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maschenreihenzählwerk für Wirkmaschinen Die Erfindung betrifft ein
Maschenreihenzählwerk für Wirkmaschinen, z. B. Cottonwirkmaschinen o. dgl.
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Es sind bereits verschiedene Vorschläge gemacht worden, die Maschenreihen
zu zählen. Diese Zählwerke zählen entweder die ausgearbeiteten Maschenreihen oder
die Deckreihen.
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Alle bekannten Zählwerke für Wirkmaschinen zählen immer nur die Teilleistungen
oder die Gesamtleistungen, geben aber nicht an, innerhalb welcher Zeit die betreffende
Leistung erzielt wurde.
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Der Gegenstand der Erfindung ermöglicht nun, eine Arbeitsleistung
innerhalb eines bestimmten Zeitabschnittes feststellen zu können. Es soll also genau
ersichtlich sein, wieviel Maschenreihen die Maschine in der Minute oder einer anderen
Zeiteinheit tatsächlich geleistet hat. Mit der Vorrichtung nach der Erfindung können
die einzelnen Wirkvorgänge nach ihrem Zeitverbrauch beobachtet werden. Es kann mit
einem Blick abgelesen werden, daß in der bestimmten Zeit beispielsweise die Maschine
soundso viel glatte Maschenreihen in der Minute oder andererseits soundso viel geminderte
Reihen in der Minute oder einer anderen Zeiteinheit geleistet, oder in der gleichen
Zeit soundso viel kurze Reihen fertiggestellt hat usw. Weiter dient das Zählwerk
nach der Erfindung dazu, ebenfalls sofort ablesbar zu zeigen, wieviel Maschenreihen
das gesamte Wirkstück enthält und insbesondere, in welcher Zeit dieses ganze Wirkstück
vollendet wurde. Durch ein gleichartiges zweites Zählaggregat kann ferner auch die
Gesamtzahl der innerhalb eines größeren Zeitabschnittes, z. B. einer Woche, tatsächlich
gearbeiteten Maschenreihen ablesbar sein.
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In der Zeichnung ist die Erfindung in einer Ausführungsform als Beispiel
dargestellt. Es ist angenommen, daß die bekannten Chronographen mit ebenfalls bekannten
Zählwerken gleichzeitig in den Bereich eines bei jeder fertigen Maschenreihe eine
Bewegung ausführenden Teiles der Wirkmaschine gebracht werden.
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Bei Beginn einer Überwachungsperiode wird das Uhrwerk mit dem Zählwerk
gleichzeitig in Arbeitsbereitschaft gebracht, so daß dann weiter bei Beendigung
einer Überwachungsperiode beide Werke gleichzeitig stillgesetzt werden, um endlich
nach dem Ablesen beide Werke wieder gleichzeitig auf die Null-Anfangsstellung zurückzubringen.
Eine vollständig gleiche zweite Anordnung dieser zwei Werke ist geeignet, für größere
Gesamtprüfungsperioden, z. B. Gesamtarbeitsstücke, tages- oder wochenleistungsweise,
eingerückt zu werden.
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Auf einer Platte 5 sind zwei aus Zählwerk und Uhrwerk bestehende Aggregate
A und B
angeordnet. Das eine Aggregat A dient zur Feststellung einzelner
Arbeitsleistungen, das Aggregat B ist ein Gesamtzählwerk.
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Aggregat A enthält einen Chronograph 6 zum Anzeigen der Sekunden,
:Minuten und
Stunden. Das Zählwerk 7 wird durch ein Zahnrad 8 beeinflußt,
das mit einem Schaltrad 9 verbunden ist, auf welches eine Schaltlainke io wirken
kann, die an einen Schieber i i angelenkt ist. Auf den Schieber i i wirkt ein an
der Rößchenschiene 12 sitzender Anschlag 13.
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Aggregat B enthält ebenfalls einen Chronographen 6', der außer Sekunden-,
Minuten-und Stundenanzeiger auch noch eine Anzeige von Tagen enthalten kann, damit
die Einstellung auf Null erst nach Erreichung eines größeren Zeitabschnittes zu
erfolgen braucht. Das Zählwerk 7', 7" ist ebenfalls für größere Anzeigen eingerichtet
als das Zählwerk 7 des Aggregates A. Auch dieses Zählwerk wird durch ein Zahnrad
1,4 beeinflußt, das mit einem Schaltrad 15 verbunden ist, auf welches eine Schaltklinke
16 wirken kann, die an demselben Schieber i i wie Schaltk_ linke io angelenkt ist.
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Durch Schaltknöpfe 17 bzw. 17' kann gleichzeitig der Chronograph 6
bzw. 6' in Tätigkeit gesetzt und die Schaltklinke io bzw. i< in den Bereich des
Schaltrades 9 bzw. 15 gebracht werden.
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Soll für eine gewisse Arbeitsperiode die innerhalb einer gewissen
Zeit erreichte Maschenreihenzahl festgestellt werden, so wird das Aggregat A eingerückt.
Hierdurch beginnt der Sekundenzeiger des Chronographen 6 zu laufen und wird gleichzeitig
bei jeder Hubbewegung des Schiebers i i durch den Anschlag 13 der Rößchenschiene
12 das Zählwerk 7 fortgeschaltet.
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Wird nach Erreichung des gewünschten Zeitabschnittes oder nach Vollendung
des gewünschten Warenstückes der Chronograph abgeschaltet, so wird gleichzeitig
das Zählwerk 7 abgeschaltet, und die in dem Chronographen 6 vermerkte Zeit ist gegenüber
der in dem Zählwerk angezeigten, wirklichen Maschenreihenzahl ablesbar bzw. vergleichbar.
Die Nullstellung der Werke -wird in bekannter Weise vorgenommen.
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Das weitere Aggregat B ist als Gesamtzählwerk für die im Aggregat
A vorgenommenen Einzelzählungen vorgesehen. Es würde also stets erst nach Erreichung
einer gewissen Gesamtperiode, sei es einer größeren Anzahl Wirkstücke oder eines
größeren Zeitabschnittes, z. B. wochenweise, auf -Null gestellt werden, weshalb
in diesem Chronographen auch noch außer Sekunden, Minuten, Stunden die Tage angezeigt
werden.
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Die Ausführung der Chronographen und des Zählwerkes kann selbstverständlich
in der verschiedensten Weise erfolgen. Wesentlich für den Gegenstand der Erfindung
ist, daß eine bestimmte Arbeitsleistung zeitlich oder die Leistung innerhalb einer
bestimmten Zeit beobachtet wird.