakt 52, der in der Ruhelage den Kondensator C kurzschließt, hebt diesen Kurzschluß in der Arbeitslage wieder auf. Da ein negierter Eingang des Tors 55 mit dem Ausgang des Zeitgliedes Π und ein negierter Eingang des Tors 54 mit dem Ausgang des Zeitgliedes Tl verbunden ist, wird nach Ablauf der ersten Zeitdauer fi der Kontakt 51 wieder geöffnet und nach Ablauf der zweiten Zeitdauer fe der Kondensator C durch den Kontakt 52 wieder kurzgeschlossen.
Sprechen beide Teilnehmer gleichzeitig, dann bewertet die Prüfschaltung die Sprechspannungen des Teilnehmers A wie ein starkes Echo des Teilnehmers B und verhindert dadurch zunächst die Unwirksamschaltung der Echosperre, so daß die Prüfung laufend wiederholt werden muß. Zu diesem Zweck schließt sich an die Zeitglieder Tl und T2 das Zeitglied T3 in Serie an, dessen Ausgangssignal den Rückstelleingang des weiteren Kippspeichers Kl und einen negierten Eingang des UND-Gatters 53 steuert Nach dem zusätzlichen Ablauf einer dem Zeitglied T3 zu eigenen dritten Zeitdauer h (von z.B. r3-15Oms) wird der weitere Kippspeicher Kl wieder in die Ruhelage geschaltet und somit die Ursprunßslage der gesamten Prüfschaltung wieder hergestellt, da auch eine Steuerverbindung von dem invertierten Ausgang des weiteren Kippspeichers K 2 zum Rücksetzeingang des Kippspeichers K1 besteht.
Nach dem Unwirksamschalten könnte die Echosperre über die gesamte Gesprächsdauer unwirksam bleiben und erst beim neuen Belegen wieder eingeschaltet werden. Da aber die Möglichkeit besteht, daß die Echosperre fehlerhaft unwirksam geschaltet wird, z. B. wenn der Teilnehmer eine Frequenz abgibt, bei der die ίο Gabelübergangsdämpfung gerade besonders hoch ist, ist es vorteilhaft, die Echosperre nach einer gewissen Zeit von z. B. 5 see wieder wirksam schalten zu können. Nach Ablauf der Summenzeit u -f- f2 -t- ?3 erhält zu diesem Zweck der negierte Eingang des UND-Gatters 53 vom lj Zeitglied T3 Sperrpotential, worauf nach dem weiteren Ablauf der durch das Zeitglied TN gegebenen Nachwirkzeit ts auch das Signal am Ausschalteeingang 33 verschwindet und die Echosperre wieder wirksam wird.
Fig.4 zeigt in weiterer Ausgestaltung der Anordnung nach F i g. 3 eine Anordnung, bei der der Zeitpunkt der vorerwähnten Rückkehr der Echosperre in den wirksamen Zustand von dem sendewegseitigen und dem empfangswegseitigen Sprechpegel abhängig ist. Dabei wird die Rückkehr in den wirksamen Zustand so lange verhindert, solange Sprechpegel im Empfangsweg EL 3 oder im Sendeweg S3 vorhanden sind, wobei Sprechpausen bis zu einer Zeitdauer von ca. 3 bis 5 see unberücksichtigt bleiben.
Ausgehend von der Anordnung nach F i g. 3 ist bei der nach F i g. 4 zwischen die Vergleichseinrichtung V und den Kippspeicher K1 ein Tor 56 eingeschaltet, dessen negierter Eingang vom Ausgangssignal des Zeitgliedes 77V gesteuert ist, so daß während des unwirksamen Zustandes der Echosperre der Kippspeicher K ί in dem Zustand »kein Echosignal im Sendeweg« und somit in der Ruhelage verharrt.
Weiterhin steuert das Ausgangssignal des Zeitgliedes TN den einen Eingang eines UND-Gatters 57, dessen anderer Eingang mit dem Ausgang der Vergleichseinrichtung V verbunden ist, so daß während des unwirksamen Zustandes der Echosperre und gleichzeitig überwiegendem sendewegseitigem Sprechpegel (hervorgerufen durch den Teilnehmer A)a&s UND-Gatter 57 ein Signal abgibt, welches über einen der beiden Eingänge eines ODER-Gatters 58 den Eingan,·:; des Schutz-Zeitgliedes TS erreicht. Nach Abiaul der Schutzzelt fs wird sodann der weitere Kippspeicher K 2 gesetzt und somit ein Prüfvorgang simuliert, dessen Ergebnis die Aufrechterhaltung des unwirksamer Zustandes der Echosperre ist, da der Kippspeicher K1 sich in der Ruhelage befindet. Das Nachwirk-Zeitgliec TN verzögert lediglich den Pulsabfall, so daß seir Ausgangssignal immer dann aufrechterhalten bleibt solange rechtzeitig vor Ablauf der Nachwirkzeit f/v eil neuer Eingangsimpuls erscheint.
