DE225832C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE225832C DE225832C DENDAT225832D DE225832DA DE225832C DE 225832 C DE225832 C DE 225832C DE NDAT225832 D DENDAT225832 D DE NDAT225832D DE 225832D A DE225832D A DE 225832DA DE 225832 C DE225832 C DE 225832C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- furnace
- phosphorus
- iron
- impurities
- pig iron
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 229910000805 Pig iron Inorganic materials 0.000 claims description 8
- 239000012535 impurity Substances 0.000 claims description 8
- 229910000499 pig iron Inorganic materials 0.000 claims description 8
- 230000001939 inductive effect Effects 0.000 claims description 7
- 238000000034 method Methods 0.000 claims description 7
- 239000002184 metal Substances 0.000 claims description 5
- 229910052751 metal Inorganic materials 0.000 claims description 5
- 238000004140 cleaning Methods 0.000 claims description 2
- 230000015572 biosynthetic process Effects 0.000 claims 1
- 238000005755 formation reaction Methods 0.000 claims 1
- VBMVTYDPPZVILR-UHFFFAOYSA-N iron(2+);oxygen(2-) Chemical class [O-2].[Fe+2] VBMVTYDPPZVILR-UHFFFAOYSA-N 0.000 claims 1
- XEEYBQQBJWHFJM-UHFFFAOYSA-N iron Chemical compound [Fe] XEEYBQQBJWHFJM-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 12
- OAICVXFJPJFONN-UHFFFAOYSA-N phosphorus Chemical compound [P] OAICVXFJPJFONN-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 10
- 229910052698 phosphorus Inorganic materials 0.000 description 10
- 239000011574 phosphorus Substances 0.000 description 10
- 229910052742 iron Inorganic materials 0.000 description 6
- 229910000831 Steel Inorganic materials 0.000 description 4
- 239000010959 steel Substances 0.000 description 4
- 239000000654 additive Substances 0.000 description 3
- 229910052799 carbon Inorganic materials 0.000 description 2
- OKTJSMMVPCPJKN-UHFFFAOYSA-N carbon Chemical compound [C] OKTJSMMVPCPJKN-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 2
- 239000000203 mixture Substances 0.000 description 2
- 229910052710 silicon Inorganic materials 0.000 description 2
- 239000010703 silicon Substances 0.000 description 2
- 239000002893 slag Substances 0.000 description 2
- NINIDFKCEFEMDL-UHFFFAOYSA-N sulfur Chemical compound [S] NINIDFKCEFEMDL-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 2
- 229910052717 sulfur Inorganic materials 0.000 description 2
- 239000011593 sulfur Substances 0.000 description 2
- 241000131971 Bradyrhizobiaceae Species 0.000 description 1
- 235000008733 Citrus aurantifolia Nutrition 0.000 description 1
- 235000015450 Tilia cordata Nutrition 0.000 description 1
- 235000011941 Tilia x europaea Nutrition 0.000 description 1
- 229910045601 alloy Inorganic materials 0.000 description 1
- 239000000956 alloy Substances 0.000 description 1
- 239000007795 chemical reaction product Substances 0.000 description 1
- 238000000354 decomposition reaction Methods 0.000 description 1
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 1
- 239000010436 fluorite Substances 0.000 description 1
- 238000010438 heat treatment Methods 0.000 description 1
- 230000004301 light adaptation Effects 0.000 description 1
- 239000004571 lime Substances 0.000 description 1
- 238000010310 metallurgical process Methods 0.000 description 1
- 150000002739 metals Chemical class 0.000 description 1
- 230000003647 oxidation Effects 0.000 description 1
- 238000007254 oxidation reaction Methods 0.000 description 1
- 229910052760 oxygen Inorganic materials 0.000 description 1
- MYMOFIZGZYHOMD-UHFFFAOYSA-N oxygen Chemical compound O=O MYMOFIZGZYHOMD-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 239000001301 oxygen Substances 0.000 description 1
- 239000002994 raw material Substances 0.000 description 1
- 238000007670 refining Methods 0.000 description 1
- 235000002639 sodium chloride Nutrition 0.000 description 1
- 239000011780 sodium chloride Substances 0.000 description 1
- FAPWRFPIFSIZLT-UHFFFAOYSA-M sodium chloride Chemical compound [Na+].[Cl-] FAPWRFPIFSIZLT-UHFFFAOYSA-M 0.000 description 1
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C21—METALLURGY OF IRON
- C21C—PROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
- C21C5/00—Manufacture of carbon-steel, e.g. plain mild steel, medium carbon steel or cast steel or stainless steel
- C21C5/52—Manufacture of steel in electric furnaces
- C21C5/5241—Manufacture of steel in electric furnaces in an inductively heated furnace
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
- Y02P—CLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES IN THE PRODUCTION OR PROCESSING OF GOODS
- Y02P10/00—Technologies related to metal processing
- Y02P10/25—Process efficiency
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Manufacturing & Machinery (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Metallurgy (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Treatment Of Steel In Its Molten State (AREA)
- Furnace Details (AREA)
- Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
.E 225832 ^ KLASSE 18 b. GRUPPE
im elektrischen Induktionsofen.
