DE516255C - Radio-Empfangsanlage mit mehreren Hoerstellen - Google Patents
Radio-Empfangsanlage mit mehreren HoerstellenInfo
- Publication number
- DE516255C DE516255C DED55203D DED0055203D DE516255C DE 516255 C DE516255 C DE 516255C DE D55203 D DED55203 D DE D55203D DE D0055203 D DED0055203 D DE D0055203D DE 516255 C DE516255 C DE 516255C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- radio
- receiving system
- radio receiving
- listener
- receiver
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04H—BROADCAST COMMUNICATION
- H04H20/00—Arrangements for broadcast or for distribution combined with broadcast
- H04H20/65—Arrangements characterised by transmission systems for broadcast
- H04H20/76—Wired systems
- H04H20/82—Wired systems using signals not modulated onto a carrier
- H04H20/83—Wired systems using signals not modulated onto a carrier not sharing the network with any other service
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Signal Processing (AREA)
- Mobile Radio Communication Systems (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Radio-Empfangsanlage, bei welcher mehrere Hörstellen
parallel an den Empfänger angeschlossen sind. Die Erfindung bezweckt eine derartige
Anlage für Zellengefängnisse oder andere Anstalten, in denen ein unkontrollierter
Verkehr der Hörstellen untereinander nicht stattfinden darf, geeignet zu machen.
Gemäß der Erfindung werden Mittel vorgesehen, welche es verhindern, daß Mitteilungen
über die parallel geschalteten Höreranschlußleitungen von Hörstelle zu Hörstelle stattfinden können, was an sich dadurch
möglich ist, daß die Hörtelephone an
t5 Stelle von Mikrophonen benutzt werden,
oder dadurch, daß eine unbemerkte Unterbrechungsstelle geschaffen wird, die dann zum
Abgeben von Morsezeichen dient.
Die Benutzung der Telephone zum Sprechen wird erfindungsgemäß dadurch verhindert,
daß die Gesamtheit der Höreranschlußleitungen in den Pausen des Radioempfangs von dem Radiogerät abgeschaltet und mit
einem Pfeifton- oder Summergeräuscherzeuger verbunden wird. Statt dessen kann man
den Radioempfänger ohne Abtrennung von den Hörern in der Pause des Radioempfangs
auf Schwingungserzeugung schalten, so daß er einen Pfeifton abgibt, der die Sprechverständigung
unmöglich macht.
Ein anderes Mittel besteht darin, daß man die einzelnen Höreranschlüsse mittels Handschalters,
der vom Aufsichtsbeamten am Anfang und Schluß der Rundfunkdarbietungen
gehandhabt wird oder mittels elektromagnetischer Fernsteuerung von der Zentralstelle
aus kurzschließt oder abtrennt.
Wenn eine große Anzahl Hörstellen vorhanden ist, so genügt es unter Umständen,
Hörer von geringer Empfindlichkeit anzuwenden, also z. B. Hörer, die anstatt mit der
üblichen hochohmigen Wicklung (4000 Ohm) mit einer niedrigohmigen Wicklung von etwa
200 Ohm ausgerüstet sind. Hörer der letzteren Art erfüllen ihren Zweck bereits, wenn
etwa 30 und mehr Hörstellen vorhanden sind, während die gewöhnlichen Hörer erst bei
etwa 200 und mehr Hörstellen ohne Gefahr des Mißbrauchs anwendbar sein würden, Hochohmige Hörer sind jedoch ebenfalls benutzbar,
wenn man ihre Empfindlichkeit durch Parallelwiderstände oder andere Mittel verringert.
Der Anschluß der Hörer an die Zuleitungen der Einzelräume (Zellen) kann durch
Steckkontakte geschehen, die, wenn sie innerhalb des Einzelraumes sich befinden, in einem
verschließbaren Gehäuse untergebracht werden, so daß dem Insassen des Raumes die
Abtrennung des eingestöpselten Hörers unmöglich und die Leitungsenden unzugänglich
sind. Wenn die Steckkontakte außerhalb der Einzelräume, z. B. in dem ,gemeinsamen
Zellengang, angeordnet sind, so bedarf es dieser Vorsicht nicht, und es können alsdann 6_
diese Steckkontakte dazu dienen, die Hörer jeweils nur für die Rundfunkdarbietung anzuschließen.