Über den anderen Eingang des ODER-Gatters 58 is der Ausgang des Schwellenwertverstärkers X mit den Eingang des Schutzzeitgliedes TS verbunden. Über schreitet das Ausgangssignal des empfangswegseitige Sprachdetektors 34 den Schwellenwert Un so wird auc während des unwirksamen Zustandes der Echosperr der Prüfvorgang simuliert, dessen Ergebnis wiederut die Aufrechterhaltung dieses Zustandes ist.
Die Anordnung nach F i g. 4 weist anstelle d< sendewegseitigen Sprachdetektors 35 mit fester Ve Stärkung einen sendewegseitigen Sprachdetektor 3J mit steuerbarer Verstärkung auf, die durch di
(ο
Ausgangssignal des Nachwirk-Zeitglicdcs TN bestimmt wird. Diibei ist im Normalfall, wenn die Echosperre sich im wirksamen Zustand befindet, die Verstärkung analog zu der des Detektors 35 nach F i g. 3 um ca. 30 dB höher als die des Detektors 34. Während des unwirksamen Zustandes der Echosperre ist die Verstärkung des sendewegseitigen Sprachdetcktors 35a etwa auf die Verstärkung des empfangswegseitigen Sprachdetektors 34 herabgesetzt.
Die Gleichrichterschaltungcn in den Sprachdetcktoren 34,35 und 35a der Anordnung nach den F i g. 3 und 4 sind Mittelwertglcichrichter, bei denen die Aufladezcitkonstartc der Ladekondensatoren in etwa der Entlade-
zeitkonstanie entspricht. Dieser Glcichrichtertyp hai gegenüber Spitzen wertgleichrichterschaltungen den Vorteil, daß kurze Schwingungsspitzen, die durch die Laufzeit Verzerrungen im Echoweg entstehen oder verschwinden können, weniger bewertet werden.
Die vorbeschriebenen Anordnungen nach den Fi g. 2 und 4 arbeiten durchweg mit den analogen Sprechsignalen. Es ist jedoch auch möglich, einen Teil dci Funktionen mil digitalen Signalen zu verwirklichen insbesondere kann die Speicherung des Analogwcrtc« des größten empfangswegseitigen Sprcchpegels digila erfolgen.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Fernsprechübertragungssystem, bei c. η einem Transitamt zwei laufzeitbehaftete Spicchkreisabschnitte vierdrähtig zusammengeschahet sind, die jeweils an beiden Enden eine Echosperre aufweisen, welche in die beiden hinsichtlich des jeweiligen Endes der Sprechkreisabschnitte als Sendeweg bzw. Empfangsweg anzusehenden Übertragungsrichtungen eingeschaltet und mit einer Sendewegsperre ausgestattet sind, wobei den einzelnen Echosperren jeweils eine Ausschalteeinrichtung zugeordnet ist, welche die Pegeldifferenz zwischen den Sprechsignalen im Empfangsweg und denen im Sendeweg feststellt und bei Übersteigen der Pegeldifferenz über einen bestimmten Wert und gleichzeitigem Höherliegen des Sprechpegeis im Empfangsweg über einen Mindestansprechpegel die Echosperre ausschaltet nach Patent 20 50 480.7, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausschalteeinrichtung jeweils einen Speicher (C) für den während einer ersten Zeitdauer (u) auftretenden, größten empfangswegseitigen Sprechpegel und einen Kippspeicher (K 1) aufweist, der dadurch setzbar ist, daß während der ersten Zeitdauer (u) oder einer sich an die erste Zeitdauer (tt) anschließenden zweiten Zeildauer (ti) der sendewegseitige Sprechpegel einen um den bestimmten Wert erniedrigten, größten gespeicherten empfangswegseitigen Sprechpegel überschreitet, und daß daß am Ende der zweiten Zeitdauer die Echosperre ausgeschaltet wird, wenn der Kippspeicher (K 1) nicht gesetzt ist.
DE19752525137 1975-06-05 Fernsprechübertragungssystem mit Echosperren Expired DE2525137C3 (de)

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DE19702050480 DE2050480B2 (de) 1970-10-14 1970-10-14 Fernsprechuebertragungssystem mit echosperren
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DE2525137A1 DE2525137A1 (de) 1976-12-09
DE2525137B2 DE2525137B2 (de) 1977-03-17
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5471527A (en) 1993-12-02 1995-11-28 Dsc Communications Corporation Voice enhancement system and method

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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