DE517466C

DE517466C - Schiebetuerschloss

Info

Publication number: DE517466C
Application number: DEK107201D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1931-02-05

Description

Gegenstand der Erfindung ist ein Schloß für Schiebetüren, bei dem eine an der hinteren Türkante angeordnete Falle durch ein Gestänge mit einem an der vorderen Türkante angebrachten Drücker verbunden ist. Gemäß der Erfindung schnappt die Falle in beiden Endstellungen der Tür in ein verdecktes Schließblech ein. Durch diese Anordnung wird das Vorstehen der Falle von der ίο vorderen Tiirkante umgangen und Verletzungen und Beschädigungen der Kleider durch dieselbe vermieden.

Auf der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung in Abb. ι in Seitenansicht und in

Abb. 2 in waagerechtem Schnitt dargestellt;

Abb. 3 zeigt eine zweite Stellung und Abb. 4 zeigt einen senkrechten Ouerschnitt, während -

Abb. 5 bis 7 die Schließfalle in größerem Maßstab in verschiedenen Ansichten und im Schnitt veranschaulichen.

Die Drücker i, 2 sind um einen Zapfen 3 in einer Büchse 4 schwenkbar gelagert und am unteren Ende durch einen Bolzen 5 verbunden, der in einer weiten Bohrung 6 der Tür 7 bzw. der rosettenartigen Deckplatte 8 beweglich ist, in der er nach links und rechts Anschlag findet. Am Bolzen 5 ist eine Zug- und Druckstange 12 befestigt, auf die nach rechts und links je eine Feder 13, 14 drückt und deren anderes Ende mit einem Gleitkörper 15 im Schloßgehäuse 16 geführt ist, das an dem im Innern der Türführungswände 17 befindlichen Türrahmen angebracht ist. Die Schließfalle 18 ist im Gehäuse 16 um einen Zapfen 19 in der Querrichtung der Tür schwenkbar gelagert. Sie wird von einer Feder 20 nach außen gedruckt, wobei sie je nach der Stellung der Tür 7 in die Schließöffnung eines Schließbleches 21 oder eines Schließbleches 22 eingreift. In der Schließlage der Falle 18 liegt eine Rolle 23 in einem Ausschnitt des Gleitkörpers 15, der von zwei keilförmig ansteigenden Flächen ²4, ²S gebildet wird. Die Schließbleche 21, 22 sind mit ansteigenden Auflaufflächen 26, 27 versehen.

Bei geöffneter Tür 7 ist die Falle 18 in das Schließblech 21 am rückwärtigen Teil der zwischen den Wänden 17 fliegenden Einschiebeöffnung für die Tür eingefallen und hält die Tür in der Offenlage. Soll die Tür geschlossen werden, dann wird durch Zug an einem der Drücker 1, 2 in der beabsichtigten Schubrichtung mittels der schrägen Fläche 24 des Gleitkörpers 15 die Falle 18 aus dem Schließblech 21 zurückgezogen, worauf die Tür geschlossen werden kann. Hierbei gleitet die Falle an der schrägen Fläche 27 auf und fällt schließlich in das Schließblech 22 am vorderen Teil der Führungswände 17 ein, wodurch die Tür in der Schließlage festgestellt wird. Beim Öffnen der Tür wird die Falle 18 durch Schwenken der Drücker in Richtung der Offenbewegung mittels der Fläche 25 des Gleitkörpers 15 ausgeschoben, so daß die Tür dann geöffnet werden kann.

Claims

Patentansprüche:

1. Schiebetürschloß mit einer an der hinteren Türkante angeordneten Falle und einem mit dieser durch ein Gestänge verbundenen, an der vorderen Türkante angebrachten Drücker, dadurch gekennzeichnet, daß die Falle in beiden Endstellungen der Tür in ein verdecktes Schließblech eintritt. '

2. Schiebetürschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Falle aus einem senkrecht zur Schubrichtung der Tür schwenkbaren einarmigen, unter Federdruck stehenden Hebel (18) besteht, dessen Angriffspunkt (23) in einer kerbartigen Ausnehmung (24, 25) am Drükkergestängekopf (15) liegt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen