DE516926C - Mikrophotographische Kamera, bei der ablenkende Mittel, wie Spiegel oder Prismen, indem Strahlengange angeordnet sind - Google Patents

Description

Das Arbeiten an mikrophotographischen Apparaten mit langem Auszug ist in den Fällen besonders unbequem, wo abwechselnd Beobachtungen des Objektes direkt oder durch das Mikroskop und Scharfeinstellungen auf der Mattscheibe ausgeführt werden müssen. Es ist deshalb erwünscht, die Mattscheibe in der Nähe des Mikroskops oder des Objektes anzubringen. Die Rückführung der

to abbildenden Strahlen wird dann durch einen Spiegel bewirkt. Solche Ausführungen sind an sichbekannt. Ein Nachteil der bisher bekannt gewordenen Apparate dieser Art ist die im wesentlichen konstante optische Weglänge zwischen Aufnahmesystem und Einstellebene, die sich aus der Forderung bequemer, direkter oder mikroskopischer Betrachtung des Objektes und seines Bildes auf der Mattscheibe ergibt. Die durch Verschiebung des Spiegels mögliehe Änderung der optischen Weglänge ist nur eine unvollkommene Lösung der Aufgabe, weil in diesem Falle das Mattscheibenbild seitlich wandert.

Die vorliegende Erfindung behebt diese Schwierigkeit durch Verwendung eines verschiebbaren Systems von mindestens zwei Spiegeln, die die optische Achse so knicken, daß ihre Hauptschnitte parallel bleiben. Durch Verschiebung des Spiegelsystems ist dann eine Veränderung der optischen Weglänge und damit des Abbildungsmaßstabes ohne weiteres möglich.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.

Das mit m bezeichnete Mikroskop ist ein Metallmikroskop, bei dem die Objektive unter dem Tisch angeordnet sind. Der Einblick erfolgt waagerecht beim Okular 0, gegenüber von 0 befindet sich, der Anschlußstutzens für die Kamerad. Der Wechsel in der Zuleitung der abbildenden Strahlen nach 0 oder k wird durch das schwenkbare Prisma ρ bewirkt. Die Spiegelr_x und ^₂ bilden das Doppelspiegelsystem, das die Strahlen nach der Auffangfläche α wirft. Das Doppelspiegelsystem ist auf den Gleitbahnen b verschiebbar gelagert und kann mittels der Gewindespindel^ durch Drehen am Knopf λ verschoben werden; / ist eine Grundplatte, die das Kameragehäuse und das Mikroskop trägt. Kameragehäuse, Grundplatte und Mikroskop sind in geeigneter Weise lichtdicht verbunden. Es sei noch besonders darauf hingewiesen, daß die Aufnahmen mit geeigneter Optik auch ohne Mikroskop erfolgen können.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Mikrophotographische Kamera, bei der ablenkende Mittel, wie Spiegel oder Prismen, in dem Strahlengange angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die ablenkenden Mittel zwecks Änderung der optischen Weglänge zwischen Aufnahmesystem und Auffangfläche verschiebbar angeordnet sind und daß die Hauptabschnitte der gebrochenen optischen Achse in an sich bekannter Weise parallel oder annähernd parallel gerichtet sind.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen