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Klemmvorrichtung zur lösbaren Befestigung von Druckplatten auf einem
Unterlagsblock innerhalb eines Schließrahmens Die Erfindung bezieht sich auf eine
Vorrichtung zur lösbaren Befestigung von Druckplatten oder Stereotypien (Klischees,
wie Zinkographien oder Galvanos) an einem Unterlagsblock, die in an sich bekannter
Weise aus einer seitlich an den Unterlagsblock anzulegenden Klammer besteht, die
ihrerseits an ihrer oberen Kante mit einer stumpfwinklig abgebogenen Zunge versehen
ist.
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Gemäß der Erfindung ist die Einrichtung so getroffen, daß die Klammer
einen abgeschrägten Vorsprung aufweist, der in eine seitliche Einkerbung eines Blocks
eingreift.
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Hierdurch wird gegenüber den bekannten Klemmvorrichtungen, bei denen
beispielsweise an der Klammer vorgesehene waagerechte Stifte in waagerechte Bohrungen
des Unterlagsblocks eingreifen, der wesentliche Vorteil erzielt, daß der Vorsprung
die Klammer keilartig nach unten drückt, wenn letztere von der Seite her gegen den
Block gepreßt wird, so daß die an der oberen Kante der Klammer sitzende Zunge von
oben her auf die Druckplatte drückt.- Infolge der Keilwirkung dieses Vorsprungs
wird somit der auf die Druckplatte ausgeübte Druck um so größer, je mehr die Klemmvorrichtung
von der Seite her an die Unterlagsplatte angepreßt wird. Bei einer vorzugsweise
zur Anwendung gelangenden Ausführungsform der Erfindung liegt die obere Fläche des
Vorsprungs an der oberen Fläche der Einkerbung an, während die Mittellinie des Vorsprungs
im allgemeinen oberhalb der Mittellinie der Einkerbung liegt.
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In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise
dargestellt.
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Abb. i ist ein Gr undriß eines Rahmens mit einer Druckplatte und den
Klemmvorrichtungen, durch die der Unterlagsblock und die Druckplatte gleichzeitig
in ihrer Stellung festgelegt werden.
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Abb. 2 ist ein Schnitt nach der Linie 2-2 der Abb. i.
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Abb. 3 ist ein Teil eines Querschnitts, der die Bauart und Wirkungsweise
der Klemmvorrichtung nach der Erfindung im einzelnen zeigt.
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Abb. q. ist eine schaubildliche Einzelansicht der Klammer, die dazu
dient, eine nicht unterlegte Druckplatte an ihren Block anzuklemmen.
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Die Erfindung besteht aus einer Klammer i, die am einen ihrer Enden
eine einwärts ragende Zunge --- und zwischen ihren Enden einen einwärts ragenden
Vorsprung oder Warze 3 aufweist. Diese Klammer wird zusammen mit einem Block 4 verwendet,
der entweder aus Holz
oder Metall gebaut sein kann und mit an seiner
Seite verlaufenden Nuten, Rinnen oder Einkerbungen $ versehen ist. Wenn es erwünscht
erscheint, kann dieser Block in bekannter Weise aus Teilen hergestellt und mit Hilfe
von Bleistreifen auf'die richtigen Abmessungen gebracht sein. Die auf dem Block
.4 zu befestigende Druckplatte 6 wird auf ihn aufgelegt, wie es die verschiedenen
Abbildungen zeigen und, wenn notwendig, kann sie mit Hilfe von Unterlagsscheiben
auf die Höhe des Drucksatzes gebracht werden. Um die Druckplatte mit dem Block zu
verklammern, werden diese Teile in einen Rahmen 7 von irgendeiner üblichen Bauart
eingesetzt, und mehrere der Klammern z werden längs der Seiten des Blocks so angeordnet,
daß ihre Zungen 2 über die schrägen Kanten der Druckplatte und ihre Vorsprünge oder
Warzen 3 in die Nuten oder Rinnen des Blocks hineinragen, wie die Abb. 2 und 3 zeigen.
