DE517285C - Elektrischer Ofen mit Lichtbogenbeheizung - Google Patents

Elektrischer Ofen mit Lichtbogenbeheizung

Info

Publication number
DE517285C
DE517285C DEB136172D DEB0136172D DE517285C DE 517285 C DE517285 C DE 517285C DE B136172 D DEB136172 D DE B136172D DE B0136172 D DEB0136172 D DE B0136172D DE 517285 C DE517285 C DE 517285C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
electrode
bath
electric furnace
additives
arc heating
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEB136172D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Application granted granted Critical
Publication of DE517285C publication Critical patent/DE517285C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B4/00Electrothermal treatment of ores or metallurgical products for obtaining metals or alloys
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B4/00Electrothermal treatment of ores or metallurgical products for obtaining metals or alloys
    • C22B4/08Apparatus

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Geology (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Vertical, Hearth, Or Arc Furnaces (AREA)

Description

  • Elektrischer Ofen mit Lichtbogenbeheizung Die Erfliidung betriff t einen elektrischen Ofen zum Legieren und Raffinieren von Metallbädern mir Zusätzen. Es ist bekannt, beim Raffinieren von Metallbädern oder bei der Herstellung von Legierungen in elektrischen Üfen dem im Ofen befindlichen Bad Zusätze, wie Magnesium und Aluminium oder Kalk, beizufügen. Gewöhnlich bleiben diese Zusätze infolge ihres geringen spezifischen Gewichtes in der Schlacke i (s. Abb. i, welche schematisch einen gebräuchlichen Ofen darstellt'). welche auf der Oberfläche des Bades schwimmt. Um sie zur Reaktion zu bringen, werden sie durch einen Lichtbogen geschmolzen oder verflüchtigt; dieser Lichtbogen wird zwischen den beiden Elektroden 2 und 3 erzeugt, von denen nur die eine (s. die Ausführungsform in vollen Linien) oder beide (s. die Ausführungsform in punktierten Linien) oberhalb des Bades angeordnet sind. Da diese Zusätze nicht in innige Berührung mit dem Bade gelangen, dauert die Reaktion äußerst lange und verläuft unvollständig.
  • Es sind schon Vorrichtungen bekannt ', bei denen :eine Verkürzung der Reaktionszeit durch inni 'gere Mischung des Metallbades und der Sclilacke dadurch erreicht werden soll, daß eine oder mehrere zusammengesetzte. Elektroden verwendet werden, die aus einem Kern aus Eisen oder Kohle und aus einer den Kern umgebenden oder im Innern eines hohlen nach unten offenen Kernes angeordneten, schlackenbildenden Substanz bestehen. Der Lichtbogen wird dann zwischen dieser Elek- trode Lind dem von einer Schlackenschicht bedeckten Metallbad entzündet. Die schlakkenbildeilde Substanz der Elektrode befindet sich in unmittelbarer Nähe des Lichtbogens, also an der heißesten Stelle des Ofens, und wird vom Lichtbogen geschmolzen und in hochflüssioem Zustand dem Bad beigefügt. Es -findet aber auch mit dieser bekannten Vorrichtung die Reduktion des Metallbades nur an der Oberfläche desselben statt, so daß, die oben geschilderten Nachteile auch hier nicht umgangen werden.
  • Gemäß der Erfindung werden diese Nachteile aber durch eine besondere Ausgestaltung der Elektrode beseitigt. Diese Elektrode ist in an sich bekannter Weise senkrecht Ä,erschiebbar angeordnet, um in das Metallbad eingetaucht und wieder daraus hervorgezogen zu werden. Sie besitzt zu diesem Zweck eine Umkleidung aus feuerfestem und elektrisch isolierendem Material und ist erfindungsgemäß an ihrer Unterseite mit einer Aushöhlun- zur Aufnahme der Zusätze versehen. Wenn dem Metallbad zwecks Legierung oder Raffinierung heizumischende Zusätze, -welche spezifisch leichter als das Metallbad sind, auf die Badoberfläche gebracht werden und dann die Elektrode heruntergesenkt wird, bis sie in das Metallbad einsinkt, so wird ein Teil der schwimnienden Zusätze in der Aushöhlung an der Unterseite der Elektrode gefangen und in das Innere des Metallbades geführt und dort geschmolzen oder verflüchtigt. Diese Zusätze sind also l"ezwungen, den größten Teil des Bades zu Z, durchqueren, wodurch eine innige Mischung und rasche Reaktion erreicht wird.
  • Die Abb. 2 der Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. In dieser Abbildung besitzt der mit Dreipliaselistrom gespeiste Ofen 4 eine Elektrode 5, die sich im Boden des Ofens befindet, und eine als Tauchkörper ausgebildete Elektrode6. Diese letztere, weiche sich senkrecht in beiden Richturgen verschieben läßt, besitzt drei Elektrodenkeriie 7, welche in einer Umkleidung 8 aus elektrisch isolierendem und feuerfestem Material eingeschlossen sind. Die untere Fläche der Elektrode 6 besitzt eine Aushöhlung g.
  • Als Beispiel für die Gebrauchs- und Wirkungsweise dieses Ofens soll die Raffinierung von Thoniasstahl angeführt werden. Es ist bekannt, daß, Thomasstahl eine 'gewisse Menge Phosphor enthält und daß zur Verbrennung desselben eine entsprechende Sauerstoffmenge zugeführt werden muß, z. B. in Form von Eisenhammerschlag oder Hämatiterzen.
  • Zu diesem Zwecke bringt man auf das Stahlbad eine dünne Kalkschicht zur Bildung einer Schlacke, dann wird unterhalb der Elektrode mittels einer Eisenplatte ein Hammerschlagbrikett auf die Schlacke gebracht und die Elektrode hinuntergelassen, so daß, das zur Oxydation des Phosphors dienende Brikett in der Höhlung 9 ins Innere des Bades geführt wird. Nach einigen Minuten wird das Bad durch wiederholtes Herausziehen und Eintauchen der Elektrode umgerührt und dann die Schlacke entfernt.
  • Zur nachfolgenden Entschwefelung und Desoxydierung des Stahles wird eine neue Schlackenschicht aus Kalk- hergestellt und unterhalb der Elektrode die notwendi-c Menge Kohlenstoff- in Form von pulverisiertem Anthracit, Holz'kohle usw. auf die Schlakkenschicht gebracht, worauf wieder, wie oben beschrieben, verfahren wird.
  • An Stelle eines einzigen großen Tauchkörpers könnte man mehrere kleinere benutzen und dem Ofen eine leichte Schwingungsbewegung erteilen, damit das ganze Bad zwischen den Elektroden hindurchgeführt wird.

