DE518014C - Verfahren zur Herstellung elektrischer Gluehlampen mit aus isolierendem Werkstoff geformten Sockeln - Google Patents

Verfahren zur Herstellung elektrischer Gluehlampen mit aus isolierendem Werkstoff geformten Sockeln

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Publication number
DE518014C
DE518014C DEP60390D DEP0060390D DE518014C DE 518014 C DE518014 C DE 518014C DE P60390 D DEP60390 D DE P60390D DE P0060390 D DEP0060390 D DE P0060390D DE 518014 C DE518014 C DE 518014C
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DE
Germany
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base
insulating material
power supply
supply wires
lamp
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Expired
Application number
DEP60390D
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English (en)
Inventor
Peter Herre
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Osram GmbH
Original Assignee
Patent Treuhand Gesellschaft fuer Elektrische Gluehlampen mbH
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Publication date
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J9/00Apparatus or processes specially adapted for the manufacture, installation, removal, maintenance of electric discharge tubes, discharge lamps, or parts thereof; Recovery of material from discharge tubes or lamps
    • H01J9/24Manufacture or joining of vessels, leading-in conductors or bases
    • H01J9/30Manufacture of bases

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Resistance Heating (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 11. FEBRUAR 1931
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21 f GRUPPE
geformten Sockeln
Patentiert im Deutschen Reiche vom 25. Mai 1929 ab
Die Erfindung bezieht sich auf elektrische Glühlampen, die einen Sockel aus isolierendem Werkstoff, beispielsweise aus Kunsthorn, Kunstharz, Papiermache, Oxyden oder Silikaten, besitzen. Derartige Sockel werden bisher meist in der Weise erzeugt, daß das teigige oder pulverförmige Ausgangsmaterial des Sockels in eine der gewünschten Sockelgestalt entsprechende Form eingepreßt und durch Kühlwirkung oder auch umgekehrt durch Wärmeeinwirkung zum Erstarren gebracht wird, worauf sodann noch außen am Sockel die Kontaktteile, beispielsweise ein mit Gewinde versehener Metallsteg und eine metallische Bodenplatte, befestigt werden. Nach Fertigstellung eines derart beschaffenen Sockels werden in bekannter Weise endlich noch das Lampengefäß in diesem eingekittet und die vom Lampengefäß vortretenden Stromzuführungsdrähte an den Kontaktteilen des Sockels angelötet.
Die Erfindung bezweckt, dieses bisher übliche Herstellungsverfahren wesentlich abzukürzen und zu vereinfachen. Zu diesem Zwecke werden erfindungsgemäß in die zur Pressung des isolierenden Werkstoffes dienende Form vorerst der Fußteil der Lampe und die von diesem hervortretenden Stromzuführungsdrähte und dann erst das zu pressende Ausgahgsmaterial des isolierenden Werkstoffes eingebracht, so daß beim anschließenden Preßvorgang der Werkstoff um den Fußteil des Lampengefäßes und die Stromzuführungsdrähte herum zum Sockel gepreßt wird. Da der Fußteil des Lampengefäßes niemals eine ganz genau zylindrische oder kegelförmige Gestalt besitzt, und da außerdem am Fußteil stets ein von den eingeschmolzenen Innenteilen der Lampe herrührender vorspringender Rand vorhanden ist, so kann nach vollzogenem Preßvorgang der Sockel weder vom Lampengefäß abgezogen noch gegenüber diesem verdreht werden. Es ist somit gleichzeitig mit der Herstellung des Sockels eine sichere Festlegung desselben am Lampengefäß erreicht. Unwesentlich ist hierbei, ob der zur Herstellung des Sockels verwendete Werkstoff nach Überführen von dem teigigen oder pulverförmigen Zustand in den starren Zustand am Glase des Lampengefäßes gut oder weniger gut haftet. Nach bewirktem Preßvorgang können in bekannter Weise außen am Sockel an den vortretenden Stromzuführungsdrahtenden die Kontaktteile des Sockels angebracht werden. Zweckmäßig werden jedoch diese Kontaktteile vor dem Einsetzen des Lampengefäßes in die Preßform an den Enden der Strom-
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Peter Herre in Fichtenau, Kr. Niederbarnim
zuführungsdrähte befestigt, da alsdann beim Preßvorgang gleichzeitig ein Einbetten der Kontaktteile in den Oberflächenteilen des Sockels erreicht werden kann. Die vorherige Festlegung der Kontaktteile an den Stromzuführungsdrähten gestattet hierbei auch von dem bisher üblichen, verhältnismäßig umständlichen und nicht immer sicheren Lötvorgang abzugehen und die KontaktteiLe mit den
ίο Stromzuführungsdrähten einfach durch Klemmwirkung zu verbinden.