Es ist zu beachten, daß die Mittellinie der Warzen etwas oberhalb der Mittellinie
der Nuten oder Rinnen 5 liegt, und daß diese Warzen und die Nuten oder Rinnen so
liegen, daß die Außenkante der oberen Seite der Nuten überall in Berührung mit den
oberen schrägen Flächen der Warzen ist. Diese besondere Beziehung der Teile erzeugt
eine gewisse Klemm- oder Keilwirkung, die weiter unten erläutert wird. Der Block
¢ wird alsdann mit Hilfe geeigneter üblicher Geräte 8 und mittels paarweise zusammengehöriger
mit einem Schlüssel betätigter Keile oder Spannvorrichtungen 9 oder mittels anderer
geeigneter Klemmvorrichtungen in den Rahmen 7 eingeklemmt oder befestigt. Die von
den Keilen g hervorgerufene Keilwirkung erzeugt einenDruck auf die Klammern z in
einer Richtung senkrecht zur Ebene dieser Klammern und preßt dadurch die Klammern
gegen den Block q.. Durch diese Bewegung der Klammer z gegen den Block q. werden
die oberen Flächen der Warzen dazu gebracht, an der Deckkante der Rinnen oder Nuten
5 anzugreifen und infolge der geneigten Flächen der Warzen wird eine senkrechte
Komponente des seitlichen Druckes erzeugt. Diese Komponente drängt oder keilt die
Klammern a abwärts und zugleich einwärts und bewirkt, daß die Zungen 2 an den schrägen
Kanten der Druckplatte 6 angreifen und dadurch die Druckplatte 6 und den Block 1
miteinander verklammern. Die von den Klammern erzeugte Keilwirkung rührt selbstverständlich
vollständig von demjenigen Teil der Klammern her,, der oberhalb der Mittellinie
der Warzen liegt.
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Die Warzen 3 können selbstverständlich durch seitwärts ragende schräge
Vorsprünge ersetzt werden und die Nut 5 kann sich entweder über die ganze Länge
des Blocks 4 erstrecken oder sie kann auch lediglich lang genug sein, um sich den
Warzen 3 anzupassen.
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Die Klammern x können an ihren beiden Enden mit eim@rärts ragenden
Zungen versehen sein, von denen die eine dazu bestimmt ist, an den schrägen Kanten
der Druckplatte anzugreifen und die andere die oben beschriebenen Warzen zu ersetzen
und an der Außenkante der Deckseite der Rinnen oder Nuten in dem Block anzugreifen.
Der Winkel, den die untere Zunge oder die obere Fläche der Warzen mit dem Lot auf
die Klammer bilden, ist vorzugsweise kleiner als der entsprechende Winkel der oberen
Zunge. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Nuten oder Einkerbungen $
in dem die Druckplatte 6 tragenden Klotz q. vorgesehen.
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Aus der vorstehenden Erläuterung ist zu ersehen, daß die Erfindung
eine einfache Vorrichtung darstellt, mit der eine Druckplatte an einem Block befestigt
werden kann, und zwar gleichzeitig und mit derselben Operation, durch die der Block
innerhalb des Rahmens in Stellung gebracht wird. Mehrere Druckplatten können in
einen einzigen Rahmen eingesetzt werden, und jede oder irgendeine von ihnen kann
leicht und schnell ausgewechselt werden, ohne daß man den Rahmen aus der Druckpresse
herausnimmt und ohne daß man die sie umgebenden Teile des Drucksatzes in Unordnung
bringt. Dies bewirkt eine beträchtliche Ersparnis an Zeit. Das erforderliche Gerät
ist durchaus solches von gebräuchlicher Art mit Ausnahme der verwendeten Blöcke
und Klammern, die sehr leicht und billig hergestellt werden können; die zum uFertigmachen«
benötigte Zeit wird wesentlich abgekürzt. Diese beiden Faktoren, Ersparnis an Zeit
und Ersparnis an Material, die das »Fertigmächen« erfordert, ermöglichen es, mit
Druckplatten ohne Unterlage zu arbeiten und zu wirtschaften, wodurch eine beträchtliche
Ersparnis in der Lagerhaltung und in den Versandkosten erzielt wird.