DE517174C - Verfahren zum Impraegnieren von aus Textilien hergestellten Dekorationen, Bekleidungsstoffen, Theaterbehaengen usw. - Google Patents

Verfahren zum Impraegnieren von aus Textilien hergestellten Dekorationen, Bekleidungsstoffen, Theaterbehaengen usw.

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DE517174C
DE517174C DEK111639D DEK0111639D DE517174C DE 517174 C DE517174 C DE 517174C DE K111639 D DEK111639 D DE K111639D DE K0111639 D DEK0111639 D DE K0111639D DE 517174 C DE517174 C DE 517174C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06MTREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
    • D06M11/00Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with inorganic substances or complexes thereof; Such treatment combined with mechanical treatment, e.g. mercerising
    • D06M11/77Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with inorganic substances or complexes thereof; Such treatment combined with mechanical treatment, e.g. mercerising with silicon or compounds thereof
    • D06M11/79Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with inorganic substances or complexes thereof; Such treatment combined with mechanical treatment, e.g. mercerising with silicon or compounds thereof with silicon dioxide, silicic acids or their salts

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  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatments For Attaching Organic Compounds To Fibrous Goods (AREA)

Description

  • Verfahren zum Imprägnieren von aus Textilien hergestellten Dekorationen, Bekleidungsstoffen, Theaterbehängen usw. Nach einem älteren, von den nämlichen Erfindern herrührenden Verfahren werden leichte Stoffe, damit sie schwer erscheinen, mit einem Beschwerungsstoff getränkt, der in einer zugleich ein Bindemittel bildenden Flüssigkeit aufgeschwemmt ist, so daß durch das Bindemittel zugleich der Zusammenhalt der den leichten Stoff bildenden Fäden verbessert wird. Gemäß der Erfindung soll unter Beibehaltung des Anscheins einer größeren Schwere das tatsächlich hinzugefügte Gewicht so klein als möglich gehalten werden. Dies gelingt dadurch, daß als Aufschwemmungsmittel für den Beschwerungsstoff (Kaolin) ausschließlich Leim verwendet wird.
  • Altbekannt ist @die Verwendung von Leim als Bindemittel. Das Eigenartige des Verfahrens gemäß der Erfindung liegt darin, daß der Leim als Mittel zum Flüssig- und Verstreichbarmachen eines an sich nicht verstreichbaren Beschwerungsstoffes benutzt wird. Dabei ergibt sich als erwünschte Nebenwirkung, daß der Leim, nachdem er als Mittel zum Verstreichbarmachen gedient hat, .die Fasern des an sich nicht sehr festen überstrichenen Textilstoffes durch Verkleben in festeren Zusammenhang als zuvor bringt und das verstrichene Mittel auf den zusammengeklebten Fasern festhält.
  • Die Verkleinerung des tatsächlichen Gewichtes (bei gleichzeitiger Erhöhung des. Festigkeitszusammenhanges) bei scheinbar schwerem, in Wirklichkeit locker ge@bundenem leichtem Gewebe, wie Nessel, Rupfen usw., ist immer dann geboten, wenn, wie z. B. für Theaterkulissen, größere Stücke verwendet werden; denn eine starke wirkliche Beschwerung des lockeren leichten Ausgangsstoffes würde die Gefahr des Zerreißens herbeiführen.
  • Zur, Verringerung der Feuergefährlichkeit können dem Beschwerungsmittel Chloride zugesetzt werden. Dadurch ergibt sich zugleich der Vorteil, daß statt des Kaolins andere Beschwerungsstoffe, z. B. Schwerspat, verwendet werden können. Schwerspat ist an eich ein sehr feuerfester, also erwünschter Stoff, der aber, für sich allein, .dickere Gewebe nicht genügend durchdringt. Durch den Zusatz der mitzuverstreichenden Chloride wird aber die Durchdringungsfähigkeit des Gemisches erhöht .und dadurch das getränkte Gewebe durch und durch unePtzündbar gemacht.
  • Es ist bereits bekannt, Imprägnierungsmittel zu verwenden, die außer Wasser überwiegende Mengen von Stärkekleister und Wasserglas, ferner Borsäure und Salmiak und einen kleinen Zusatz von Leim enthalten. Eine solche kleine Zugabe von Leim ist natürlich nicht imstande, den mechanischen Zusammenhalt des lockeren Gewebes zu verbessern und bei Verringerung der tatsächlichen Beschwerung den Anschein eines sehr schweren Stoffes zu erwecken. Vielmehr wird die Bindekraft bei jenem älteren Im= prägnierungsmittel- im wesentlichen durch Wasserglas und Stärkekleister bestimmt, also durch solche Mittel, die den getränkten Stoff hart und spröde machen. Außerdem bedarf ein solches Bindemittel, wie Stärkekleister, zur Verhütung von Bakterienangriff eines Desinfektionsmittels, weshalb Borsäure und Salmiak zugefügt wurde, wovon insbesondere der letztgenannte Stoff in Brandfällen geeignet ist, sehr unangenehme Dämpfe zu entwickeln. Die zugesetzten Chloride: erhöhen den schon durch das Kaolin oder besser durch den Schwertspat in hohem Grade erreichten Federschutz bis zur vollkommnen Feuersicherheit, -was sich aus Feststellungen des Materialpr üfungsamtes und der Feuerpolizei ergibt.
  • Die Herstellung feuerfester Kulissen geschah bisher in der Wise, daß der Stoff zuerst in einer Vorbehandlung imprägniert und dann erst mit der üblichen Grundierung versehen wurde. Gemäß der Erfindung geschieht beides zugleich in einem einzigen Vorgang, wodurch die Herstellung der Kulissen vereinfacht und beträchtlich verbilligt wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Imprägnieren von aus Textilien hergestellten Dekorationen, Bekleidungsstoffen, Theaterbehängen us-%v. mit einem Beschwerungsstoff, wie Kaolin oder Schwerspat, dadurch gekennzeichnet, daß als Aufschwemmungsmittel für den Beschwerüngsstoff ausschließlich Leim verwendet wird.
DEK111639D 1928-10-09 1928-10-09 Verfahren zum Impraegnieren von aus Textilien hergestellten Dekorationen, Bekleidungsstoffen, Theaterbehaengen usw. Expired DE517174C (de)

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