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Rahmen für grosse, dünne Druckplatten.
Die Erfindung betrifft einen Rahmen für verhältnismässig dünne Druckplatten grosser Abmessungen, beispielsweise solcher für Photogravüre. Der Rahmen ist dadurch ausgezeichnet, dass er sehr steif und dabei doch leicht tragbar ist.
Bei der Bemaserung von Metall-und anderen glatten Oberflächen wird zunächst eine Holztafel ausgesucht, die die gewünschte Maserung zeigt. Nach dieser Tafel wird durch einen photographischen Prozess unter Benutzung eines Negativs und eines Asphaltfirnisses eine Photogravüreplatte hergestellt, die gewöhnlich dieselben Abmessungen wie die ursprüngliche Tafel besitzt. Diese Abmessungen hängen von denjenigen der zu bemasernden Oberfläche ab und sind daher verhältnismässig gross und, da die Platte aus einer verhältnismässig dünnen Schicht von Kupfer oder einem anderen Metall besteht, muss sie gleichförmig gestützt werden, damit beim Drucken überschüssiger Farbstoff von der gravierten Fläche durch ein Rakelmesser abgestrichen werden kann.
Der den Gegenstand der Erfindung bildende Rahmen ermöglicht dies in zuverlässiger Weise. Er kann aber auch während des Versandes oder der Lagerung der Platten usw. als sicherer Schutz für sie dienen. Ein wesentlicher Vorteil dieses Rahmens besteht auch darin, dass er an seiner oberen Fläche keine Öffnungen oder Spalte aufweist und daher mit sehr geringer Mühe reingehalten werden kann.
Die Zeichnung zeigt ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel, u. zw. ist in Fig. 1 der ganze Rahmen in Draufsicht dargestellt und in Fig. 2 ist ein Teil in einem schaubildlichen Schnitt dargestellt.
Der Rahmen wird vorzugsweise aus gut ausgetrocknetem Holz hergestellt, das sich unter den gewöhnlichen Witterungsverhältnissen nicht wirft, es kann aber auch Metall benutzt werden. Der Rahmen weist eine Tafel 8 aus einem oder mehreren genau gehobelten Holzbrettern auf, die durch Holzquerleisten 9 verbunden sind. Länge und Breite der Holztafel 8 hängen von den Abmessungen der Photogravüreplatten ab, für die der Rahmen benutzt werden soll. An der Tafel 8 und den Querleisten 9 sind Randleisten 10 befestigt, die über die obere Fläche der Tafel 8 hinausragen, wodurch Schienen gebildet werden, die sich längs der Längsseiten des Rahmens erstrecken.
In der Fig. 2 ist der Fall veranschaulicht, dass der Rahmen eine Druckplatte 12 aufnehmen soll, die dieselbe Länge, aber eine geringere Breite als die Holztafel 8 besitzt. In diesem Falle werden Metallstreifen 14 zur Vervollständigung der einheitlichen Oberfläche innerhalb des Rahmens benutzt. Die im folgenden beschriebenen Festklemmittel können jedoch auch bei einer genügend breiten Platte, die sich von der einen bis zur anderen Seite des Rahmens erstreckt, zum unmittelbaren Festklemmen der Platte unter Fortfall der Metallstreifen 14 benutzt werden. Die Metallstreifen 14 werden vorzugsweise aus Kupferblech von der gleichen Dicke wie die Platte 12 gebildet und auf solche Länge abgeschnitten, dass ihre Ränder mit denjenigen der Gravüreplatte 12 zusammenfallen und dass sie genau gegen die Längsränder der Platte sowie gegen die Randleisten 10 stossen.
Die Streifen 14 oder die Längsränder der Platte 12 werden längs ihrer Aussenseite mit dem Rahmen in solcher Weise verbunden, dass der Zutritt von Tinte oder Farbstoff zu den Rändern verhütet wird.