Die Erfindung ist auf der Zeichnung in einer Ausführungsform veranschaulicht.
Die Zeichnung stellt schematisch einen Teil einer Rundfunkanlage dar, die für ein Zellengefängnis
gedacht ist. Der im Zentralbüro, oder an einer sonstigen Zentralstelle aufgestellte,
z. B. mit Rahmenantenne A ausgerüstete Empfänger E ist durch die Leitung
i, 2 mit den Anschlußleitungen 3, 4 bzw. 5, 6 bzw. 7, 8 bzw. 9, 10 der Hörstellen h
verbunden, die in den Zellen verteilt sind. An der Leitung 3,4 sind beispielsweise die
Hörer fest angeschlossen, und es ist an jeder Zellenanschlußleitung außerhalb der Zelle ein
Elektromagnet W1 vorgesehen, der durch einen
Schalter T1 der Zentralstelle an eine Batterie α angeschaltet werden kann und alsdann
die Anschlußleitung durch seinen angezogenen Anker kurzschließt oder abtrennt. An
der Leitung 5, 6 sind lediglich Steckdosen d im Zellengang vorgesehen, an welche der in
der Zelle befindliche Hörer h mittels des Steckers k angeschlossen wird. An der Leitung
7,8 sind beispielsweise die Hörer der einzelnen Zellen wieder fest angeschlossen.
Die mißbräuchliche Benutzung derselben wird dadurch verhindert, daß diese Leitung durch
einen Schalter U von dem Empfangsgerät E abgetrennt und auf einen Summer 61 geschaltet
wird, dessen Batterie bei b angedeutet ist. Die Umlegung des Schalters Z kann entweder
von Hand oder durch einen von der Zentralstelle aus f erngesteuerüenSchaltelektr omagneten
ausgeführt werden, der bei F angedeutet ist.
An der Leitung 9, 10 sind die Hörsteilen h
derart angeschlossen, daß in der Abzweigung der einzelnen Hörstellen ein großer Widerstand
W oder eine Unterbrechungsstelle D oder eine Kurzschlußstelle K angeordnet ist,
und zwar derart, daß für gewöhnlich durch
diese Mittel der Hörer h außer Betrieb gesetzt ist. Um das Hören der Rundfunkdarbietung
zu ermöglichen, werden durch einen Schalter T2 der Zentralstelle die Elektromagnete
m2 eingeschaltet, die für die Dauer der Darbietung den Widerstand W
kurzschließen bzw. die Unterbrechungsstelle D überbrücken bzw. den Kurzschluß K
öffnen.
Ein und dieselbe Anlage wird selbstverständlich zweckmäßig, um Irrtümer in der
Bedienung zu vermeiden, einheitlich ausgebildet, so daß von den beschriebenen Mitteln entweder nur das eine oder das andere
Anwendung findet.
Neben den beschriebenen Anordnungen kann ferner die erwähnte unempfindliche Bauart der Hörer benutzt werden.
Claims (6)
1. Radio-Empfangsanlage mit mehreren Hörstellen, dadurch gekennzeichnet, daß
zwecks Verwendung der Anlage für Gefängnisse, Irrenanstalten u. dgl. die mißbräuchliche
Benutzung der unter sich parallel geschalteten Höreranschlußleitungen
für Mitteilungen zwischen den Hör stellen verhindert ist.
2. Radio-Empfangsanlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die
Höreranschlußleitungen (7, 8) in den Pausen des Rundfunkempfanges von dem
Radiogerät (E) abgeschaltet und mit einem Pfeifton- oder Summergeräuscherzeuger
(S) verbunden werden,
3. Radio-Empfangsanlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der
Radioempfänger (E) in den Pausen des Rundfunkempfangs auf Schwingungserzeugung
geschaltet wird.
4. Radio-Empfangsanlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß
die einzelnen Höreranschlüsse (h) mittels elektromagnetischer Fernschaltung
(Wi1,.- Ot2) von der Zentrale aus in und
außer Wirksamkeit gesetzt werden.
