DE517503C - Verfahren zur Herstellung eines nicht aetzenden und nicht staeubenden Kalkstickstoffes - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines nicht aetzenden und nicht staeubenden Kalkstickstoffes

Info

Publication number
DE517503C
DE517503C DEW70420D DEW0070420D DE517503C DE 517503 C DE517503 C DE 517503C DE W70420 D DEW70420 D DE W70420D DE W0070420 D DEW0070420 D DE W0070420D DE 517503 C DE517503 C DE 517503C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
calcium cyanamide
water
dusting
corrosive
production
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEW70420D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
HERBERT WITTEK DR
Original Assignee
HERBERT WITTEK DR
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by HERBERT WITTEK DR filed Critical HERBERT WITTEK DR
Priority to DEW70420D priority Critical patent/DE517503C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE517503C publication Critical patent/DE517503C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C05FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
    • C05CNITROGENOUS FERTILISERS
    • C05C7/00Fertilisers containing calcium or other cyanamides
    • C05C7/02Granulation; Pelletisation; Degassing; Hydrating; Hardening; Stabilisation; Oiling

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung eines nicht ätzenden und nicht stäubenden Kalkstickstoffes Es ist bereits bekannt, rohen Kalkstickstoff mit einem Gemisch von Öl und Wasser zu behandeln, um ihm die unangenehmen Eigenschaften zu nehmen, stark zu stäuben und zu ätzen. Wie Versuche ergeben haben, tritt die Wirkung nicht vollkommen ein, sondern der Kalkstickstoff stäubt auch noch nach der Behandlung mit einem Gemisch von Öl und Wasser sehr beträchtlich.
  • Der Erfindung gemäß wird der rohe Kalkstickstoff mit Wasser in Lösung enthaltenden, Wasser ohne Zusätze klar lösenden Neutralölen behandelt. Bei der Behandlung mit solchen Ölen treten keine Stickstoffverluste auf und das Stäuben wird vollständig behoben. Auch nach langem Lagern unter Sacktuchverschluß bleibt der Stickstoffgehalt und die Staubfreiheit erhalten.
  • Es ist bereits vorgeschlagen worden, Kalkstickstoff mit einer Lösung von neutralen Mineralölen und Öl zu behandeln. Es hat sich herausgestellt, daß kurz nach der Behandlung das Material tatsächlich nicht stäubend ist. Es gelingt nach diesem Verfahren aber nicht, das Stäuben dauernd zu beseitigen, sondern es tritt nach längerem Lagern ein erhebliches Stäuben des Materials wieder ein. Außerdem tritt ein sehr erheblicher Kalkstickstoffverlust ein.
  • Die günstige Wirkung der Wasser in Lösung enthaltenden, Wasser ohne Zusätze klar lösenden Neutralöle ist darauf zurückzuführen. daß die in Lösung vorhandene Wassermenge eine allmähliche Hydratisierung des Ätzkalkes im Kalkstickstoff bewirkt.
  • Zur Durchführung des Verfahrens eignen sich z. B. die von Phenolen und Basen befreiten gereinigten Neutralöle des Steinkohlenurteers, insbesondere solche vom Siedepunkt von i 8o bis 3oo°, die entsprechenden 1\ eutralöle des Braunkohlenurteers und zum Teil auch solche des Holzteers. Diese Öle unterscheiden sich von den gewöhnlichen emttlgierbaren Ölen durch ihre trotz des Wassergehaltes durchsichtige klare Farbe. Ihre Wasserlöslichkeit ist auf die Anwesenheit großer Mengen ungesättigter und hydroaromatischer Verbindungen zurückzuführen.
  • Werden Ülemulsionen mit in ziemlich grober Verteilung enthaltenden bestimmten Wassermengen für die Behandlung des Kalkstickstoffes angewendet, so treten mehr oder weniger starke Zersetzungserscheinungen und damit verbundene Stickstoffverluste, insbesondere bei der Lagerung, auf. Dieser Nachteil ist darauf zurückzuführen, daß sich aus den Emulsionen Wasser abscheidet, das stellenweise in kozentriertem Maße auf den Kalk wie auf das vorhandene Cvanamid einwirkt und Zersetzungen hervorruft. Mit diesem Vorgange sind lokale Erhitzungen verbunden, die ihrerseits wieder ein Fortschreiten der Zersetzungserscheinungen begünstigen.
  • Bei Anwendung der Wasser in Lösung enthaltenden, Wasser ohne Zusätze klar lösenden \ eutralöle geht der Umsetzungsvorgang zwischen der gerade zur Hydratisierung genügenden und im 01 vorhandenen Wassermenge und dem zum Teil totgebrannten Kalk derart allmählich vor sich, daß eine Überhitzung nicht eintreten kann, und eine lokale Ansammlung von zu Zersetzungserscheinungen Veranlassung gebenden Wassermengen nicht möglich ist.
  • Werden zur Durchführung des Verfahrens Öle angewendet, die einen verhältnismäßig niedrigen Siedepunkt haben, so kann bei der Hydratisierung eine Überhitzung schon deswegen nicht eintreten, weil die hierbei freiwerdenden Wärmemengen dazu verbraucht werden, einen Teil des Öles in Dampf überzuführen, bevor die Temperatur so hoch gestiegen ist, daß eine Zersetzung durch Überhitzung stattfinden könnte. Die Dämpfe können dann kondensiert und das Kondensat kann zur weiteren Behandlung von Rohkalkstickstoff benutzt werden.
  • Die Behandlung des Rohkalkstickstoffes kann auch in der Wärme und bei dampfförmigem Zustande der Öle erfolgen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRU CFI Verfahren zur Herstellung eines nicht ätzenden und nicht stäubenden Kalkstickstoffes unter Verwendung eines Gemisches von 01 und Wasser, dadurch gekennzeichnet, daß der rohe Kalkstickstoff mit Wasser in Lösung enthaltenden, Wasser ohne Zusätze klar lösenden Neutralölen behandelt wird, wobei die Behandlung auch in der Wärme oder bei dampfförmigem Zustande der Öle erfolgen kann.
DEW70420D 1925-09-10 1925-09-10 Verfahren zur Herstellung eines nicht aetzenden und nicht staeubenden Kalkstickstoffes Expired DE517503C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEW70420D DE517503C (de) 1925-09-10 1925-09-10 Verfahren zur Herstellung eines nicht aetzenden und nicht staeubenden Kalkstickstoffes

