DE2631493A1 - Optische walzspalt-ausrichtvorrichtung bei walzwerken - Google Patents
Optische walzspalt-ausrichtvorrichtung bei walzwerkenInfo
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Description
Patentanwälte Dipl.-Ing. Cu rt Wallach
Dipl.-Ing. Günther Koch
2631493 Dipl.-Phys. Dr.Tino Haibach
Dipl.-Ing. Rainer Feldkamp
D-8000 München 2 · Kaufingerstraße 8 · Telefon (0 89) 24 02 75 · Telex 5 29 513 wakai d
Datum: 13 0 Juli 1976
Unser Zeichen: 15 507 - K/Ap
British Steel Corporation, 33 Grosvenor Place,
London, S.W.I., (England)
Optische Walzspalt-Ausrichtvorrichtung bei Walzwerken
Die Erfindung bezieht sich auf eine optische Walzspalt-Ausrichtvorrichtung
für Walzwerke zur Ausrichtung eines Walzenspaltes (Paßwalznuten oder "Löcher") in einem Stangen-*
oder Profilwalzstuhl, wobei die Ausrichtung sowohl im Hinblick auf die Paßwalznuten selbst und eine Einlaufführung hierfür
vorgenommen wird» Die Einlaufführung selbst wird gewöhnlich
in Form einer Kassette angeordnet, um eine Anpassung an die jeweilige Stange oder dgl. zu ermöglichen und diese Kassette
liefert eine präzise Anpassung an das Einlaufgehäuse und ist
in diesem angeordnet.
Die Erfindung geht aus von einer Vorrichtung zur Ausrichtung eines Walzspaltes auf eine Einlaufführung in Walzwerken, und
sie besteht darin daß optische Mittel vorgesehen sind, die in das Einlaufführungsgehäuse eingefügt werden "Können und ein
reflektiv arbeitendes System umfassen, um nvsr ein Bild der
Schultern der Paßwalznuten zu liefern^ wobei ein Linsensystem das Bild vergrößert und ein Betraohtungssystem vorgesehen ist,
durch dag das Bild zusammen mit Koordinaten des Führungsgehäuses betrachtet werden kann, wodurch jede Fehlausrichtung
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zwischen dem Gehäuse und dem Walzspalt beobachtet und korrigiert werden kann.
Das Reflexsystem kann ein erstes und ein zweites Spiegelpaar aufweisen, wobei die Spiegel eines jeden Paares rechtwinklig
symmetrisch gegenüber einer gemeinsamen Ebene angestellt sind* die normal zu der Ebene verläuft, welche die Achsen der Walzen
einschließt. Das erste Paar überspannt eine Breite die größer ist als der breiteste Durchtritt der zu beobachten ist, und
das zweite Paar ist auf das erste Paar hin gerichtet und zwischen diesem ersten Paar und den Walzen angeordnet, und überspannt
eine Breite die kleiner ist als der kleinste zu beobachtende Durchlauf.
Anstelle von Spiegeln können auch Prismen angeordnet werden. Das Linsensystem kann eine Objektivlinse und eine zweite
Linse umfassen, welche ein Fadenkreuz aufweisen, das die Mittelkoordinaten des Führungsgehäuses zwischen sich und der
Vokalebene des vom Objektiv entworfenen Bildes definiert.
Sin Spiegel kann das Bild der zweiten Linse einem Betrachtungssystem in einem für die Beobachtung geeigneten Winkel zuführen«,
Das letztgenannte System kann einen Schirm oder ein Okular aufweisenο Stattdessen kann das Linsensystem einfach aus Objektiv
und Betrachtungssystem des Okulars bestehen, wobei der
Spiegel dazwischen angeordnet isto Es sind auch noch andere
Kombinationen im optischen Systea möglich,, zoBo kam die zweite
Linse zwischen dem Spiegel und dem Betrachtungssystem angeord·=
net werden^ oder es können mehrere zusammengesetzte oder ein= zelne Linsen auf der einen oder anderen Seite des Spiegels angeordnet
werdenο
Das Linsensystem kann zusammen mit dem zweiten Spiegelpaar oder Prismenpaar beweglich seins wodurch die betrachteten Aspekte
verändert und eine Anpassung an unterschiedliche Durehlaßbreiten
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erzielt werden. Zu diesem Zweck kann bei Benutzung eines Schirmes dieser langgestreckt werden, um eine Anpassung an
unterschiedliche Orte der Bilderzeugung zu ermöglichen.
