DE517648C - Ventil - Google Patents

Description

Ρλϊ εν τanspruc η

Einsitziges Ventil mit im Hochdruckraum angeordnetem Entlastungskolben, dadurch gekennzeichnet, daß die sich durch den dynamischen Druck beim Öffnen des Ventils und durch das Eintauchen des Ventilkörpers in den Niederdruckraum ändernde Belastung des Ventilkörpers durch einen Entlastungskolben ausgeglichen wird, der seine wirksame Entlastungsfläche der Belastung des Ventilkörpers entsprechend selbsttätig ändert.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Einsitzventile, bei denen zum Druckausgleich Kolben oder'Membranen, verwandt-werden, sind bekannt. Hierbei ist zu beachten, daß dieselben während des ganzen Ventilhubes nicht entlastet sind, weil beim weiteren Öffnen des eigentlichen Ventils der Druck auf dem Ventilkegel sich verkleinert, wogegen die Druckfläche auf dem Kolben, der zum Ausgleich des Ventils dient, gleichbleibt. Diese Verkleinerung des

   ίο Druckes auf die Ventilkegelfläche tritt allerdings nicht sofort beim öffnen des Kegels ein, da beim öffnen des Kegels dynamische Druckwirkungen vorhanden sind.

   Gegenstand vorliegender Erfindung soll diesen

   Übelstand in der Weise beheben, daß die Druckfläche, welche zum Ausgleich des einsitzigen Ventils vorgesehen ist, sich im gleichen Maße verändert, wie auch der Druck auf das Ventil während des Öffnens desselben sich verändert.

   In Abb. ι und 2 wird beispielsweise eine veränderliche Druckfläche durch Abwickeln der Membran ι an den schiefen Ebenen 2 und 3 erreicht. In Abb. 1 ist das Einsitzventil 4 in geöffnetem Zustande dargestellt. Das zu regelnde Medium tritt bei 5 ein, durchströmt den Ventilsitz und gelangt zur Niederdruckseite 6. Dadurch, daß auf der Niederdruckseite 6 ein geringerer Druck wie auf der Hochdruckseite 5 herrscht, verkleinert sich die effektive Druckfläche, welche auf das Ventil 4 drückt, auf das Maß 7. Um das gleiche Maß muß sich auch bei vollständig entlastetem Ventil die Druckfläche 8 verringern, so daß Fläche 7 gleich Fläche 8 ist. In Abb. 2 ist das Ventil 4 in nahezu geschlossener Stellung dargestellt, wobei sich die Druckfläche 9 bis auf den ganzen Ventilquerschnitt vergrößert hat. Damit nun das Ventil auch in dieser Lage vollkommen entlastet ist, muß auch die Fläche 10 im gleichen Maße zunehmen, so daß Fläche 9 gleich Fläche 10 ist. Die Konstruktion der schiefen Ebenen 2 und 3 läßt ohne weiteres erkennen, daß durch die Abwicklung der Membran 1 die vorhin beschriebene Wirkung erreicht wird. Um die dynamischen Druck-Wirkungen, die beim ersten öffnen des Ventilkegels auftreten, ebenfalls einwandfrei auszugleichen, ist in der vorliegenden Erfindung beispielsweise eine entsprechend große Abstufung in der schiefen Abwicklungsebene der Membran, der Kolbenringe oder Wulstmembranen vorgesehen. Eine weitere Ausführüngsart des Druckausgleiches ist in der Abb. 3 und Abb. 4 gezeichnet. Eine Wulstmembran 12 wickelt sich je nach dem Ventilhub von innen durch den Druck des ankommenden Mediums selbsttätig auf der schiefen Ebene ab, wodurch eine Abdichtung erreicht wird. In Abb. 4 sind federnde Kolbenringe an den Kolben eingelegt, so daß diese selbsttätig je nach dem Hub des Ventils sich an der schiefen Ebene durch den Anpressungsdruck ineinanderschieben. In Abb. 6 ist die starke Abstufung der schiefen Ebene 16 dargestellt, um bei dem ersten Öffnen des Ventils auftretenden dynamischen Druck auszugleichen. Die weitere Abwicklung der Membran erfolgt stetig gleichmäßig in der schiefen Ebene 2. In Abb. 6 ist die mittlere Druckfläche 17 durch die abgestufte Ebene 16 entsprechend vergrößert. Die vorliegende Erfindung findet insbesondere Anwendung bei Druckreglern und entlasteten Ventilen mit sehr großen Hüben.