Zu diesem Zwecke laufen längs der inneren Flächen der Randleisten 10 Abstandsleisten 16 und über die oberen Ränder der Randleisten 10 und Abstandsleisten 16 werden Metallstreifen 18 gestülpt, die an ihren Innenrändern einwärts gerichtete Flanschen 19 aufweisen. Diese dienen zum Festklemmen. Die
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Festklemmvorrichtung besteht aus Winkeleisen 20, die sich über die ganze Rahmenlänge erstrecken. Die Metallstreifen 14, Winkeleisen 20 und Flanschen 19 der Metalleisten 18 sind übereinstimmend gelocht oder geschlitzt zwecks Aufnahme von Festklemmschrauben 20, die sich durch diese Teile und durch die Tafel 8 erstrecken, derart, dass die auf den unteren Bolzenenden sitzenden Muttern 23 beim Festziehen des Rahmens zugänglich sind.
Ist die Platte 12 so breit, dass sie sich von einem Befestigungsflanseh 19 bis zum gegenüberliegenden Befestigungsflansch erstreckt, so wird sie unter Fortfall der Metallstreifen 14 durch die Schraubenbolzen 22, die in diesem Falle die Plattenränder durchsetzen, unmittelbar befestigt.
Die äusseren Enden der Metallstreifen 18 können an den Aussenseiten der Randleisten 10 in geeigneter Weise befestigt sein, beispielsweise durch Schrauben 24. Die Randleisten 10, Abstandsleisten 16 und
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zu den Metallstreifen 14 bzw. zur Platte 12 abfliessen. Wenn die Platte mit dem Rahmen in Gebrauch genommen wird, spritzt der Bedienungsmann Tinte oder Farbstoff über die Plattenoberfläche und ein Teil hievon mag die Randstreifen 18 treffen. Wenn aber ein Rakelmesser, dessen Länge dem Abstand der Streifen 18 entspricht, über die Plattenoberfläche gezogen wird, streicht es auch die Streifen 14 ab.
Es ist üblich, das Rakelmesser nicht über die ganze Plattenfläche zu ziehen, wodurch die Tinte sieh an einem Ende des Rahmens ansammelt. Es können jedoch auch an den Plattenenden Farbtröge an den Rahmen angehängt oder mit ihm baulich vereinigt sein. In jedem Falle ist die Platte für eine Übertragung durch eine elastische Übertragungswalze fertig sowie der Farbstoff aufgetragen und durch das Rakelmesser von der Platte und Rahnienfläche abgestrichen ist.
Es ist ersichtlich, dass die Platte in solcher Weise im Rahmen sitzt, dass sie auf ihrer ganzen Fläche ausgenutzt werden kann ; denn die Streifen 14, wenn solche vorhanden sind, werden durch das Rakelmesser abgestreift, während bei Benutzung einer sehr breiten Platte die Gravierung auf derselben sich nicht auf die ganze Breite zu erstrecken braucht, so dass ungravierte Ränder freibleiben, die den Flächen der Streifen 14 entsprechen. Bei Benutzung von Platten verschiedener Breite werden die Streifen 14 durch andere ersetzt und können infolge der gewählten Befestigungsweise so eingestellt werden, dass sie genau und dicht an den Längsrändern der Platte anliegen.
Ferner ist ersichtlich, dass auf der ganzen oberen Fläche keine Zwischenräume für die Ansammlung getrockneter Tinte oder Farbstoffs vorhanden sind, da die ganze Oberfläche des Rahmens mit zusammenhängenden Metallstreifen bedeckt ist, und es können daher diese Streifen und der ganze Rahmen mit einem Mindestbetrag an Arbeit reingehalten werden.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Rahmen für grosse, dünne Druckplatten, gekennzeichnet durch eine Holztafel (8), deren Breite mindestens gleich derjenigen der breitesten, auf ihr aufzulegenden Druckplatte (12) ist, und die an den Längsseiten mit über die Holztafel vorspringenden Randleisten (10) versehen ist, wobei der Zwischenraum zwischen den Randleisten und weniger breiten Druckplatten durch Füllstreifen (14) ausgefüllt ist, die sich fest an die Druckplatte anlegen.