Zur Beleuchtung des Walzspaltes ist eine helle Lichtquelle vorgesehen.
Nach der Erfindung sind demgemäß Vorkehrungen getroffen, um optisch nur die relevanten Teile des Walzspaltes zu betrachten,
die zur Korrektur und Ausrichtung erfaßt werden müssen, d.h. die Walzendurchlaufschultern und dies wird durch eine Schnittbildtechnik
erreicht, wobei große Modifikationen für eine genaue Einstellung mit einer Vergrößerung von z.B. 10 erlangt
werden können. Eine Vergrößerung auf diesen Wert durch ein Linsensystem erfordert lediglich einen sehr viel größeren
Schirm, der für die Zwecke der Erfindung nicht einfach untergebracht werden kann, da natürlich der gesamte Walzendurchlaufspalt
vergrößert werden würde, obgleich es nur notwendig ist, die Schultern zu vergrößern, welche die für die Einstellung
notwendige Information liefern. Die Vergrößerung der Vorrichtung ist vorher eingestellt und es ist keine Nachstellung erforderlich,
um über den gesamten Bewegungsbereich der Vorrichtung eine Fokussierung vorzunehmen.
Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine Schnittansicht der erfindungsgemäßen Ausrichtvorrichtung, eingebaut in einem Einlaufführungsgehäuse
bei einem Walzstuhl (schematisch dargestellt)!
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Anordnung nach Figur 1;
Fig. 3 eine Teilansicht des Schirms der Vorrichtung, wobei ein typisches Bild mit ordnungsgemäß ausgerichtetem
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- 4 Durchlauf veranschaulicht ist«,
Die Figuren 1 und 2 zeigen zwei horizontal gelagerte, mit
im Querschnitt halbkreisförmigen Nuten versehene Walzen 1, die von einer Seite durch eine Wolfram-Halogenlampe 2 über
einen Diffusor 3 beleuchtet werden und die Walzenausrichtvorrichtung
ist auf der anderen Seite in einem Einlaufführungsgehäuse 4 für die Stange angeordnet.
Im einzelnen besteht die Vorrichtung aus einem rechteckigen "Nasen"-Abschnitt 5 zur genauen Ausrichtung innerhalb des
Führungsgehäuses 4 und einem vorstehenden "Nachlauf"-Abschnitt 6, in dem das Bild des Durchlaufs betrachtet wirde Der Nasenabschnitt
hat ein ebenes Glasfenster 7, welches die Vorrichtung gegen den Eintritt von Schmutz schützt und hinter diesem
Fenster liegen zwei Spiegelpaare 8 und 9, wobei jedes Paar
rechtwinklig zueinander steht und symmetrisch gegenüber einer gemeinsamen Ebene, die normal zu der Ebene 10 steht, die die
Achsen der Walzen 1 einschließt» Die Breiten des Spiegels sind derart gewählt, daß sie eine Entfernung überspannen die
breiter ist als der breiteste zu beobachtende Durchlaufa der
als Abstand d in Figur 2 gekennzeichnet ist» Die Höhe dieser Spiegel ist jedoch beträchtlich kleiner als die Höhe des DurchlaufSo
Die Gesamtüberspannung der Spiegel 9, die den Spiegeln
8 gegenüberliegen und parallel zu ihnen verlaufen, ist kleiner als der kleinste zu beobachtende Durchlaufe In der Praxis wird
die Vorrichtung so vorgeschoben, daß sie so dicht als möglich an der Ebene 10 liegt, jedoch ist dies der Übersicht wegen in
der Zeichnung nicht dargestellt.
