DE517694C - Durch Zerreissen eines ausgespannten Schutzfadens ausgeloeste Alarmvorrichtung zur Sicherung von Grundstuecken und Gebaeuden gegen Einbruch und Diebstahl - Google Patents

Durch Zerreissen eines ausgespannten Schutzfadens ausgeloeste Alarmvorrichtung zur Sicherung von Grundstuecken und Gebaeuden gegen Einbruch und Diebstahl

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DE517694C
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    • GPHYSICS
    • G08SIGNALLING
    • G08BSIGNALLING OR CALLING SYSTEMS; ORDER TELEGRAPHS; ALARM SYSTEMS
    • G08B13/00Burglar, theft or intruder alarms
    • G08B13/02Mechanical actuation
    • G08B13/12Mechanical actuation by the breaking or disturbance of stretched cords or wires
    • G08B13/126Mechanical actuation by the breaking or disturbance of stretched cords or wires for a housing, e.g. a box, a safe, or a room
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H35/00Switches operated by change of a physical condition

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Description

Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zur Sicherung von Grundstücken und Gebäuden gegen Einbruch.
Die Erfindung besteht im wesentlichen darin, daß bei unbefugtem Betreten eines Grundstückes an irgendeiner Stelle mittels eines in bekannter Weise ausgespannten Schutzfadens, der durch den Unbefugten zerrissen wird, für gewöhnlich durch den Faden angehobene Elektroden einer kleinen Starkstrombatterie ausgelöst werden, so daß sie in ihre Erregerflüssigkeit gleiten, wodurch in an sich bekannter Weise ein galvanischer Strom erzeugt wird, der dann einen Kanonenschlag zur Entzündung bringt oder ein sonstiges akustisches Alarmsignal in Tätigkeit setzt.
Bei den 'bisherigen galvanischen Sicherungsvorrichtungen werden als Stromquelle Elemente benutzt, deren Elektroden sich dauernd in der Erregerflüssigkeit befinden und deren Stromschluß durch mechanische Kontakte hergestellt wird. Diese Vorrichtungen haben den Nachteil, daß eine absolute Betriebssicherheit nicht gewährleistet wird. Bekanntlich arbeitet
as jedes galvanische Element, dessen Elektroden sich dauernd in der Erregerflüssigkeit befinden, auch im Ruhezustande, also auch wenn demselben kein Strom entnommen wird. Die Stromstärke wird immer schwächer, bis nach längerer oder kürzerer Zeit völlige Erschöpfung infolge der Selbstentladung eintritt. Bei vorliegender Erfindung ist dies dagegen ausgeschlossen. Hier befinden sich die Elektroden dauernd außerhalb der Erregerflüssigkeit und kommen, wie bei den sogenannten Tauchelementen, erst im Bedarfsfalle mit derselben in Berührung. Dieselben werden also im Ruhezustande nicht angegriffen, eine Abnutzung bzw. Selbstentladung kann nicht eintreten; die Lebensdauer der Batterie ist infolgedessen eine unbegrenzte und wird hierdurch eine große Betriebssicherheit geboten. In der Zeichnung stellt dar:
Abb. ι die gesamte Sicherungsvorrichtung, Abb. 2 eine Ansicht des gespannten Fadens, Abb. 3 eine Innenansicht des Batteriegehäuses α und
Abb. 4 eine Draufsicht des Batteriegehäuses a.
In dem an einem Stabe befestigten Metallkasten α befindet sich eine kleine Starkstrombatterie b, deren Elektroden c an einer Ebonitplatte« befestigt sind. In der Mitte der Ebonitplatte i ist ein Kettchen d angebracht, das durch eine im oberen Teile des Kastens vorhandene Öffnung über das auf dem äußeren Teile des Kastens angebrachte Röllchen e läuft und an seinem Ende einen Ringg besitzt. Die beiden Endpole der Batterie sind durch die Leitungslitzen / mit den beiden Klemmen h verbunden. Durch Ziehen an dem Kettchen d bzw. Ring g werden die Elektroden aus der Errgerflüssigkeit / gehoben. Die zur Aufnahme der Erregerflüssigkeit dienen-
den Gefäße bestehen aus Glas- oder Celluloidröhren, die an ihren unteren Enden zum Schütze gegen Zerbrechen beim Eingleiten der Elektroden durch weiche elastische Gummipropfen m verschlossen sind. Um ein Verdunsten der Erregerflüssigkeit zu verhindern, sind im Innern der Röhren dünne Gummioder Celluloidscheiben / eingeführt, welche auf der Erregerflüssigkeit schwimmen und einen ίο Luftabschluß bilden. Diese an Stelle einer Ölabdeckung verwendeten Abdeckungsscheiben verhindern, daß die Elektroden sich beim Eintauchen in die Erregerflüssigkeit mit einer isolierenden Ölschicht überziehen. Vor dem Röllchen e ist ein an seiner Rückseite mit Zähnen versehener Schieber k angebracht. Wird derselbe bei hochgezogenem Kettchen nach rückwärts geschoben, so greifen die Zähne in die Glieder des Kettchens d ein und ao halten dieses sowie die mit ihm verbundenen Elektroden in gehobener Stellung fest. Von den beiden Polklemmen h führen die beiden Leitungsdrähte s nach dem an beliebiger Stelle angebrachten akustischen Signal, wie beispielsweise einem elektrisch auslösbaren Kanonenschlage r. Dieser ist an seinem Zündloch mit einem dünnen Widerstandsdraht t versehen, der an die Leitungsdrähte s geschaltet wird. Beim Stromdurchgang wird Widerstandsdraht t zum Glühen und hierdurch Kanonenschlag r zur Entzündung gebracht.
Die Anbringung der Sicherheitsanlage geschieht wie folgt:
Der den Batteriekasten tragende Stab 0 wird an beliebiger, möglichst versteckter Stelle "des Grundstückes so tief in die Erde gesteckt, daß der Batteriekasten auf dem Erdboden aufsteht. An dem Ringg des Kettchens d wird der gegen Witterungseinflüsse imprägnierte Faden p befestigt. Sodann werden parallel zur Einfriedigung des Grundstückes und in einem Abstande von 1 bis 2 m von der Einfriedigung entfernt Pflöcke q, die an ihrem oberen Teile mit offenen Ringschrauben versehen sind, in das Erdreich so weit eingeschlagen, daß die Ringschrauben etwa 20 cm über dem Erdboden zu liegen kommen. Faden p wird nun durch die einzelnen Ösen der Ringschrauben hindurchgeführt, fest angezogen und mit seinem Ende an der Rückseite des Batteriekastens α befestigt. Hierauf wird Schieber k nach vorn gezogen, so daß nunmehr die Elektroden durch den gespannten Faden p über der Erregerflüssigkeit schwebend gehalten werden. Alsdann wird der elektrische Kanonenschlag r oder ein sonstiges akustisches Alarmsignal mittels der Leitungsdrähte 5 an die Polklemmen h angeschlossen.
Betritt ein Unbefugter das Grundstück, so wird von ihm beim Weiterschreiten wie bei den bekannten Fadenkontakten der nicht sichtbare Faden p zerrissen werden. Hierdurch werden dann die Elektroden zum Niederfallen freigegeben, so daß sie in die Erregerflüssigkeit hineingleiten. Der nunmehr entstehende galvanische Strom durchläuft den durch Widerstandsdraht t geschlossenen Stromkreis, bringt Widerstandsdraht t zum Glühen und Kanonenschlag r zur Entzündung oder setzt ein sonstiges akustisches Alarmsignal in Tätigkeit.

