DE102008033494A1 - Nebeltopf - Google Patents
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Abstract
Es wird ein Nebeltopf mit einer pyrotechnischen Wirkmasse (14) und mit einem Zünder (18) beschrieben, der zum Zünden der Wirkmasse (14) vorgesehen ist. Die pyrotechnische Wirkmasse (14) enthält eine Chemikalie, die beim Abbrand der Wirkmasse ein Säureanhydrid entwickelt, das Luftfeuchtigkeit anzieht, die als Nebel ausfällt. Der Nebeltopf (10) weist mindestens ein mit Wasser gefülltes Behältnis (20) auf, das bei der Zündung der Wirkmasse (14) zerstört wird, um das Wasser freizugeben und eine Luftfeuchtigkeit zur Nebelerzeugung zu bewirken.
Description
- Die Erfindung betrifft einen Nebeltopf gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
- Ein derartiger Nebeltopf besitzt bspw. ein Volumen in der Größenordnung von 10 Liter, er ist mit einer pyrotechnischen Wirkmasse gefüllt. Die pyrotechnische Wirkmasse besteht üblicherweise aus Metallpulver, einem Oxidationsmittel und einer Chemikalie, die beim Abbrand der Wirkmasse ein Säureanhydrid entwickelt. Das Säureanhydrid zieht die vorhandene Umgebungs-Luftfeuchtigkeit an, die als Nebel ausfällt, der für sichtbares Licht undurchlässig ist. Der Nebel bildet folglich einen Sichtschutz.
- Es wurde jedoch festgestellt, dass bei geringer Luftfeuchtigkeit, wie sie insbesondere bei niedrigen Temperaturen gegeben sein kann, oftmals zu wenig bzw. kein Nebel gebildet wird. Das stellt einen erheblichen Mangel dar.
- Aus der
DE 102 26 507 A1 ist bspw. ein Nebelwurfkörper mit einer pyrotechnischen Wirkmasse zur Erzeugung eines im Infraroten emittierenden und im Visuellen undurchlässigen Aerosols bekannt. Eine Zusammensetzung der pyrotechnischen Wirkmasse dieses bekannten Nebelwurfkörpers ist in derDE 199 14 097 A1 beschrieben. - Ein Nebelwurfkörper, dessen Wirkmasse von einem modular aufgebauten Nebelkörper gebildet ist, der zwei unterschiedliche Wirkkörper aufweist, wobei der eine Wirkkörper einen zeitlich schnellen Nebelaufbau bewirkt und der andere Wirkkörper eine lange Brennzeit besitzt, ist aus der
DE 10 2006 008 309 A1 bekannt. - Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Nebeltopf der eingangs genannten Art zu schaffen, der auch bei einer geringen Umgebungs-Luftfeuchtigkeit eine optimale Nebelerzeugung gewährleistet.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruches 1 gelöst. Bevorzugte Aus- bzw. Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Nebeltopfes sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
- Der erfindungsgemäße Nebeltopf weist mindestens ein mit Wasser gefülltes Behältnis auf, das bei der Zündung der Wirkmasse zerstört wird. Um insbesondere auch bei tiefen Temperaturen eine zuverlässige Wirksamkeit des Nebeltopfes zu gewährleisten, ist es bevorzugt, wenn das mindestens eine zerstörbare Behältnis mit einem Gemisch aus Wasser und einem Gefrierschutzmittel gefüllt ist. Damit kann verhindert werden, dass das Wasser bei entsprechend tiefen Temperaturen friert, d. h. zu Eis erstarrt und zur Nebelerzeugung unwirksam wird.
- Bei der Zündung des Nebeltopfes wird das mindestens eine Behältnis zerstört, so dass das im Behältnis bevorratete Wasser sich an das Säureanhydrid bindet und auch bei einer geringen Luftfeuchtigkeit eine optimale Nebelerzeugung erfolgt.
- Weitere Einzelheiten ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines in der Zeichnung schematisch, teilweise aufgeschnitten dargestellten Ausführungsbeispieles des erfindungsgemäßen Nebeltopfes.
- Die Figur zeigt in einer schematischen Darstellung eine Ausbildung des Nebeltopfes
10 mit einem eimerförmigen Gehäuse12 für eine pyrotechnische Wirkmasse14 . Das Gehäuse12 ist mittels eines Deckels16 verschlossen. Der Deckel16 ist mit einem Zünder18 versehen, der zum Zünden der Wirkmasse14 – nach einer vorgegebenen Verzögerungszeit – vorgesehen ist. - Die pyrotechnische Wirkmasse
14 besteht aus Metallpulver, einem Oxidationsmittel und einer Chemikalie, die beim Abbrand der Wirkmasse14 ein Säureanhydrid entwickelt. - Im Inneren des Nebeltopfes
10 ist mindestens ein Behältnis20 vorgesehen, das eine Füllung22 aus Wasser oder vorzugsweise aus einem Gemisch aus Wasser und einem Gefrierschutzmittel besitzt. Das mindestens eine Behältnis20 ist zweckmäßigerweise von einem Kunststoff-Beutel24 gebildet, der bei der Zündung der Wirkmasse12 zerstört wird. Das hierbei aus dem mindestens einen zerstörten Behältnis20 freigegebene Wasser bindet sich an das oben erwähnte Säureanhydrid und bildet auch bei einer geringen Umgebungs-Luftfeuchtigkeit einen starken, d. h. dichten, im Visuellen undurchlässigen Nebel. - Der erfindungsgemäße Nebeltopf
10 ist folglich auch bei einer geringen Umgebungs-Luftfeuchtigkeit wirkungsvoll einsetzbar. -
- 10
- Nebeltopf
- 12
- Gehäuse
(von
10 ) - 14
- Pyrotechnische
Wirkmasse (in
12 ) - 16
- Deckel
(von
10 für12 ) - 18
- Zünder
(für
14 ) - 20
- Behältnis
(in
10 für22 ) - 22
- Füllung
aus Wasser bzw. einem Wasser-Gefrierschutzmittel-Gemisch (in
20 ) - 24
- Kunststoff-Beutel
(von
20 ) - ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 10226507 A1 [0004]
- - DE 19914097 A1 [0004]
- - DE 102006008309 A1 [0005]
Claims (4)
- Nebeltopf mit einer pyrotechnischen Wirkmasse (
14 ) und mit einem Zünder (18 ) zum Zünden der Wirkmasse (14 ), wobei die pyrotechnische Wirkmasse (14 ) eine Chemikalie enthält, die beim Abbrand der Wirkmasse ein Säureanhydrid entwickelt, das die vorhandene Umgebungs-Luftfeuchtigkeit anzieht, die als Nebel ausfällt, dadurch gekennzeichnet, dass der Nebeltopf (10 ) mindestens ein mit Wasser gefülltes Behältnis (20 ) aufweist, das bei der Zündung der Wirkmasse (14 ) zerstört wird, um das Wasser freizugeben. - Nebeltopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Behältnis (
20 ) mit einem Gemisch aus Wasser und einem Gefrierschutzmittel gefüllt ist. - Nebeltopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Behältnis (
20 ) im Inneren des Nebeltopfes (10 ) vorgesehen ist. - Nebeltopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Behältnis (
20 ) von einem Kunststoff-Beutel (24 ) gebildet ist.
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- 2008-07-16 DE DE200810033494 patent/DE102008033494A1/de not_active Withdrawn
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2009
- 2009-07-02 EP EP09008656.2A patent/EP2146179A3/de not_active Withdrawn
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