Lichtstrahlen 12 von einer Stelle innerhalb des Durchlaufs und von der Schulter des Durchlaufs (Strahlen 13) sind als
Grenzstrahlen herausgegriffen, und sie werden parallel zueinander von den Spiegeln 9 reflektiert» Diese Strahlen treffen
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auf ein Objektiv 14 und werden in einer Ebene fokussiert, ■
die einen ebenen Glasschirm I5 enthält, auf dem ein Fadenkreuz
eingraviert ist. Dieses Fadenkreuz definiert die Mittelkoordinaten des Einlaufführungsgehäuses 4. Das Bild auf diesem
Schirm wird durch eine zweite Linse 16 vergrößert, und durch einen Spiegel I7 auf einen langgestreckten geschliffenen Glasschirm
18 entworfen, auf dem das Bild I9 durch das Auge 20
betrachtet werden kann.
Figur 3 zeigt im einzelnen die Bilderzeugung, wobei die vier
Walzschultern 21 des Durchlaufs und die Fadenkreuzkoordinaten ersichtlich sind.
Um eine Anpassung an unterschiedliche Spaltbreiten zu ermöglichen sind die Spiegel 9 nach den Spiegeln 8 hin und von diesen weg
beweglich, so daß die Strahlen von einer kleineren Durchtrittsbreite innerhalb des Abstandes d ausgehen können, und auf dem^
Spiegel 9 in der gleichen Weise reflektiert werden, wie die
dargestellten Strahlen. Diese Bewegung wird gemeinsam mit dem optischen Verfolgungssystem bewirkt, und zu diesem Zweck sind
die Linsen 14 und l6,das Fadenkreuzglas 15 und der Spiegel I7
die
auf einer Zahnstange 22 montiert, aurch ein Ritzel 23 verschiebbar
ist, welches an einem Handrad 24 befestigt ist, das für die Bedienungsperson zugänglich ist. Das Bild I9 bewegt
sich längs des Schirms 18 während dieses Handrad eingestellt wird, und aus diesem Grund ist der Schirm langgestreckt aus=
gebildet.
Weil die Summe der Abstände der Strahlen 12 zwischen der Objektebene und den Spiegeln 9 über die Spiegel 8 immer gleich
der Summe der Abstände der Lichtstrahlen I3 zwischen diesen
Elementen ist, wird das Bild des Gegenstandes immer in der Ebene des Fadenkreuzes erzeugt« Daher ist keine Fokussierungseinstellung
erfordern eh., während die optische Einrichtung mit
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dem Schlitten verschoben wird.
