DE516525C - - Google Patents

Info

Publication number
DE516525C
DE516525C DENDAT516525D DE516525DA DE516525C DE 516525 C DE516525 C DE 516525C DE NDAT516525 D DENDAT516525 D DE NDAT516525D DE 516525D A DE516525D A DE 516525DA DE 516525 C DE516525 C DE 516525C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
piston
insert
tobacco
strand
punch
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT516525D
Other languages
English (en)
Publication of DE516525C publication Critical patent/DE516525C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A24TOBACCO; CIGARS; CIGARETTES; SIMULATED SMOKING DEVICES; SMOKERS' REQUISITES
    • A24CMACHINES FOR MAKING CIGARS OR CIGARETTES
    • A24C1/00Elements of cigar manufacture

Landscapes

  • Manufacturing Of Cigar And Cigarette Tobacco (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 26. JANUAR 1931
REiCHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 79 b GRUPPE 1
A 5035g Illljg b Tag der Bekanntmachimg über die Erteilung des Patents: 31. Dezember
Aktiebolaget Formator in Stockholm
Verfahren zur Herstellung von Zigarrenwickeleinlagen Patentiert im Deutschen Reiche vom 18. März 1927 ab
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Zigarrenwickeleinlagen durch Ausstanzen der Einlage aus einem Tabakstrange. Dabei ist es, wenn die Einlage aus ganzen Tabakblättern oder größeren Blattteilen besteht, von großer Bedeutung, daß diese in der Längsrichtung der Zigarre und nicht quer liegen, und daß die Blätter während der Arbeit nicht unnötigerweise zerbrochen oder abgeschnitten werden, sondern die größte mögliche Länge erhalten.
Erfindungsgemäß soll dies dadurch erzielt werden, daß auf einer Unterlage, welche mit einem der gewünschten Wickelform entsprechenden Matrizenloch versehen ist, für jede Wickeleinlage ein Tabakstrang hergestellt und der über dem Matrizenloch befindliche Teil des Stranges mittels einer Stanze durch das Loch hindurchgestoßen wird.
Der Strang wird dabei aus einer angemessenen Menge von Tabakblättern oder Blatteilen hergestellt, welche, soweit sie nicht schon parallel miteinander liegen, in eine solche Lage gebracht werden. Diese Portion von Tabakblättern wird dann in der Querrichtung zwecks Formung des Stranges nach der gewünschten Breite zusammengepreßt.
Die Tabakportion muß selbstverständlich so bemessen sein, daß der Teil des Stranges, aus
jo welchem die Wickeleinlage ausgestanzt wird, gleichmäßig dick wird und etwa die Stärke der Einlage aufweist. Es versteht sich von selbst, daß die Enden des Stranges uneben werden, da sich die Blätter, entsprechend ihrer verschiedenen Länge oder verschiedenen Lage, ungleich weit mit den Enden hinausschieben. Sobald die Wickeleinlage ausgestanzt ist, werden die Enden des Stranges, deren Blätter z.T. noch ganz ungeschnitten sind, zusammen mit neuen Blättern gebraucht, um ein neues Büschel für den nächsten Strang zu bilden.
Natürlich darf der Strang nicht länger gemacht werden als nötig ist, da anderenfalls das Verfahren unwirtschaftlich werden würde.
Eine Maschine zur Ausführung des Verfahrens gemäß der Erfindung wird auf der Zeichnung veranschaulicht, und zwar ist
Abb. ι ein senkrechter Längsschnitt,
Abb. 2 ein senkrechter Querschnitt.
Abb. 3 zeigt eine Draufsicht.
Abb. 4 zeigt den Strang, nachdem die für den Zigarrenwickel erforderliche Einlage ausgestanzt worden ist.
Aus dem an dem Maschinenrahmen 1 montierten Behälter 2 wird der Tabak entweder von Hand oder mittels einer geeigneten Vorrichtung in die Zufuhrrinne 3 übertragen. Von dieser Zuführrinne 3 fällt der Tabak in eine waagerechte Preßrinne 5, 6 herab, während eine zwischen den beiden Rinnen angebrachte, auf einer drehbaren Welle 22 befestigte Klappe sich in der in Abb. 1 mit gestrichelten Linien gezeigten Lage befindet. Die Preßrinne wird von einer Platte 5 sowie von den an deren Seitenrändern sich anschließenden, nach oben gerichteten Wänden 6 gebildet. In das hintere Ende der Preßrinne tritt ein aus einem umgebogenen Blech bestehender Kolben 25 ein,
welcher an der in waagerechter Richtung hin und her beweglichen Kolbenstange 30 befestigt ist. Der vordere Teil der Preßrinne 5, 6 ist durch eine Stirnwand 9 abgeschlossen. Zwisehen dieser Stirnwand und dem Kolben 25 werden die in die Preßrinne eingeführten Tabakblätter zusammengepreßt, wenn der Kolben sich vorwärts bewegt.
Der vordere Teil des Bodens der Preßrinne 5 wird von einer Matrize 24 gebildet, in die die auf und ab bewegliche Lochstanze 10 paßt.
Die Preßfläche der Stanze 10 ist eben und
hat dieselbe Form wie die gewünschte Wickeleinlage, so daß die ganze Oberfläche desjenigen Teiles des Stranges, der ausgestanzt werden soll, dem Druck der Stanze ausgesetzt und durch die Matrize 24 heruntergepreßt wird. Die Preßrinne 5, 6 einschließlich der Zuführrinne 3, der Stirnwand 9 und einer Wand 31, welche eine Decke für den oberen Teil der Preßrinne bildet und sich der vorderen Stirnwand 9 der Zuführrinne 3 anschließt, wird von der an dem Maschinenrahmen 1 befestigten Konsole 19 getragen, während die Kolbenstange 30, die in Führungen 33 bewegbar ist, von einer anderen auf dem Maschinenrahmen 1 angebrachten Konsole 34 getragen wird.
