DE56755C - Geschütz-Zündschraube für elektrische und Reibungs-Zündung - Google Patents
Geschütz-Zündschraube für elektrische und Reibungs-ZündungInfo
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- DE56755C DE56755C DENDAT56755D DE56755DA DE56755C DE 56755 C DE56755 C DE 56755C DE NDAT56755 D DENDAT56755 D DE NDAT56755D DE 56755D A DE56755D A DE 56755DA DE 56755 C DE56755 C DE 56755C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42B—EXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
- F42B3/00—Blasting cartridges, i.e. case and explosive
- F42B3/10—Initiators therefor
- F42B3/117—Initiators therefor activated by friction
-
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Landscapes
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung bezweckt die Herstellung von elektrischen Zündschrauben
zum Abfeuern von Geschützen unter vollkommener Abdichtung gegen die Pulvergase nach hinten.
Derartige Zündschrauben sind in der beiliegenden Zeichnung durch die Fig. 1 und 2
veranschaulicht, und zwar zeigt:
Fig. ι eine elektrische Zündschraube, welche allein mit Hülfe eines elektrischen Stromes bethä'tigt
werden kann, während die in
Fig. 2 dargestellte elektrische Frictionszündschraube das Abfeuern nicht nur mittelst des
elektrischen Stromes, sondern auch von Hand gestattet.
Gleiche Theile sind in beiden Figuren mit den gleichen Buchstaben bezeichnet.
Zur elektrischen Zündschraube bezw. Frictionszündschraube gehören folgende Theile:
1. die eigentliche Schraube s mit Kopf, aus Messing oder anderem haltbaren Metall angefertigt,
umschliefst die einzelnen Theile des Zündapparates, hält dieselben in richtiger Entfernung
von einander und schützt sie gegen Verletzung und Feuchtigkeit;
2. der Metall- bezw. Reiberdraht α ist ein
Messing- etc. Draht, welcher an seinem aufserhalb der Zündschraube liegenden Ende zu
einer Oese umgebogen und nahe am anderen Ende mit einer cylindrischen Verstärkung b
versehen ist. Der Reiberdraht der Zündschraube, Fig. 2, hat aufserdem noch an seinem
unteren Ende eine Reibfläche g.
Der Metall- bezw. Reiberdraht ist über der cylindrischen Verstärkung durch Umspinnen1
und Wachsen isolirt und mittelst Bindfaden am Kopf der Zündschraube festgebunden, um
ein Drehen des Drahtes in der Zündfcchraube und das dadurch bedingte Zerreifsen des
Platindrahtes zu verhindern;
3. die Zündpille d, bei beiden Zündschrauben gleich, ist in eine Papierhülse geprefst und
sitzt auf dem Reiberdraht dicht unterhalb der cylindrischen Verstärkung. Die Zündpille hat
den Zweck, bei beiden Zündschrauben den Feuerstrahl der Pulverfüllung^ zu verstärken
und aufserdem bei der Zündschraube Fig. 2 noch den weiteren Zweck, eventuell Entzündung
durch das Hindurchziehen des Reibers zu bewirken;
4. die Kornpulverfüllung e mit durch Schellacklack befestigtem Abschlufsplättchen aus
Papier. In dieser Kornpulverfüllung liegt, mit dem centralen Draht und der Aufsenwand der
Zündschraube verbunden,
5. der Platindraht f, welcher durch sein Glühen beim Stromschlufs die Pulverladung
entzündet;
6. die Scheibe c aus Prefsspan oder anderem zweckentsprechenden Stoff, welche bei beiden
Zündschrauben zum Zweck der Abdichtung gegen die Pulvergase und bei der Zündschraube
Fig. ι aufserdem zur Isdlirung des cylindrischen Ansatzes auf dem Metalldraht
gegen den Schraubenkörper eingesetzt ist. Dieselbe wird vor dem Einsetzen mit Schellack-•lack
bestrichen.
Für das elektrische Abfeuern eines Geschützes wird die elektrische Zündschraube bezw. die
elektrische Frictionszündschraube in den hinteren Theil des Zündlochstollens, der zu diesem
Zweck mit einem Zündschraubenlager versehen
ist, eingeschraubt, und zwar so weit, bis das vordere Ende der Zündschraube sich fest gegen
den entsprechenden Absatz im Zündlochstollen lehnt. Die Einrichtung des Verschlufskeiles
gestattet das Ein- und Ausschrauben der Zündschraube sowohl bei geöffnetem, als auch geschlossenem
Verschlufs.
Zur Leitung des elektrischen Stromes zum Geschützrohr werden zwei gut isolirte Drähte
verwendet, von denen der eine Draht mit einer Aufsatzbüchse oder sonst einem Theil
des Geschützrohres leitend verbunden ist. Der andere Leitungsdraht wird nach geschlossenem
Verschlufs in die Oese der elektrischen Zündschraube bezw. der elektrischen Frictionszündschraube
eingehakt.
Der elektrische Strom darf hierbei noch nicht geschlossen sein. Auf das Commando:
»Feuer« wird der elektrische Strom geschlossen. Hierdurch wird der Platindraht / zum Glühen
und dadurch die Kornpulverfüllung e zur Entzündung gebracht. Der Feuerstrahl der Pulverfüllung,
verstärkt durch den Feuerstrahl der Zündpille d, bringt die Geschützladung zur Explosion.
Die elektrische Frictionszündschraube Fig. 2 ermöglicht. — falls das elektrische Abfeuern
versagt — das Abfeuern mit der Hand wie bei gewöhnlichen Frictionszündschrauben.
Zum Abfeuern der elektrischen Frictionszündschraube mit der Hand mufs vorher der
Bindfaden, mit welchem der Reiberdraht am Kopf der Zündschraube festgebunden ist,
durchgeschnitten werden.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Eine Geschütz - Zündschraube für elektrische und Reibungszündung mit vollständiger Abdichtung der Pulvergase nach hinten, gekennzeichnet durch einen centralen, an seinem inneren Ende reiberartig ausgebildeten Metalldraht (a) mit einem Bund fb), welcher in einen mit dem Schraubenkörper fs) leitend verbundenen und von dem Pulver, hinter dem eine Zündpille (d) und ein Abschlufsplättchen (c) angeordnet ist, umgebenen Zünddraht ff) ausmündet, während der Schraubenkörper fs) mit einer das Durchziehen des Metalldrahtes nebst dem Bund fb) gestattenden Aussparung versehen ist, zum Zweck, die Zündung der Zündpille (d) auch mittelst der Hand vornehmen zu können.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE56755C true DE56755C (de) |
Family
ID=331175
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT56755D Expired - Lifetime DE56755C (de) | Geschütz-Zündschraube für elektrische und Reibungs-Zündung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE56755C (de) |
-
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