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Umspannungsnetz für Gaszellen von Starrluftschiffen Die Erfindung
betrifft ein Umspannungsnetz für Gaszellen von Starrluftschiffen. Gemäß der Erfindung
wird das Umspannungsnetz so ausgebildet, daß seine Maschenweite von oben nach unten
entsprechend dem nach unten abnehmenden Gasdruck zunimmt und daß jeder der Drähte,
die eine Masche des Netzes bilden, mit je einem Ende an einem besonderen Querring
unmittelbar oder unter Einfügung von Kettenbögen befestigt ist.
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Im Gegensatz zu bekannten Bespannungen hat der Erfindungsgegenstand
den Vorteil, daß die an den Enden. der Verspannungsdrähte wirkenden Kräfte hauptsächlich
tangential sind und die Belastung als Tangentialkomponente an die Ringträger abgegeben,
wird, wodurch die Lasten tangential aufgehängt werden können, d. h. an den Seiten
des Luftschiffes, wo der Auftrieb am größten ist. Bisher hielt man es für nötig,
die Lasten, Passagierkabinen u. dgl. am Kiel des Luftschiffes anzuordnen, so daß
ihr Gewicht sich seitlich auf die Längsträger und von diesen auf die mit dem Kiel
verbundenen Querträger übertrug.
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Die Anordnung der Drähte im Netz ist bei Wahrung des Erfindungsgedankens
beliebig, doch empfiehlt es sich, sie in schraubenförmigen Bahnen um das Luftschiff
herumzuführen. . Auf der Zeichnung sind in Fig. i bis 3 verschiedene Ausführungsformen
von Netzen gemäß der Erfindung dargestellt.
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Die Netze sind in sieben Felder A-G geteilt und sind die Hälfte eines
vollständigen Netzes für ein Luftschiff, dessen Querschnitt die Form eines Polygons
von i ¢ Seiten hat.
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Das Netz nach Fig. i hat zwischen jedem seiner Felder einen Längsankerdraht
2, der an den bei i an den Enden des Netzes zu denkenden Querringen befestigt ist.
Die Teilung der einzelnen Felder zwischen den Längsankerdrähten 2 ist in dem Feld
A, das zu oberst liegt, am kleinsten und in dem Feld D" das zu unterst liegt, am
größten. Beispielsweise ist die Teilung des Feldes D viermal so groß wie die Teilung
des Feldes A. Die nicht dargestellte Hälfte des Netzes ist ebenso ausgebildet. An
das Feld A der dargestellten Hälfte schließt sich das Feld der zweiten Hälfte an,
das die kleinste Teilung hat, während an das Feld G sich das Feld der anderen Hälfte
anschließt, das die größte Teilung hat. Die in Fig. i scheinbar an den Längsdrähten
z endenden Drähte gehen tatsächlich sämtlich von einem Ring zum anderen durch, denn
die Figur zeigt nur eine Hälfte des Netzes.
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Bei -den Ausführungsformen nach Fig.2 und 3 befinden sich Längsankerdrähte
z nur
am oberen und unteren Ende jeder Netzhälfte. Die Drähte 3
dieser Ausführungsformen sind keine Längsankerdrähte, son, dern nur Hilfsdrähte
zum Zusammenbauen, die die Netzdrähte auch in der richtigen Lage halten, wenn die
Gaszellen nicht völlig aufgeblasen sind. Die Drähte 3 werden an den Kreuzungspunkten
mit den schräg laufenden Netzdrähten auf irgendeine Weise verbunden, beispielsweise
durch Gummiband.
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Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 verlaufen zwei Diagonaldrähte
¢ und 5 durch die ganze Netzhälfte. Die Netzdrähte gehen hier ohne Knickung durch
die ganze Netzhälfte durch und sind so angeordnet, daß die Teilung im obersten FeldA
am kleinsten, im untersten Feld Cr am grölten ist. Wäh: rend bei der Ausführungsform
nach Fig. i die Netzdrähte zwar von einem zum anderen Querring durchlaufen, aber
an jedem der die einzelnen Felder begrenzenden Längsdrähte 2 befestigt sind und
hier infolge der Teilungsänderung einen leichten Knick bilden, verlaufen die Netzdrähte
nach Fig. 2 geradlinig von ihrem Befestigungspunkt am obersten Längsankerdraht 2
aus zu dem Querring rechts und von dem Querring links zu ihrem Befestigungspunkt
am untersten Längsankerdraht. Die Netzdrähte enden auch hier nur scheinbar an den
Längsankerdrähten und laufen tatsächlich von einem Querring zum anderen. Sie sind
mit den Querringen unmittelbar oder durch eingefügte Kettenbögen verbunden.
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Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 haben die Diagonalen, mit deren
einer der längste Netzdraht zusammenfällt, einen Steigungswinkel von 72'
zur Längsachse des Luftschiffes. Wenn ein kleinerer Steigungswinkel gewünscht wird,
läßt man die Diagonalen nicht durch das ganze Netz, sondern nur durch einige Felder
gehen, beispielsweisa durch die FelderA-C (Fig.3). Hier haben die Diagonalen 6 und
7 nur einen Steigungswinkel von 61'.