Die Tabakblätter werden in die Preßrinne in der Weise eingeführt, daß ihre Längenrichtung wenigstens einigermaßen mit der Querrichtung der Preßrinne zusammenfällt. Ehe der Kolben beginnt, sich von der mit voll gezeichneten Linien in Abb. 3 veranschaulichten Lage vorwärts zu bewegen, dreht sich die
35- Klappe 4 in die geschlossene Lage. Die Stanze. 10 befindet sich dabei in der in Abb. 1 veranschaulichten oberen Lage, d. h. sie greift in die für dieselbe vorgesehene Öffnung in der oberen Wand 31 des vorderen Teiles der Preßrinne ein.
Die Vorwärtsbewegung des Kolbens wird mit gewissen Zwischenräumen unterbrochen, und diesen Unterbrechungen folgen kurze zurückgehende Bewegungen des Kolbens. Hierdurch wird erreicht, daß die Tabakblätter sich allmählich in der Weise ordnen, daß sie parallel mit dem Kolben 25, d. h. gleichlaufend mit der Querrichtung der Preßrinne liegen.
Wenn der Kolben 25 in seine vorderste, mit gestrichelten Linien in Abb. 1 angegebene Lage gekommen ist und der Einlagetabak somit zu einem Strange zwischen dem Kolben und der Stirnwand 9 geformt worden ist, geht die Stanze durch den Preßkanal und die Matrize 24 herab und stanzt dabei eine Wickeleinlage. Die ausgestanzte Wickeleinlage fällt in einen Behälter oder direkt in die Maschine herab, wo sie weiter verarbeitet werden soll. Sobald die Einlage ausgestanzt worden ist, gehen die Stanze und der Kolben an ihre Ausgangslagen zurück.
Bei dem auf der Zeichnung veranschaulichten Ausführungsbeispiel ist der zusammengepreßte Strang ungefähr doppelt so lang wie die Einlage, und die Ausstanzung der WTickeleinlage geschieht aus dem mittelsten Teil des Stranges, und zwar in der Weise, daß die Längsrichtung des Wickels mit derjenigen des Stranges zusammenfällt. Ferner ist der breiteste Teil der Stanzenfläche von derselben Breite wie der Strang, so daß durch die Ausstanzung der Wickeleinlage der Rest des Stranges {der Abfall) in zwei Teile, die von relativ großer Länge sind, geteilt wird. Diese Abfallteile α und b (Abb. 4), welche von langen Blättern oder langen Blatteilen gebildet werden, werden entweder von Hand oder von einer geeigneten Vorrichtung zusammen mit aus dem Behälter 2 heraufgeholten Tabakblättern wieder in die Preßrinne eingeführt, um einen neuen Strang zu bilden.
Die Stanze 10 ist an einem oberhalb des vorderen Teils der Preßrinne angebrachten Querstück 20 befestigt, welches in seiner Reihe an den oberen Enden zweier senkrechter Schubstangen 11 befestigt ist, für welche sich Führungshülsen 35, 36, 37 auf der Konsole 19 und auf dem oberen bzw. unteren Teil des Maschinenrahmens 1 (Abb. 1 und 2) befinden.
Im Vorsprung 38 auf dem Maschinenrahmen ist ferner eine waagerechte Welle 14 drehbar gelagert, an der die einen Enden von zwei Armen 12 befestigt sind, welche mit ihren anderen gabelförmigen Enden die Laufstangen 11, und zwar zwischen auf diesen befindlichen Flanschen 13 umgreifen. An der Welle 14 ist auch ein Arm 15 befestigt und mit einer Rolle 39 versehen, welche in eine Kurvennut einer Kurvenscheibe 16 eingreift, welche an der im Maschinenrahmen 1 gelagerten Hauptwelle 17 der Maschine befestigt ist, welche z. B. mittels einer Riementransmission von einer passenden Kraftquelle getrieben wird.
An der WTelle 22, an der die Klappe angebracht ist, ist auch ein Arm 21 befestigt, der mittels eines Längsschlitzes 40 um einen Zapfen 41 greift, der an einem bei dem Querstück 20 befestigten Arm sitzt.
Wenn der Kolben 25 seine vorderste Lage in der Preßrinne erreicht hat, bewegt sich die Stanze 10 bei Drehung der Hauptwelle 17 mittels der Teile 16, 39, 15, 14, 12, 13, 11, 20 nach unten, d. h. vollzieht ihren Arbeitsschub, wobei die Klappe 4 mittels der Teile 21, 22, 23 nach oben gedreht, d. h. geöffnet wird. Dann geht der Kolben in die Ausgangslage zurück, so daß eine neue Portion von Tabakblättern in die Rinne eingeführt werden kann.
Die Kolbenstange 30 ist mit ihrem hinteren Ende mit dem einen Arm eines doppelarmigen Hebels 7 gelenkig verbunden, welcher an der Welle 14 drehbar gelagert ist, und dessen
anderer Arm mit einer Rolle 42 versehen ist, die in eine Kurvennut an einer an der Hauptwelle 17 angebrachten Kurvenscheibe 8 eingreift. Bei der Drehung der Hauptwelle wird der Kolben von dem hin und her schwingenden Hebel 7 in der Preßrinne im richtigen Verhältnis zu den Bewegungen der Stanze und der Klappe hm und her geführt.
Die Breite der Rinne, d. h. deren Ausdehnung in der Längsrichtung der Blätter, soll so groß sein, daß die Tabakblätter an den Enden des Büschels Irei auf dem Boden der Rinne liegen. Die Seitenwände der Rinne haben somit nicht die Aufgabe, glatte oder gepreßte Endenflächen auf dem Strange zu bewirken, sondern sie werden nur dazu gebraucht, die Tabakblätter in der Rinne gesammelt zu halten, so daß die Portion im ganzen von dem Kolben bei dessen Pressungsbewegung mitgenommen wird.

