DE503988C - Verfahren zum Reservieren von Wolle und Seide - Google Patents

Verfahren zum Reservieren von Wolle und Seide

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DE503988C
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Germany
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wool
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Expired
Application number
DEI32568D
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English (en)
Inventor
Dr Alfred Thauss
Dr Gustav Mauthe
Dr Arnold Doser
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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  • Verfahren zum Reservieren von Wolle und Seide Nach den Angaben des Patents 469 212 haben die durch Behandeln mit Schwefelsäure löslich gemachten Harze, z. B. Kolophonium, die technisch wertvolle Eigenschaft, Wolle und Seide gegen die Aufnahme von Farbstoffen zu schützen.
  • Es wurde nun gefunden, daß die bei den Harzsulfonsäuren beobachtete Schutzwirk-ung noch ganz wesentlich dadurch gesteigert werden kann, daß man an Stelle der Harzsulfonsätiren Produkte verwendet, die man erhalten kann, wenn man aromatische Kohlenwasserstoffe, deren Hydroxylderivate sowie Substitutionsprodukte beider entweder für sich oder im Gemisch mit Harzen oder in Form von Kondensationsprodukten mit Harzen mit Schwefelsäure behandelt und danach mit Aralkylhalogeniden kondensiert.
  • Vor den in der Patents:chrift 432 111 als Schutzmittel angeführten Schweflungsprodukten der Phenole haben die vorliegenden Stoffe denVorzug, daß sie eine bessereLichtechtheit der Färbungen bedingen. Auch die Reservewirkun- ist bei eini en von ihnen, 2, 9 besonders solchen, die mit Halogenaralkylhalogeniden hergestellt sind, merklich gesteigert. Beispiel 1 An einem halbwollenen Stück mit kunstseidenen Effektfäden wird die Wolle mit 1/,'/" OrangelI (Schulz, Julius, 6.Aufl. 1923, Nr. 145, S. 55) sauer vorgefärbt und dann die Kunstseide bei 5o' gedeckt mit ill/., '/, Brillantbenzoblau 6 B (S c h u 1 z , Julius, 6. Aufl., Nr. -124, S. 135) unter Zusatz von 5 ' ';", einer aus 5 Gewichtsteilen Kolophonium und ig GewichtsteilLn Phenol init 6o Gewichtsteilen Sch,#vefels,-iuremonohv(Irat erhältlichen Sulfollsäure, die nachträglicii mit 32 Gewichtsteilen o-Chlorbenzylchlorid bis zum Aufhören der Salzsäureentwicklung verrührt wurde. Während ohne Zusatz die Wolle durch Anfärbung des Bauinwollfarbstoffs eine schmutzige braune Farbe annimmt, bleibt sie in letzterem Falle fast unberührt und nur die Kunstseide wird tiefblau gefärbt.
  • Beispiel 2 Ein lialbseidenes Stück wird bei 50' unter Zusatz voll 5 "/" des Kondensationsproduktes aus Rohlzresol-Kolophoniutiibenzvlstilfolisaurein Natrium mit Diazoschwarz BI-IN (S c li ti 1 z, Julius, 6. Aufl., Nr. 333) gefärbt. Die Seide bleibt dabei erheblich weißer, als wenn ohne Zusatz gefärbt wird.
  • Beispiel 3 Man behandelt wie im vorigen Beispiel ein halbseidenes Stück bei 5o' mit einem die Baumwolle deckenden Schwarz, das die Seide möglichst weiß läßt. Bei Zusatz von 5 '/" des Reservierungsmittels, hergestellt aus einem Gemisch von io Teilen Kolophonium und 2:2 Gewichtsteilen Rohkresol, das mit 6o Gewichtsteilen Schi",efelsäuremonoliydrat in die Sulfonsäure übergeführt und dann nachträglich Mit 26 Gewichtsteilen Benzylchlorid bis zum Aufhören der Salzsäureentwicklung behandelt wurde, bleibt die Seide erheblich reiner'als ohne den Zusatz.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Abänderung des durch das Patent 469:232 geschützten Verfahrens 'zur Verminderung der Aufnahmefähigkeit für Wolle und Seide für saure und neutralziehende Farbstoffe, darin bestehend, daß Man an Stelle der dort erwähnten Harzsulfosäuren Produkte verwendet, die man erhalten kann, wenn man aromatische Kohlenwasserstoffe, deren HvdroxvIderivate sowie Substitutionsprodukte "beider entweder für sich oder im Gemisch Mit Harzen oder in Form von Kondensationsprodukten mit Harzen mit Schwefelsäure behandelt und danach mit Aralkylhalogeniden kondensiert.
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