DE211781C - - Google Patents
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- DE211781C DE211781C DENDAT211781D DE211781DA DE211781C DE 211781 C DE211781 C DE 211781C DE NDAT211781 D DENDAT211781 D DE NDAT211781D DE 211781D A DE211781D A DE 211781DA DE 211781 C DE211781 C DE 211781C
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42B—EXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
- F42B10/00—Means for influencing, e.g. improving, the aerodynamic properties of projectiles or missiles; Arrangements on projectiles or missiles for stabilising, steering, range-reducing, range-increasing or fall-retarding
- F42B10/02—Stabilising arrangements
- F42B10/14—Stabilising arrangements using fins spread or deployed after launch, e.g. after leaving the barrel
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung betrifft ein zur Zerstörung der Ballonhüllen von Luftfahrzeugen geeignetes
Zündgeschoß, bei welchem die über den Geschoßkörper nach außen vortretenden, beim
Auftreffen auf die Ballonhülle zurückgedrängten, zweckmäßig hakenförmigen Spreizglieder
dazu benutzt werden, um einen in dem Geschoßkörper gelagerten Zündstoffbehälter zu
zerstören, dessen Inhalt bei Berührung mit
ίο der Gasfüllung der getroffenen Ballonhülle letztere
zur Explosion bringt.
Die Einrichtung wird zweckmäßig so getroffen, daß sich der Bodenteil des Geschosses
nach Auftreffen des letzteren auf die Ballonhülle selbsttätig von dem oberen Teile des
Geschoßkörpers lostrennt, um den Inhalt des zerstörten Zündstoffbehälters möglichst ausgiebig
auf die Gasfüllung der Ballonhülle zur Wirkung zu bringen.
Geschosse, die in einem leicht zerstörbaren Behälter eine Masse enthalten, welche sich
bei Berührung mit der Luft selbsttätig entzündet, sind an sich bereits bekannt. Bei
diesen bekannten Geschossen waren aber keine Vorrichtungen vorgesehen, die schon bei dem
geringen Widerstände, den das Geschoß beim Durchschlagen einer Luftballonhülle erfährt,
mit Sicherheit eine Zerstörung des Zündstoffbehälters bewirkten.
Fig. ι zeigt einen teilweise in Ansicht dargestellten
Längsschnitt des Zündgeschosses, dessen Patrone abgebrochen gezeichnet ist,
Fig. 2 einen senkrechten Schnitt des Geschosses nach seiner Abfeuerung, Fig. 3 einen
Querschnitt nach der Linie A-B der Fig. 2 und Fig. 4 einen senkrechten Schnitt durch
den unteren Teil des Geschoßkörpers nach seinem Auftreffen auf die Ballonhülle.
Das mit Führungsringen 1 versehene Geschoß 2 ist in bekannter Weise in die Patronenhülse
7 eingesetzt.
Das Geschoß 2 besteht aus einem oberen Teile 3 und dem lösbar damit verbundenen
Unterteile 4, welcher zweckmäßig aus Aluminium oder einem sonstigen leichten Metall
hergestellt wird. Der Bodenteil 4 wird mit dem darauf gepaßten Oberteile 3 durch an
letzterem sitzende Blattfedern 5 verbunden, deren untere hakenförmige Enden 6 sich hinter
die an dem Boden teile 4 sitzenden Drehzapfen 8 der Spreizglieder 9 legen, welche
sich, ebenso wie die Federn 5, in die seitlichen Aussparungen 10 des oberen Teiles 3
derartig einlegen lassen, daß sie über den äußeren Umfang des Geschoßkörpers nicht hinausragen
(Fig. 1). Den Spreizgliedern 9 gegenüber sind an der Innenseite des oberen Teiles 3
des Geschoßkörpers kleine Blattfedern 11 befestigt. Die Spreizglieder 9 sind mit seitlich
vorstehenden Stiften 12 versehen, die sich in der Spreizlage der Spfeizglieder 9 gegen die
Innenfläche der Federn 5 legen.