Zusatz zum Patente 212294 vom 9. August 1905.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 22. August 1905 ab.
Längste Dauer: 8. August 1920.
In der Beschreibung zum Hauptpatent ist ein. Verfahren zum Raffinieren von Roheisen
beschrieben, nach welchem in einem elektrischen Induktionsofen ein Sumpf von über-
5 oxydiertem Eisen hergestellt und in diesem Sumpf unter elektrischer Erhitzung Roheisen
eingegossen wird.
Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, dies Verfahren in der Weise zu zerlegen, daß in
einem ersten Ofen nur die Hauptmenge der Verunreinigungen entfernt, also das Eisen nur
vorgefrischt wird, während ein Teil des vorgefrischten Metallbades in einen zweiten Induktionsofen
abgelassen und hier weiter raffiniert wird.
Beim Arbeiten mit einem einzigen Ofen gelingt es schwer, das Eisen so weit zu reinigen,
daß ζ. B. der Phosphor bis auf Spuren entfernt wird. Bei der hohen Temperatur
des elektrischen Ofens geht Phosphor in das Futter, und werden dann, nachdem der Phosphor
nach Möglichkeit oxydiert ist, die üblichen desoxydierenden Zusätze gemacht, so nimmt das Bad den Phosphor aus dem Futter
teilweise wieder auf. Auch wenn man die phosphorhaltige Schlacke so . sorgfältig wie
möglich abgekratzt hat, was übrigens auch nur unvollkommen möglich ist, so läßt es
sich nicht erreichen, daß ein Endprodukt mit ganz geringen Mengen Phosphor erhalten
wird.
Wenn man dagegen, nachdem in dem ersten Ofen die Verunreinigungen so · weit wie möglich
entfernt sind, das Bad in einem zweiten Induktionsofen absticht und hier gegebenenfalls
mit den nötigen Zuschlägen weiter behandelt, so gelingt es, einen Stahl zu erzielen,
wie man ihn bei Anwendung phosphorhaltiger Rohstoffe überhaupt noch nicht gekannt
hat. So wird nach dem vorliegenden Verfahren z. B. aus luxemburgischem Roheisen,
das i,8 bis 2 Prozent Phosphor und 0,35 Prozent Schwefel enthält, der Phosphor
bis auf 0,003 Prozent und der Schwefel bis auf die letzten Spuren entfernt. Das Verfahren
empfiehlt sich daher besonders, wenn man feinere Stahlsorten herstellen will.
Wie in der Beschreibung zum Hauptpatent bereits erwähnt worden ist, gerät das Bad
infolge der Stöße der Induktionsströme in Wallungen, die einen merkwürdigen Einfluß
auf die Vorgänge im Ofen ausüben. Sei es, daß diese Wallungen den Zutritt des atmosphärischen
Säuerstoffes begünstigen, sei es, daß sie unmittelbar auf die Verunreinigungen
einwirken, jedenfalls ergibt sich die unerwartete Tatsache, daß der Stahl in dem zweiten
Ofen in ganz kurzer Zeit von den letzten
Verunreinigungen befreit wird, selbst wenn keine Zuschläge mehr zugesetzt werden. Unter
Umständen, wenn gewisse Verunreinigungen, wie z. B. Phosphor, in sehr großer Menge
vorhanden waren, können natürlich im zweiten Ofen ebenfalls Zuschläge gegeben werden.
Auch in diesem Falle ist aber die Zerlegung des Verfahrens von großem Vorteil, da die
Wirkung der Wallungen in Verbindung mit
ίο einer frischen Schlacke erheblich größer ist,
als sie es bei der Fortsetzung des Verfahrens in dem ersten Ofen sein würde, und weil der
Fassungsraum, sowie die elektrische Armatur des zweiten Ofens den Bedingungen, wie sie
gegen Ende des Verfahrens vorliegen, besonders angepaßt werden können.
Da die Wallungen mit der Verminderung der Periodenzahl des Stromes an Stärke zunehmen,
so empfiehlt' es sich, einen Wechselstrom rriit sehr geringer Periodenzahl (10 und
darunter) zu verwenden.
Es ist bekannt, Eisen in zwei Phasen zu raffinieren, einer nichtelektrischen Oxydationsund
einer elektrischen Desoxydationsphase.
Von diesen Verfahren unterscheidet sich das vorliegende dadurch, daß es die vollkommene
Anpassung eines älteren metallurgischen Verfahrens an die elektrische Arbeitsweise darstellt.
