DE99200C - - Google Patents

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DE99200C
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01FMEASURING VOLUME, VOLUME FLOW, MASS FLOW OR LIQUID LEVEL; METERING BY VOLUME
    • G01F23/00Indicating or measuring liquid level or level of fluent solid material, e.g. indicating in terms of volume or indicating by means of an alarm
    • G01F23/22Indicating or measuring liquid level or level of fluent solid material, e.g. indicating in terms of volume or indicating by means of an alarm by measuring physical variables, other than linear dimensions, pressure or weight, dependent on the level to be measured, e.g. by difference of heat transfer of steam or water
    • G01F23/223Indicating or measuring liquid level or level of fluent solid material, e.g. indicating in terms of volume or indicating by means of an alarm by measuring physical variables, other than linear dimensions, pressure or weight, dependent on the level to be measured, e.g. by difference of heat transfer of steam or water using a melting or dissolving material as a part of alarm-means

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Fluid Mechanics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Measurement Of Velocity Or Position Using Acoustic Or Ultrasonic Waves (AREA)

Description

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KAISERLICHES
PATENTSCHRIFT
KLASSE 74: Signalwesen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 27. April 1897 ab.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf Neuerungen an Wassersignalvorrichtungen, welche bei einfacher Berührung mit dem Wasser in Thätigkeit gesetzt bezw. zur Explosion gebracht werden und welche daher in verschiedenen Anordnungen als unterseeisches Schallsignal, als verankerte Mine, besonders aber als elektrischer Wassermelder verwendet werden können. Im letzteren Falle wird, statt eine Explosion herbeizuführen, eine elektrische Leitung geschlossen, wodurch an der entfernten Station eine Weck- und Anzeigevorrichtung in Thätigkeit gesetzt wird.
In beiliegender Zeichnung sind zwei Ausführungsformen der Signalvorrichtungen dargestellt, und zwar zeigt
Fig. ι eine Ausführungsform als Wassermelder,
Fig. 2 eine solche für unterseeische Schallsignale, während
Fig. 3 eine Schutzvorrichtung im Querschnitt darstellt. '
Ein von einer Feder a beeinflufster Schlagbolzen b wird gespannt und gegen ein Zurückschlagen in bekannter Art und Weise gesichert. Dieses Sichern geschieht mittelst eines eigenartig geformten Gelatinestiftes c, welcher bei Berührung mit dem Wasser aufweicht. Sofort nach dem Aufweichen schlägt der Schlagbolzen b zurück und entzündet entweder eine Sprengmasse oder schliefst eine elektrische Leitung.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Ausführüngsform als Wassermelder ist die Einrichtung derart gedacht, dafs z. B. das in Abtheilungen eines Schiffes oder sonst schwer zugängliche und entfernte Räume eindringende Wasser den Gelatinestift c aufweicht, wodurch beim Zurückschlagen des Schlagbolzens b die Stromschlufsstücke e und e1 verbunden werden und eine Klingel mit Fallklappe die Abtbeilung anzeigt, in welche Wasser eingedrungen ist. Auch kann beim Stromschlufs eine Vorrichtung in Thätigkeit gesetzt werden. durch die die Schottthüren geschlossen werden. Die Feder a mit dem Schlagbolzen b befindet sich in einem Cylinder f und es ist zum äufseren Schutz der Sperrvorrichtung eine durchlöcherte Schutzkappe g vorgesehen.
Ganz ähnlich ist die Einrichtung bei Verwendung der Signalvorrichtung als unterseeisches Schallsignal; in diesem Falle ist der Schlagbolzen b in seinem in der Hülse f1 befindlichen Theile hohl, und es ist der hohle Theil h mit Sprengstoff gefüllt. Nach Entfernung der Schutzkappe g wird die Vorrichtung in das Wasser geworfen, der Gelatinestift c weicht auf, der Schlagbolzen springt zurück und die beiden Spitzen i und ii schlagen auf die in den Oeffnungen k und k1 befindlichen Zündhütchen, worauf eine Explosion der Sprengmasse erfolgt. ·
Bei Verwendung als verankerte Mine wird durch Anstofsen eines Schiffes an ein oder mehrere an der Vorrichtung befestigte Glasröhrchen der Wasserzutritt zu dem Gelatinestift herbeigeführt, wodurch dann die Explosion bewirkt wird.
Bezeichnend für diese Wassersignalvorrichtungen ist eine Schutzvorrichtung für den Gelatinestift bezw. die Sperr- und Spannvorrichtung gegen feuchte Luft.
Sollen die Wassermelder nämlich in Räumen verwendet werden,'deren Luft einen besonders hohen Feuchtigkeitsgehalt oder feuchte Wärme aufweisen, wie z. B. in unteren Schiffsabtheilungen während der Tropenfahrt, so wird das Federschlofs sammt der Gelatinesperre in horizontaler Anordnung gefertigt und in einer flachen, schweren Metalldose nach Fig. 3 montirt. Diese Metalldose M stellt in ihrer Aufsenwandung eine Kugelzone dar, auf welche behufs Herstellung eines sicher dichtenden, durch Auftrieb von Wasser aber jederzeit leicht abhebbaren Verschlusses ein Deckel K aus wasserdicht imprägnirter Korkmasse mit eingesetztem und unter entsprechendem Radius kugelig ausgedrehtem Metallring R aufgesetzt wird. Dieser Verschlufs dichtet nach Art eines Kugelventils und arbeitet auch bei den durch Schiffsschwankungen hervorgerufenen Neigungen des Bodens stets mit Zuverlässigkeit; strömt Wasser in die Abtheilung j so wird der Deckel durch Auftrieb sofort abgehoben und das Wasser tritt durch Kanäle w ins Innere der Dose M und bewirkt dort in der vorbeschriebenen Weise den Schlufs der Leitung.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Signalvorrichtung zum Anzeigen des Eintretens von Wasser in Räume, bei welcher ein beim Berühren mit dem Wasser aufweichender Körper den Stromschliefser einer elektrischen Leitung für Weck- und Anzeigevorrichtungen selbsttätige Schottthürenschliefser und dergl. freigiebt, dadurch gekennzeichnet, ' dafs der Stromschliefser in einer an der Aufsenwandung kugelig abgedrehten Metallfassung angeordnet ist, welche durch einen mittelst Auftriebes des Wassers abhebbaren imprägnirten Korkdeckel mit eingesetztem Metallring verschlossen wird, zum Zweck, einen Schutz gegen feuchtwarme Luft herzustellen. ;
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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