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEW70420D DE517503C (de) 1925-09-10 1925-09-10 Verfahren zur Herstellung eines nicht aetzenden und nicht staeubenden Kalkstickstoffes

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE517503C true DE517503C (de) 1931-02-04

Family

ID=7608633

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEW70420D Expired DE517503C (de) 1925-09-10 1925-09-10 Verfahren zur Herstellung eines nicht aetzenden und nicht staeubenden Kalkstickstoffes

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE517503C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE517503C (de) Verfahren zur Herstellung eines nicht aetzenden und nicht staeubenden Kalkstickstoffes
DE549400C (de) Verfahren zur Entphenolierung phenolhaltiger Kohlenwasserstoffe beliebiger Herkunft und zur Gewinnung reiner Phenole
DE706211C (de) Verfahren zum Aufarbeiten von Saeureteer
DE517166C (de) Verfahren zur Herstellung eines duktilen Bitumens
DE439804C (de) Verfahren zur Zerlegung von Teeren bzw. Teeroelen in Pechstoffe und OEle ohne Destillation
DE435589C (de) Verfahren zur Verbesserung der Waermewirtschaft bei der Siedesalzerzeugung
DE419906C (de) Verfahren zur Entfeuchtung von nassen Brennstoffen
AT122510B (de) Verfahren zum Entfärben von Mineralölen und Öldestillaten.
DE745660C (de) Verfahren zum Entsalzen von Brennstoffen
DE429444C (de) Verfahren zur Herstellung gereinigter Kohlenwasserstoffoele
DE564406C (de) Verfahren zur Zerlegung von Teeren oder deren Destillaten in reine Phenole und Neutraloele
DE451187C (de) Verfahren zur Versbesserung der Eigenschaften von Montanwachs
DE923916C (de) Verfahren zum Entwaessern von Steinkohlenteer
DE481088C (de) Verfahren zur Spaltung von Fetten und OElen
DE433268C (de) Verfahren zur Zerlegung von Steinkohlenurteer oder seinen Destillaten in Phenole undNeutraloele
DE539289C (de) Verfahren zur Herstellung hochwirksamer, entbitterter Anthranylglucoside enthaltender Extrakte aus anthrachinonhaltigen Drogen
DE476580C (de) Verfahren zum Betriebe von Schwelanlagen mit Innenheizung
DE523938C (de) Verfahren zum Reinigen und Entfaerben von Kolophonium
DE826752C (de) Verfahren zur Herstellung von oberflaechenaktiven Stoffen, welche Kieselsaeure enthalten
DE583494C (de) Verfahren zur Erhoehung des Schmelzpunktes von Montanwachs
DE561292C (de) Verfahren zur Entwaesserung des von Nebenprodukten befreiten Destillationsgases aus Kammer- und Retortenoefen
DE348149C (de) Verfahren zur Abscheidung von festen Teersaeuren aus Teeroelen
DE610645C (de) Verfahren zur Herstellung konzentrierter Essigsaeure aus ihren verduennten, waesserigen Loesungen durch Behandlung mit chloriertem Kohlenwasserstoff
DE428789C (de) Eindicken duenner Schwefelsaeure
DE418428C (de) Herstellung reiner konzentrierter Salpetersaeure