Zur Ausführung des Verfahrens oxydiert man z. B., wie es in der Beschreibung zum
Hauptpatent zugegeben ist, in dem ersten Ofen 15 t Roheisen durch Zusatz von 4 t
Eisenerz und gießt 5 t Roheisen in das überoxydierte Bad. Nach der Verbrennung des
Siliziums und der Hauptmenge des Kohlenstoffs und der übrigen vorhandenen Verunreinigungen
zieht man 5 t des vorgefrischten Metalles in den zweiten Ofen ab, . der eine
Energie von primär 500 Kilowatt aufnehmen möge. Wenn nötig, setzt man Kalk, Kochsalz,
Flußspat, Braunstein oder andere Zuschläge, gegebenenfalls auch ein Roheisen bestimmter
Zusammensetzung, gewisse Legierungen, Schrott oder sonstige Metalle zu, um die Zusammensetzung des Eisens zu korrigieren.
In etwa einer Stunde ist der Stahl fertig gefeint und kann wie gewöhnlich zu Ingots vergossen
werden.
Der in dem ersten Ofen zurückgebliebene Sumpf wird in ähnlicher Weise wie zu Anfang
wieder überoxydiert, indem man z. B. 750 bis 1000 kg oxydischer Erze und hierauf 5 t Roheisen
zugibt. Nachdem das Silizium und die Hauptmenge des Kohlenstoffes und der übrigen
vorhandenen Verunreinigungen verbrannt sind, werden wieder 5 t des vorgefrischten
Metalles abgestochen usf. Das Verfahren wird hierdurch zu einem ununterbrochenen, die
Chargendauer wird auf ein Minimum verkürzt und die Lebensdauer der öfen beträchtlich
vergrößert.
Claims (1)
- Patent-Anspruch :Ausbildung des Verfahrens zum Reinigen von Roheisen unter Verwendung von Eisenoxydverbindungen im elektrischen Induktionsofen nach Patent 212294, dadurch gekennzeichnet, daß das nach dem Verfahren des Hauptpatentes gefrischte Metall in einem zweiten Induktionsofen möglichst von den letzten Spuren seiner. Verunreinigungen befreit und in üblicher Weise weiter behandelt wird.berlin. Gedrückt in der
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE225832C true DE225832C (de) | 1900-01-01 |
Family
ID=486433
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT225832D Expired DE225832C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE225832C (de) |
-
0
- DE DENDAT225832D patent/DE225832C/de not_active Expired
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2137996A1 (de) | Verfahren zum Eintragen eines festen Metalls in eine Metallschmelze | |
DE2616653C2 (de) | ||
DE225832C (de) | ||
DE1458852A1 (de) | Verfahren zum Erzeugen von nichtalterndem Elektroblech | |
DE660832C (de) | Verfahren zum Herstellen von rostfreiem Eisen | |
DE760239C (de) | Verfahren zum Herstellen von legiertem Stahl | |
DE301839C (de) | ||
DE288644C (de) | ||
DE212294C (de) | ||
DE184316C (de) | ||
DE473784C (de) | Verfahren zum Betriebe von elektrischen OEfen mit heb- und senkbaren Elektroden | |
DE539685C (de) | Verfahren zur Herstellung kohlenstoffarmer Eisen-Chrom-Legierungen mit verhaeltnismaessig hohem Chromgehalt | |
DE2535339C3 (de) | Schmelzverfahren für Gußeisen | |
DE657665C (de) | Verfahren zur Herstellung kohlenstoffarmer Eisen-Chrom-Legierungen mit verhaeltnismaessig hohem Chromgehalt | |
AT89015B (de) | Verfahren zur Herstellung von kohlenstoffarmem Ferrochrom. | |
DE966470C (de) | Verfahren zur Herstellung feuerfester Stoffe und Schleifmittel aus unreinen Rohstoffen, insbesondere Bauxiten | |
DE279989C (de) | ||
DE506351C (de) | Verfahren zur Herstellung von titanfreiem Eisen oder Stahl | |
DE223495C (de) | ||
DE625046C (de) | Verfahren zur Herstellung von Metallegierungen aus schwer reduzierbaren-Oxyden | |
DE1935332C (de) | Frischverfahren für flüssiges, legiertes Roheisen, insbesondere vanadiunlhaltiges Roheisen | |
DE682973C (de) | Verfahren zur Herstellung von wolframhaltigen Stahllegierungen durch Zusatz von Wolframerz zu einer Stahlschmelze | |
DE1533844C (de) | Verfahren zum Betrieb eines Elektroreduktionsofens zur Erzielung optimaler Ausbeuten an Ferrophosphor | |
DE498238C (de) | Verfahren zur Herstellung von Aluminium | |
DE595749C (de) | Verfahren zur Herstellung von sauerstoffarmem Kupfer |