Claims (1)

  1. Patentansprüche:
    i. Durch Zerreißen eines ausgespannten Schutzfadens ausgelöste Alarmvorrichtung zur Sicherung von Grundstücken und Gebäuden gegen Einbruch und Diebstahl, dadurch gekennzeichnet, daß bei unbefugtem Betreten des Grundstückes die Elektroden Cc) einer Starkstrombatterie (b), die durch den gespannten Faden (/O über ihrer Erregerflüssigkeit schwebend gehalten werden, infolge Zerreißens des Fadens zum Niedersinken freigegeben werden, so daß sie in ihre Erregerflüssigkeit (/) eintauchen und in an sich bekannter Weise den zur Inbetriebsetzung des Alarmsignals nötigen Strom erzeugen.
    2,. Alarmvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Aufnahme der Erregerflüssigkeit dienenden Gefäße (Röhren) an ihrem unteren Teile mit weichen Gummipfropfen (m) versehen sind, um ein Zerbrechen der Gefäße durch das Herabgleiten der Elektroden (c) zu verhüten.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE1930517694D 1930-02-13 1930-02-13 Durch Zerreissen eines ausgespannten Schutzfadens ausgeloeste Alarmvorrichtung zur Sicherung von Grundstuecken und Gebaeuden gegen Einbruch und Diebstahl Expired DE517694C (de)

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