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    i. Verfahren zur Herstellung von Zia5 garrenwickeleinlagen durch Ausstanzen der Einlage aus einem Tabakstrange, dadurch gekennzeichnet, daß auf einer Unterlage, welche mit einem der gewünschten Wickelform entsprechenden Matrizenloch versehen ist, für jede Wickeleinlage ein Tabakstrang hergestellt wird und der über dem Matrizenloch befindliche Teil des Stranges mittels einer Stanze durch das Loch hindurchgestoßen wird.
  2. 2. Maschine zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, bei welcher die Unterlage den Boden einer Rinne bildet, deren Breite größer als die Länge der Einlage ist und in der der Einlagetabak von einem mittels einer Kurvenscheibe o. dgl. hin und her bewegten Kolben gegen eine Stirnwand gepreßt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die die Bewegung des Kolbens (9) steuernde Kurvenscheibe (8) o. dgl. derart ausgebildet ist, daß die Vorwärtsbewegung des Kolbens (Arbeitshub) mit gewissen Zwischenräumen unterbrochen wird, und daß nach diesen Unterbrechungen kurze zurückgehende Bewegungen des Kolbens stattfinden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DENDAT516525D Active DE516525C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE516525C true DE516525C (de)

Family

ID=575347

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT516525D Active DE516525C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE516525C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2811432B2 (de)
DE1552002A1 (de) Vorrichtung zum Herstellen von Platinen
DE2826905A1 (de) Verknotungsvorrichtung fuer ballenbinder
DE2812103B2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von aus Blei gegossenen Gittern für elektrische Akkumulatoren
DE2411744A1 (de) Presse zum pressverbinden eines mindestens teilweise drahtfoermigen teiles mit einem abschlussteil
DE1757404A1 (de) Aufrollvorrichtung fuer Sodenstreifen
DE2758071C2 (de) Vorrichtung zum matrizenseitigen Auswerfen eines Presslings auf einer automatischen Mehrstufenpresse
DE516525C (de)
DE3139175A1 (de) "vorrichtung zum umschnueren von ballen"
DE60220445T2 (de) Biegevorrichtung für profile wie rundbetonstahlstäbe oder ähnliche
DE2344226A1 (de) Vorrichtung zum abteilen von packungen, insbesondere wuersten, von einem gefuellten schlauch
EP0062243B2 (de) Verfahren zur Herstellung von Bimetallkontaktnieten
EP0062248B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Trimetallkontaktnieten
DE609448C (de) Verfahren zur Herstellung von Zigarrenwickeln
DE115964C (de)
DE928705C (de) Antrieb und Fuehrung des Abtrennstempels zum Abschneiden vorgeformter Reissverschlussglieder
CH642588A5 (de) Vorrichtung zum diskontinuierlichen foerdern eines unterformenstranges fuer die herstellung von betondachsteinen.
DE1577045A1 (de) Maschine zur aeusserst raschen Herstellung von Kugelschreiberspitzen und anderen Gegenstaenden,wobei von einem metallenen Streifen oder von einem Metalldraht ausgegangen wird
DE968219C (de) Drahtbindevorrichtung fuer eine Ballenformmaschine fuer Heu u. dgl.
DE425478C (de) Zigarettenstopfvorrichtung
DE1965297C (de) Vorrichtung zum Stutzen, Umbiegen und Einsetzen von Kontakten an elektroni sehen Bauelementen in Schaltbretter
DE150541C (de)
DE112096C (de)
DE27920C (de) Neuerung an Cigarettenmaschinen
AT120343B (de) Verfahren und Maschine zur Herstellung von Haarnadeln.