DE112096C - - Google Patents

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DE112096C
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A24TOBACCO; CIGARS; CIGARETTES; SIMULATED SMOKING DEVICES; SMOKERS' REQUISITES
    • A24CMACHINES FOR MAKING CIGARS OR CIGARETTES
    • A24C1/00Elements of cigar manufacture
    • A24C1/08Making tobacco bunches
    • A24C1/10Bunch-making machines with aprons and tables for wrapping

Landscapes

  • Toys (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Maschine zur Herstellung von fertigen Cigarren.
Das Verfahren benutzt im Wesentlichen eine durch Patent 58071 geschützte Maschine. Der Wickel wird im Wesentlichen in derselben Weise hergestellt, nur wird, nachdem der Wickel gebildet ist, an beiden Seiten auf einander folgend das Tuch eingezogen, wodurch der Wickel an den Enden so lange zusammengeprefst wird, bis das Deckblatt sich um die von der Maschine gegebene Form der Cigarre wickelt.
Zur besseren Erreichung des erstrebten Zweckes wird das Wickeltuch an dem einen oder an den beiden Enden getheilt.
Es ist dabei noch wichtig, dafs auch schon bei der Herstellung des Wickels ein Strangziehen des Wickeltuches stattfindet. Doch darf dies erst geschehen, wenn die Puppe auf angenähert ebener Fläche der Wickelbahn angelangt ist und die in Fig. 4c des Patentes 58071 gezeichnete Stellung überschritten hat.
Das neue Verfahren besteht im Wesentlichen darin, dafs die in bekannter Weise aus der Mulde gehobene Puppe beim Beginne der Umrollung mit dem Umblatte eine Zusammenpressung erfährt, und dafs der auf diese Weise entstandene Wickel bei der weiteren Umrollung -mit dem Deckblatte durch Zug an den äufseren Wickelbandseiten die konische Form erhält.
Auf beiliegender Zeichnung ist eine Maschine zur Ausführung des neuen Verfahrens veranschaulicht. Fig. ι ist eine Ansicht mit abgenommenem Seitentheil und wieder aufgesetztem Bandrollenhebel, Fig. 2 eine Draufsicht und Fig. 3 eine Seitenansicht.
In diesen Figuren ist D die Antriebsachse, auf welcher die Scheibe V aufgekeilt ist, und welche mittelst Tretwerkes in hin- und herschwingende Bewegung versetzt wird. Auf der Achse D sind zu beiden Seiten die Hebel E aufgekeilt, in deren Führungen e e die Stangen. F mit der Wickelrolle R gleitend gelagert sind. Die Stange F wird mittelst der Rolle G in der Curvenbahn H geführt. Auf der Achse D sitzen zu beiden Seiten des Maschinengestelles die Daumenscheiben J, welche, wie aus Fig. 1 ersichtlich, je mit zwei Daumen α und a1 versehen sind. Die bei z1 drehbar gelagerten Winkelhebel i i2 ruhen vermittelst Rollen auf den Daumenscheiben J auf, während der Arm ζ'2 mit der Rolle K gegen den Anschlag b der bei c drehbar gelagerten Brücke B anliegt, sowie etwas seitlich eine zweite Rolle k. trägt, über welche das Wickelband C läuft. Letzteres ist links auf geeignete Weise befestigt. Ist beispielsweise, wie in den Figuren gezeichnet, auch das hintere (linke) Ende der Wickeltücher geschlitzt, so geschieht die Befestigung vortheilhaft derart, dafs man jeden Tuchstreifen mit einer besonderen, durch die Maschine hindurchgehenden Welle 1, 2, 3 befestigt. Das Wickeltuch läuft dann über eine in dem Schlitze S gleitende Spannwalze s, von wo es über die Bandrolle k und den Wickeltisch A dreitheilig auslaufend zu den Walzen 4, 5, 6 (Fig. 1) gelangt.
Auf der Achse D sind weiter zwei Daumenscheiben L und N befestigt, von welchen jede an einer bestimmten Stelle einen steil an-
steigenden und etwas langsamer fallenden Daumen trägt (Fig. i). Von diesen beiden Daumenscheiben L N werden die bei o1 drehbar gelagerten Winkelhebel O Q1, und PP1 bethätigt. Die Arme O1 P1 sind ihrer Länge nach verstellbar, .um ,die Ausschlaggröfse zu regeln. An ihrem Ende umfassen sie auf geeignete Weise, z. B. mittelst Klemmplatten ο und p, je den rechten und den linken Streifen des entsprechend getheilt auslaufenden Wickelbandes und spannen es durchihren Ausschlag (Fig. 3).. Der mittlere Streifen des Wickelbandes steht mit keiner Zugvorrichtung in Verbindung, da die Cigarre nur seitlich einer Formveränderung unterworfen wird.
Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist folgende :' ■'"
Nachdem in die Mulde M der zur Wickelherstellung nöthige Tabak, also die Puppe, eingelegt ist, wird die Vorrichtung in Gang gesetzt. Vermittelst des ersten Daumens α der Daumenscheibe J, ferner des Winkelhebels i P und der Rolle K wird die Brücke B so weit gehoben, dafs die von dem Hebel E und der Stange F bethätigte Wickelrolle R bei ihrer begonnenen Vorwärtsbewegung freien Austritt über die Mulde M auf die Wickelbahn A erhält. Nach dem Ausheben der Puppe aus der Form wird das Wickelband durch eine zweite von dem Daumen al der Daumenscheibe J bethätigte Bewegung des Hebels i i2 nach hinten angezogen, nachdem die Rolle s das obere Ende ihrer Führung S erreicht hat, so dafs also jetzt das Wickelband die Puppe fest zusammenzieht. . Unmittelbar nach dem Ausheben der Puppe aus der Mulde M beginnt die Umrollung desselben mit dem vom Arbeiter an diese Stelle gelegten Umblatte, so dafs also der Wickel als solcher durch den erfolgenden Zug fertiggestellt wird. Bei der weiteren Fortrollung auf der Wickelbahn gelangt der fertige Wickel ohne erneute Zugwirkung der Bandrolle k auf den Punkt, wo die Daumenscheibe L mit dem Winkelhebel O O1 zur Wirkung kommt (Fig. 2 und 3).
Bei Beginn des Hubes dieses Winkelhebels wird der auf der Walze 6 befestigte Streifen des Wickelbandes von dem Hebel O1 angezogen, wodurch der sich mit dem vom Arbeiter aufgelegten Deckblatt umrollende Wickel den Einschlag, d. h. auf der einen Seite die Verjüngung, erhält. Endlich bei weiterem Fortrollen gelangt der Wickel mit dem Deckblatt auf den Punkt, wo die Daumenscheibe JV mit dem Winkelhebel PP1 in Thätigkeit tritt, indem dieser den Bandstreifen, welcher auf der Walze 4 befestigt ist, anzieht, was eine Verjüngung der anderen Seite der Cigarre zur Folge hat. Dieser von den Excentern L und JV verursachte Zug der beiden seitlichen Streifen des Wickelbandes ist nur von ganz kurzer Dauer, d. h. er erfolgt nur während einer oder höchstens einer und einer halben Umdrehung der Cigarre um ihre eigene Achse, worauf das Band sofort wieder gelockert wird, und zwar allmählich, um zu verhüten, dafs der seitlich gebildete Konus sich gegen die Mitte drückt, da die. Cigarre in der Mitte möglichst cylindrisch sein soll.
Die vollständig fertiggestellte Cigarre fällt am vorderen Ende in einen Behälter T. Die eigentliche Spitze der Cigarre, das Verkleben und Abschneiden derselben wird durch bereits bekannte Vorrichtungen bewirkt.
Es sei noch bemerkt, dafs es wünschenswerth ,werden kann, die, Anspannung des Tuches an beiden Enden gleichzeitig zu bewirken. Dies dürfte namentlich dann der Fall sein, wenn Cigarren mit rasch abfallenden Enden hergestellt werden sollen. In solchen Fällen wäre es der vor dem Wickel liegenden Vorrichtung nicht gut möglich, rasch genug die nöthige Tuchmenge einzuziehen, was aber erreicht werden kann, wenn man dieselbe Vorrichtung O O1PP1 noch einmal in dem hinteren Theil der Maschine anbringt und sie gleichzeitig mit der vorn liegenden Spannvorrichtung wirken läfst.

Claims (2)

Patent-Ansprüche :
1. Verfahren zur Herstellung von fertigen Cigarren, dadurch gekennzeichnet, dafs die in bekannter Weise aus der Mulde gehobene Puppe bei Beginn der Umrollung mit dem Umblatt eine Zusammenpressung durch Anspannung des Wickelbandes in' seiner ganzen Breite erfährt und bei weiterer Umrollung mit dem Deckblatte durch einen vorübergehenden Zug der beiden äufseren Wickelbandseiten der Einschlag, und die Spitze der Cigarre gebildet werden.
2. Eine Maschine zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, unter Mitbenutzung der durch Patent 58071 geschützten Maschine, dadurch gekennzeichnet, dafs die Pressung des Wickels durch von einer Daumenscheibe (J) bewegte Hebel (i i'2) erfolgt, während der für die Bildung der Spitze und des Einschlages, der Cigarre er-r forderliche Anzug der beiden äufseren Wickelbandseiten durch von Daumen-: scheiben (L und JVj bewegte Hebel (O O1 und PP1J hervorgebracht wird. ;
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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