Claims (1)

  1. PATri,NTANSPP,UCH: Elektrischer Ofen mit Lichtbogenheizung zum Legieren und Raffinieren von Metallbädern mit Zusätzen und mit einer ,oder mehreren senkrecht verschiebbaren Elektroden, die mit einer Umkleidung von elektrisch isohe rendem und feuerfestem Material umgeben sind, dadurch ,O'el,-emizeieln-let, daß die Elektroden (6) an der Unterseite !eine Aushöhlung (9) besitzen, welche zur Aufnahme der Zusätze dient.
DEB136172D 1927-12-08 1928-03-01 Elektrischer Ofen mit Lichtbogenbeheizung Expired DE517285C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH517285X 1927-12-08

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE517285C true DE517285C (de) 1931-02-02

Family

ID=4517765

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEB136172D Expired DE517285C (de) 1927-12-08 1928-03-01 Elektrischer Ofen mit Lichtbogenbeheizung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE517285C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5082964A (en) * 1984-02-01 1992-01-21 Lehigh University Selective acetylcholinesterase inhibitors and methods of making and using same

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5082964A (en) * 1984-02-01 1992-01-21 Lehigh University Selective acetylcholinesterase inhibitors and methods of making and using same

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE517285C (de) Elektrischer Ofen mit Lichtbogenbeheizung
DE866045C (de) Verfahren zum Karburieren von fluessigem Metall, insbesondere Stahl
DE3240656C2 (de) Verfahren zur Schmelzreduktion von Metallerz
DE1966686C3 (de) Verfahren zum Herstellen von Magnetstahlblechen mit Würfeltextur
DE610172C (de) Verfahren zum Schmelzen von Metallen im Induktionsofen ohne Eisenkern
DE2205206A1 (de) Verfahren zur entschwefelung von stahl und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens
DE750243C (de) Verfahren zur Entphosphorung von Stahlbaendern
DE572870C (de) Verfahren zur Behandlung von Eisen, das im geschmolzenen Zustand durch eine Schicht gluehenden Materials hindurchtropft
DE567931C (de) Verfahren zur Vorbehandlung von fluessigem Roheisen
AT40674B (de) Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von Stahl.
AT143288B (de) Verfahren zur Herstellung sauerstoffarmer Ferrolegierungen.
AT36676B (de) Verfahren und Vorrichtung zum elektrothermischen Raffinierung von Roheisen und anderen Rohmetallen.
AT202172B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Vakuumbehandlung von Stahl
DE495169C (de) Verfahren zur Anreicherung des Schmelzgutes an Silizium, Mangan o. dgl. bei der Herstllung von Normal- und Sondergusseisen im Kuppelofen
DE660653C (de) Verfahren und Einrichtung an Aluminiumraffinationsoefen
DE742800C (de) Verfahren zur Gewinnung von fluessigem Eisen oder Eisenlegierungen durch Reduktion im Drehofen
DE924033C (de) Verfahren zum Einbringen von schmelzfluessigen Schlacken in schmelzfluessiges Eisen oder Metall
DE472918C (de) Verfahren zur unmittelbaren Erzeugung von Eisen und anderen Metallen sowie deren Legierungen mit bestimmtem Kohlenstoffgehalt
DE932496C (de) Verfahren zur Anreicherung von Thomasroheisen an Vanadin
DE589933C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Verzinnen von Metallgegenstaenden
DE366190C (de) Verfahren und Anlage zum Schmelzen von Metallegierungen
AT165304B (de) Verfahren zur Herstellung von besonders einschlußarmen Stählen im basisch betriebenen Elektroofen
DE225832C (de)
DE593660C (de) Hochfrequenz-Induktionsschmelzofen zur Durchfuehrung metallurgischer Schlackenreaktionen
DE618897C (de) Anordnung und Verfahren zur Regelung der Badbewegung in Induktionsoefen