5. Radio-Empfangsanlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß
niedrigohmige Hörer oder zwar hochohmige Hörer, die jedoch mit einem Parallelwiderstand
oder ähnlichen die Empfindlichkeit herabsetzenden Mitteln versehen sind, verwendet werden, so daß sie
in Parallelschaltung miteinander nicht einzeln als Sprechsender benutzbar sind.
6. Radio-Empfangsanlage nach Anspruch ι mit Steckkontakten für die Einzelhörer,
dadurch gekennzeichnet, daß die Steckkontakte entweder außerhalb des
Hörraumes angeordnet oder, wenn innerhalb angeordnet, in verschließbarem Gehäuse
untergebracht sind.
'· Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED55203D DE516255C (de) | 1928-03-10 | 1928-03-10 | Radio-Empfangsanlage mit mehreren Hoerstellen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED55203D DE516255C (de) | 1928-03-10 | 1928-03-10 | Radio-Empfangsanlage mit mehreren Hoerstellen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE516255C true DE516255C (de) | 1931-09-05 |
Family
ID=7056329
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DED55203D Expired DE516255C (de) | 1928-03-10 | 1928-03-10 | Radio-Empfangsanlage mit mehreren Hoerstellen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE516255C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1220898B (de) * | 1958-09-10 | 1966-07-14 | Siemens Ag | Schaltungsanordnung zur Verhinderung des Abhoerens von Gespraechen |
-
1928
- 1928-03-10 DE DED55203D patent/DE516255C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1220898B (de) * | 1958-09-10 | 1966-07-14 | Siemens Ag | Schaltungsanordnung zur Verhinderung des Abhoerens von Gespraechen |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE516255C (de) | Radio-Empfangsanlage mit mehreren Hoerstellen | |
DE17620C (de) | Relais-Signalsystem mit Zubehör für Telephonnetze | |
DE2520925A1 (de) | Schaltungsanordnung zum mithoeren von gespraechen ohne mitsprechmoeglichkeit | |
DE264533C (de) | ||
AT24509B (de) | Schaltung zur Ermöglichung vieler Verbindungen zwischen den Apparaten eines Leitungssystems ohne Zentrale. | |
DE852866C (de) | Schaltungsanordnung zum UEbermitteln eines Gruppenalarms, insbesondere eines Gruppenfeueralarms | |
DE280701C (de) | ||
DE493800C (de) | Schaltungsanordnung fuer Fernaemter mit Sprechstromverstaerkern | |
DE171951C (de) | ||
DE288791C (de) | ||
DE424840C (de) | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechverkehr mit Hochfrequenzstroemen zwischen je zwei von mehreren an eine gemeinsame Leitung angeschlossenen Sprechstellen | |
DE168793C (de) | ||
DE155530C (de) | ||
DE536090C (de) | Fernsprechanlage fuer Gesellschaftsanschluesse mit Wahrung des Gespraechsgeheimnisses | |
DE118660C (de) | ||
DE1018931B (de) | Elektrische Alarmanlage | |
DE839813C (de) | Radiotelephonische Anlage mit Sende-Empfangsstation und automatischer Steuereinrichtung zum Anschluss an eine automatische Telephonzentrale | |
DE506170C (de) | Einrichtung zur UEbermittlung von Befehlen, Signalen o. dgl., insbesondere fuer die Zwecke der Feuerleitung | |
AT80907B (de) | Schaltungsanordnung für Fernsprech-UmschaltanlagenSchaltungsanordnung für Fernsprech-Umschaltanlagen. . | |
DE63413C (de) | Vielfachumschalter für Vermittelungsämter von Fernsprechanlagen mit einfachen Leitungen | |
DE616356C (de) | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit mehreren an einer gemeinsamen Leitungliegenden Sprechstellen | |
DE529976C (de) | Schaltungsanordnung fuer Telegraphen-Vermittlungsanlagen, bei denen die Verbindungen mittels Klinke und Stoepsel hergestellt werden | |
DE112198C (de) | ||
DE424092C (de) | Fernsprechanlage mit Handwaehlern | |
DE173104C (de) |