DE2523561B2 - Stabilisierungsflosse für unstarre, mit Gas leichter als Luft zu füllende Flugkörper - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Stabilisierungsflosse nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Es ist bereits eine Stabilisierungsflosse der erwähnten Art nach der DE-PS 6 00 320 bekannt, bei welcher die Profilober- und Profilunte^rseite durch Schnurnetze oder durchbrochene Stoffzwischenwände miteinander verbunden sind.

Das allgemeine Problem mit Gas leichter als Luft zu füllender unstarrer Flugkörper besteht darin, diese einerseits so leicht wie möglich auszuführen, andererseits aber zu vermeiden, daß bei stärkerer Windeinwirkung, insbesondere wenn es sich um gefesselte Flugkörper handelt. Teile derselben, insbesondere Stabilisierungsflossen, ihre Form ändern oder gar zusammenklappen, wodurch wiederum die Stabilität des Flugkörpers in gefährlicher Weise verändert würde.

Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer gegenüber dem genannten Stand der Technik verbesserten Stabilisierungsflosse, welche unter Zugrundelegung gleicher Abmessungen, gleichen Gewichtes und einer gleich beschaffenen, die Profilober- und Profilunterseite bildenden Haut eine verbesserte Stabilität aufweist bzw. bei gleicher Stabilität weniger wiegt. Gelöst wird diese Aufgabe durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1.

Durch die Erfindung wird erreicht, daß das erforderliche Gewicht für die Schnurverstrebung verhältnismäßig gering gehalten werden kann, insbesondere deshalb, weil darauf verzichtet werden kann, daß sich Schnurab-ϊ schnitte in ein und derselben Längsschnittebene kreuzen. Darüber hinaus ergibt sich aber auch noch der weitere Vorteil einer verhältnismäßig einfachen Herstellung, da die Befestigung der kontinuierlich durchlaufenden Schnur an der Profilober- und Profilunterseite ίο leichter zu bewerkstelligen ist als die Verankerung einer Schottwand bzw. Stoffzwischenwand oder eines Schnurnetzes.

Durch die Weiterbildung nach dem Patentanspruch 2 wird eine gewichtssparende Verankerung der Schnurii verstrebung an der Profilober- und Profilunterseite bei einfacher Herstellung erreicht

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert Es zeigt

F i g. 1 einen mit Gas leichter als Luft zu fügenden 'ο Flugkörper in Form eines Fesselballons in perspektivischer Gesamtdarstellung,

Fi g. 2 einen Schnitt längs der Linie H-II von Fig. 1 in demgegenüber vergrößerter Darstellung,

F i g. 3 einen Schnitt längs der Linie 111-111 von F i g. 2, _>^r> F i g. 4 einen Ausschnitt aus F i g. 3 in demgegenüber weiter vergrößerter Darstellung.

Bei dem in F i g. 1 dargestellten Fesselballon 10 sind in üblichei Weise vier Stabilisierungsflossen 12, 13,14, 15 vorgesehen, welche in erfindungsgemäßer Weise ίο ausgebildet sind, wobei in F i g. 2 und 3 lediglich Schnitte der Stabilisierungsflosse 15 gezeigt sind. Es versteht sich, daß die Stabilisierungsflossen 12,13,14 in analoger Weise aufgebaut sind.

Gemäß F i g. 1 und 2 weist die Stabilisierungsflosse 15

H einen tragflügelprofilartigen Querschnitt auf, wobei eine Profiloberseite 50 und eine Profilunterseite 51 gebildet werden. Die Stabilisierungsflosse 15 ist, wie sich am besten aus F i g. 2 ergibt, in mehreren über die Profiltiefe T verteilten Längsschnittebenen 53 durch je eine Schnurverstrebung 54 miteinander verbunden.

Wie sich am besten aus Fig.3 ergibt, wird jede Schnurverstrebung 54 durch eine kontinuierlich durchlaufende Schnur gebildet, welche — in Blickrichtung senkrecht zu den Längsschnittebenen 53 (Fig.2) 4^r> gesehen — sägezahnartig mit abwechselnd in Profildikkenrichtung und in Profilspannweitenrichtung verlaufenden Schnurabschnitten 29 und 2A gestaltet ist. Hierbei erscheinen die in Profilspannweitenrichtung (Fig.3) verlaufenden Schnurabschnitte 28 jeweils W zweier benachbarter Längsschnittebenen 53 (F i g. 2) in der Projektion als einander kreuzend.

Gemäß Fig.4 ist in jeder Längsschnittebene 53 (F i g. 2) an der Profilober- und Profilunterseite 50 bzw. 51 (in Fig.4 ist lediglich die Profiloberseite 50 v> dargestellt) je ein Verankerungsseil 60 mit in Abständen darin ausgebildeten Verankerungsschlaufen 61 zur Aufnahme der kontinuierlich durchlaufenden Schnur 28, 29 über den wesentlichen Teil der Flossenspannweite fest angebracht.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Stabilisierungsflosse für unstarre, mit Gas leichter als Luft zu füllende Flugkörper, welche einen tragflügelprofilartigen Querschnitt aufweist, mit einer Profilober- und einer Profilunterseite, die in mehreren über die Profiltiefe der Flosse verteilten Längsschnittebenen durch Schnurverstrebungen über den wesentlichen Teil der Flossenspannweite miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß in jeder Längsschnittebene (53) eine Schnurverstrebung durch eine kontinuierlich durchlaufende Schnur gebildet und — in Blickrichtung senkrecht zu den Längsschnittebenen (Ebenen 53 in Fig.2) gesehen — sägezahnartig mit abwechselnd in Profildickenrichtung und in Profilspannweitenrichtung verlaufenden Schiiurabschnitten (29 und 28) gestaltet ist, wobei die in Profilspannweitenrichtung verlaufenden Schnurabschnitte (28) jeweils zweier benachbarter Längsschnittebenen in der Projektion einander kreuzend erscheinen.

2. Stabilisierungsflosse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in jeder Längsschnittebene (53) an der Profilober- und Profilunterseite (50 bzw. 51) je ein Verankerungsseil (60) mit in Abständen darin ausgebildeten Verankerungsschlaufen (61) zur Aufnahme der kontinuierlich durchlaufenden Schnur (28, 29) über den wesentlichen Teil der Flossenspannweite fest angebracht ist