Wenn die vier Schultern auf dem Schirm in der dargestellten Weise abgebildet werden, dann kann eine seitliche Verschiebung
der einen Walze 1 bewirkt werden., um den Durchtritt in Längsrichtung
auszurichten, d.h. die Schultern können aufeinander ausgerichtet werden, und dann können die beiden Rollen zusammen
horizontal und vertikal verstellt werden, um sie auf die Fadenkreuzkoordinaten auszurichten. Der Rollendurchlauf ist dann
mit der Einlaufführung vollständig ausgerichtet. Dann kann die
optische Vorrichtung aus dem Gehäuse h entnommen und durch eine voreingestellte Führungskassette ersetzt werden, über
die der Stab den Walzen zugeführt wird«,
Die Erfindung wurde vorstehend unter Bezugnahme auf das spezielle dargestellte Ausführungsbeispiel beschrieben. Dieses
kann jedoch in verschiedener Weise abgewandelt werden, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. Da nur die horizontale
Koordinate, die die Mittellinie zwischen den Walzen definiert, wirksam längs des Schirms durch Einstellung beweglich ist,
braucht nur diese Koordinate genau auf dem Glasschirm I5 abgebildet
zu werdeno Die andere Koordinate könnte auf dem Schirm 18 aufgezeichnet sein«, Außerdem könnte anstelle einer
Gravierung im Glas für diese Horizontalkomponente ein Faden oder ein Draht angeordnet werdeno
Natürlich könnten mehrere Linsen benutzt werden, um die erforderliche Vergrößerung und Bildumkehr durchzuführen, oder
um die Gesamtabmessung der Vorrichtung zu verringern*, die eine
Folge der großen Vergrößerungsfaktoren sind,, könnte die notwendige
Brennweite in üblicher Weise durch Benutzung von Prismen oder anderen Reflexionsoberflächen geknickt werden«
Anstelle der Spiegel 8* 9 könnte auch ein prismatisches System
Anwendung findeno
809885/0341 Patentansprüche s
Claims (8)
- 263H93 - 7 -PATENTANSPRÜCHEOptische Walzspalt-Ausrichtvorrichtung für Walzwerke zum Ausrichten des Walzprofils auf eine Einlaßführung,
dadurch gekennzeichnet, daß das optische System im Führungsgehäuse untergebracht ist und ein Reflexionssystem (8, 9) aufweist, welches nur ein Bild der Schultern der Paßwalznuten liefert, daß ein Linsensystem (14,16) das Bild vergrößert und daß ein Betrachtungssystem (18) vorgesehen ist, durch welches das Bild zusammen mit Koordinaten des Führungsgehäuses betrachtet werden kann, wodurch jede Fehlausrichtung zwischen dem Gehäuse und dem Walzdurchtritt beobachtet und korrigiert werden kann· - 2. Ausrichtvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Reflexionssyste, erste und zweite Reflexionsoberflächen aufweist, daß die Oberflächen in jedem Paar rechtwinklig symmetrisch gegenüber einer gemeinsamen Ebene angestellt sind, die normal zur Ebene liegt, welche die Achsen der Walzen umfaßt, daß ein erstes Paar (8) von Reflexionsoberflächen eine Breite überspannt, die größer ist als der breiteste zu beobachtende Durchtritt und daß das zweite Paar (9) von Reflexionsoberflächen auf das erste Paar hin gerichtet ist und zwischen dem ersten Paar und den Walzen liegt, und eine Breite überspannt, die kleiner ist als der kleinste zu beobachtende Walzspalt.809885/0341
- 3. Ausrichtvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Linsensystem ein Objektiv (14) aufweist, in dessen Bildebene ein Fadenkreuz (15) angeordnet ist, welches die Koordinaten definiert, und daß das Betrachtungssystem einen Schirm (18) oder ein Okular aufweist.
- 4. Ausrichtvorrichtung nach Anspruch 3* dadurch gekennzeichnet, daß eine weitere Reflexionsoberfläche (17) im Linsensystem zwischen dem Objektiv und dem Betrachtungssystem angeordnet ist, wodurch das Bild in einem für die Betrachtung günstigen Winkel reflektiert wird.
- 5. Ausrichtvorrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Reflexionsoberflächen aus Spiegeln bestehen.
- 6. Ausrichtvorrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Reflexionsoberflächen in Prismen angeordnet sind.
- 7. Ausrichtvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein Mechanismus (22 - 24) vorgesehen ist, um das Linsensystem relativ zu dem Betrachtungssystem zu bewegen, um die im Betrachtungssystem betrachteten Aspekte zu verändern.609885/0341263H93
- 8. Ausrichtvorriohtung nach den Ansprüchen 1 bis 7*dadurch gekennzeichnet, daß die optische Einrichtung in einem Gehäuse untergebracht ist, welches einen Nasenabschnitt (5) aufweist, der axial in eine öffnung einsteckbar ist, die das Pührungsgehäuse definiert.609885/0341
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