Auf der Zeichnung ist eine erfindungsgemäß hergestellte Glühlampe mit der zur Erzeugung des Sockels dienenden Form in den Abb. 1, 2 und 3 im senkrechten Schnitt, in Seitenansicht und im Grundriß dargestellt. Die Abb. 4 und 5 zeigen eine andere Ausführungsform einer erfindungsgemäß hergestellten Lampe im senkrechten Schnitt und im Grundriß.
Die Glühlampe nach den Abb. 1, 2 und 3 besitzt in bekannter Weise ein Glasgefäß i, ein eingeschmolzenes Tellerrohr 2 und einen Leuchtkörper 3, Der Fußteil 4 des Lampengefäßes nebst dem zugeschmolzenen Ende des Entlüftungsrohres 5 und auch die vom Fußteil vortretenden Stromzuführungsdrähte 6, 7 sind in einem aus isolierendem Werkstoff bestehenden Sockel 8 eingebettet, der in gleicher
30. Weise, wie die bekannten Metallsockel, ein Edisongewinde aufweist. Über die Länge des Sockels 8 hinweg erstreckt sich eine versenkt eingebettete Metalleiste 9, die eine dem Gewinde des Sockels entsprechende wellige Gestalt und außerdem am oberen Ende noch eine Umbiegung 10 besitzt, in der der Stromzuführungsdraht 6 eingeklemmt ist. Am unteren Teile des Sockels ist eine metallische Bodenplatte 11 versenkt eingebettet, an der
♦o der Stromzuführungsdraht 7 ebenfalls angeklemmt oder aber auch angelötet ist.
Zur Herstellung des Sockels dient eine zweiteilige Form 12, 13, deren Trennfuge 14 in Achsenrichtung der Lampe verläuft. Die beiden Formhälften besitzen Formaushöhlungen, die sich beim Gegeneinanderlegen der Formhälften zu einem der Sockelgestalt genau entsprechenden Hohlraum ergänzen. Die Formhälfte 13 besitzt einen mit der Formaüshöhlung in Verbindung stehenden Zuflußkanal 15 für den mittels einer Düse 16 in die Formaushöhlungen einzupressenden isolierenden Werkstoff. Letzterer kann dabei in bekannter Weise durch Erhitzen eines pulverförmigen Ausgangsmaterials in den teigigen Zustand versetzt und durch einen Preßstempel der Düse 16 und damit den Formaushöhlungen der beiden Formhälften 12, 13 zugeführt werden. Bevor der Sockel 8 durch Pressen erzeugt wird, werden an den Stromzuführungsdrähten 6, 7 die beiden Kontaktteile, nämlich die Leiste 9 und die Bodenplatte 11, befestigt. Alsdann werden die beiden Formhälften 12, 13 um den Fuß teil 4 der Lampe, die vortretenden Stromzuführungsdrähte 6, 7 und die an den letzteren befestigten Kontaktteile 9, 11 geschlossen. Darauf erst wird die teigige Ausgangsmasse des isolierenden Werkstoffes in die Form eingepreßt und in bekannter Weise durch Kühleinwirkung, etwa mittels einer um die Formhälften herumgelegten Kühlschlange, zum schnellen Erstarren gebracht. Der Lampenfuß mit den Stromzuführungsdrähten und den Kontaktteilen ist dann in dem erstarrten Sockelmaterial fest und unverrückbar eingebettet. Eine besonders gute Haftung zwischen dem Lampengefäß und dem Sockel wird hierbei noch dadurch erreicht, daß der Sockel keinerlei Hohlraum aufweist, bzw. weil es keine Teile der Stromzuführungsdrähte und des Lampenfußes gibt, die, wie sonst bei Sockeln meist üblich, in einem Lufthohlraum liegen.
Der um den Lampenfuß, die Stromzuführungsdrähte und die Kontaktteile herumgepreßte isolierende Werkstoff kann aber auch von solcher Beschaffenheit sein, daß er statt durch Kühlwirkung durch Erwärmung in einen festen Zustand übergeht. Auch kann ein pulverförmiger, isolierender Werkstoff der Pressung unterworfen und dann durch Erhitzen bzw. Sintern in einen festen Zustand übergeführt werden.
Die in den Abb. 4 und 5 dargestellte Glühlampe besitzt in bekannter Weise zwei Leuchtkörper 3, 3' und drei Stromzuführungsdrähte 6, 7 und 7'. Der Stromzuführungsdraht 6 ist an einen mit zwei vortretenden Nasen 17 versehenen Kontaktring 18 in beliebiger Weise, zweckmäßig durch Klemm- iod wirkung, befestigt, während die beiden anderen Stromzuführungsdrähte 7, 7' an zwei linsenförmigen Bodenplatten ii; 11' angeschlossen sind. Auch bei dieser Lampe ist der aus isolierendem Werkstoff bestehende Sockel 18 unter Verwendung von zwei Formhälften 12, 13 um den Lampenfuß 4, die Stromzuführungsdrähte 6, 7, 7' und die Kontaktteile 17, 18 bzw. 11, π' herumgepreßt.
Obwohl es zweckmäßig ist, die Kontaktteile gleich bei der Herstellung des Sockels " mit einzupressen, können sie jedoch gegebenenfalls auch nachträglich am Sockel an den von diesem hervortretenden Enden der Stromzuführungsdrähte festgelegt werden. Die Kontaktteile können naturgemäß ebenso wie die Lampe selbst mannigfache Ausbildung besitzen. Die zur Pressung verwendete Form kann statt zweiteilig auch mehrteilig sein, was beispielsweise notwendig ist, wenn der Sockel mehr als zwei vortretende Nasen 17 aufweisen soll.
Das neue Verfahren läßt sich außer zur Sockelanbringung an elektrischen Glühlampen auch zur Sockelanbringung an anderen geschlossenen Glasgefäßen, beispielsweise WoIframbogenlampen, Röntgenröhren, Radioröhren, Gleichrichtern usw., verwenden.

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    ίο i. Verfahren zur Herstellung elektrischer Glühlampen mit aus isolierendem Werkstoff geformten Sockeln, dadurch gekennzeichnet, daß der Fußteil des Lampengefäßes und die von diesem her-
    t5 vortretenden Stromzuführungsdrähte in die zur Formung des isolierenden Werkstoffes dienende Form eingesetzt werden und daß darauf erst der Werkstoff um den Fußteil des Lampengefäßes und die Stromzuführungsdrähte herum zum Sockel ao geformt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch ι, dadurch gekennzeichnet, daß vor Einsetzen des Lampengefäßes in die Form an den Enden der Stromzuführungsdrähte die Kontaktteile des Sockels befestigt werden, so daß diese nach vollzogener Formung des isolierenden Werkstoffes in den Oberflächenteilen des Sockels versenkt eingebettet sind.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEP60390D 1929-05-25 1929-05-25 Verfahren zur Herstellung elektrischer Gluehlampen mit aus isolierendem Werkstoff geformten Sockeln Expired DE518014C (de)

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DE (1) DE518014C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1234313B (de) * 1958-09-26 1967-02-16 Sylvania Electric Prod Verfahren zur Herstellung einer Schweissverbindung zwischen den Strom-zuleitungsdraehten und den Sockelkontakten einer elektrischen Lampe

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1234313B (de) * 1958-09-26 1967-02-16 Sylvania Electric Prod Verfahren zur Herstellung einer Schweissverbindung zwischen den Strom-zuleitungsdraehten und den Sockelkontakten einer elektrischen Lampe

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