In einer . mittleren Bohrung des Geschoßkörpers ist ein zerstörbarer Behälter 13 aus
Glas 0. dgl. gelagert, welcher einen geeigneten Zündstoff enthält, der beim Freiwerden die
mit ihm in Berührung kommende Gasfüllung der Ballonhülle sofort zur Entzündung und
Explosion bringt. Als ein solcher Zündstoff kann beispielsweise eine Mischung von Phosphor
und Schwefelkohlenstoff oder eine Mischung von Schwefelsäure (3 Teile) und über-
mangansaurem Kali (2 Teile) verwendet werden.
Die Wirkungsweise des beschriebenen Zündgeschosses ist folgende:
Nachdem das Geschoß abgefeuert ist, nehmen die Spreizglieder 9 nach Verlassen des
Laufes der Schußwaffe durch die Wirkung der schwachen Federn 11 die aus Fig. 2 ersicht-
. liehe Lage ein, in welcher sie mit ihren inneren Enden gegen die Wandung des zerstörbaren Behälters 13 anliegen. Sobald der Geschoßkörper
auf die zu zerstörende Ballonhülle trifft, werden seine Spreizglieder 9 durch den Widerstand der Ballonhülle nach hinten
gedrückt, wobei sie mit ihren inneren Enden den Behälter 13 aus Glas o. dgl. zerdrücken
und gleichzeitig durch die Stifte 12 die hakenförmigen Enden 6 der Federn 5 mit den Zapfen
8 außer Eingriff bringen. Der Bodenteil 4 löst sich infolgedessen selbsttätig von
dem oberen Teile 3 des Geschoßkörpers ab, so daß der Inhalt des zertrümmerten Zündstoffbehälters
13 in ausgiebigem Maße mit der Gasfüllung der getroffenen Ballonhülle in
Berührung kommt und letztere mit Sicherheit zur Explosion bringt.
Natürlich kann die lösbare Verbindung des oberen und unteren Teiles des Geschoßkörpers
auch in anderer Weise ausgeführt werden, ohne daß das Wesen der Erfindung hierdurch
berührt wird.
Claims (2)
1. Zündgeschoß zur Zerstörung von Luftballonhüllen mit über den Umfang des
Geschosses vortretenden Spreizgliedern, welche beim Auftreffen des Geschosses zurückgedrängt
werden, dadurch gekennzeichnet, daß durch das Zurückdrängen der Spreizglieder (9) ein im Geschoßkörper (2)
gelagerter Zündstoffbehälter (13) zerstört wird, dessen Inhalt die Gasfüllung der getroffenen
Ballonhülle entzündet.
2. Zündgeschoß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spreizglieder
(9) beim Auftreffen auf die Ballonhülle den mit dem oberen Teile (3) des
Geschoßkörpers (2) durch federnde Glieder (5, 6) lösbar verbundenen Bodenteil (4)
selbsttätig von dem oberen Teile des Geschoßkörpers trennen, um den Inhalt des
gleichzeitig zerstörten Zündstoffbehälters möglichst ausgiebig auf die Gasfüllung der
Ballonhülle zur Wirkung zu bringen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Berlin. öeDruCkt irt der reiChsürUCkereI.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH47803T | 1909-02-24 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE211781C true DE211781C (de) |
Family
ID=4282401
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT211781D Active DE211781C (de) | 1909-02-24 |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH47803A (de) |
DE (1) | DE211781C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US7834221B2 (en) | 2005-07-07 | 2010-11-16 | Bromine Compounds Ltd. | Process for the preparation of tetrabromobisphenol A |
-
0
- DE DENDAT211781D patent/DE211781C/de active Active
-
1909
- 1909-02-24 CH CH47803D patent/CH47803A/de unknown
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US7834221B2 (en) | 2005-07-07 | 2010-11-16 | Bromine Compounds Ltd. | Process for the preparation of tetrabromobisphenol A |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CH47803A (de) |
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