DE513393C - Starrluftschiffgerippe - Google Patents

Starrluftschiffgerippe

Info

Publication number
DE513393C
DE513393C DEL72207D DEL0072207D DE513393C DE 513393 C DE513393 C DE 513393C DE L72207 D DEL72207 D DE L72207D DE L0072207 D DEL0072207 D DE L0072207D DE 513393 C DE513393 C DE 513393C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
airship
keels
cross
longitudinal
rings
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEL72207D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
KARL ARNSTEIN DR ING
Luftschiffbau Zeppelin GmbH
Original Assignee
KARL ARNSTEIN DR ING
Luftschiffbau Zeppelin GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by KARL ARNSTEIN DR ING, Luftschiffbau Zeppelin GmbH filed Critical KARL ARNSTEIN DR ING
Application granted granted Critical
Publication of DE513393C publication Critical patent/DE513393C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64BLIGHTER-THAN AIR AIRCRAFT
    • B64B1/00Lighter-than-air aircraft

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Rod-Shaped Construction Members (AREA)

Description

Die Erfindung befaßt sich mit aus Längsund Querträgern zusammengesetzten Gerippen für Starrluftschiffe, insbesondere solche von besonders großen Ausmaßen.
Gewöhnlich sind als Querträger zum Teil sogenannte Hauptringe und zum Teil Zwischenringe in gewisser Anzahl zwischen den Hauptringen vorgesehen.
Bei Großluftschiffen ist es schwierig, ohne unerwünschte Gewichtszunahme die notwendige Steifheit des gesamten Gerippes zu erreichen. Zunächst muß eine reichliche Anzahl von Längsträgern vorgesehen werden. Dies wird hauptsächlich wegen des größeren Schiffsdurchmessers nötig, schon um den Abstand zwischen den einzelnen Längsträgern in bestimmten Grenzen zu halten, da andernfalls das für die Fahrt des Luftschiffes nachteilige Flattern der Hülle eintreten würde. Mit wachsender Anzahl der Längsträger vergrößert sich auch die Anzahl der Seiten des Polygonquerschnittes des Gerippes, so daß sich die Größe der Polygoneckwinkel immer mehr 180° nähert; um so mehr besteht die Neigung zur Deformation der Querträger, was nicht nur bei den leichter ausgeführten Zwischenringen, sondern auch bei den Hauptringen in Erscheinung tritt. Zwar ließe sich ein höherer Steifigkeitsgrad erreichen, wenn die Hauptringe wie auch Zwischenringe verstärkt würden, aber dies bedeutet wieder eine unerwünschte Gewichtserhöhung für das Gerippe.
Man hat nun zur Erreichung hinreichender Steifheit der Hauptringe in radialer als auch in seitlicher Richtung bereits vorgeschlagen, diese Ringe als unverspannte räumliche Fachwerke auszubilden. Solche Raumfachwerkringe haben sich bisher als notwendig erwiesen für große Luftschiffe von polygonaler Querschnittsform mit mehr als z. B. 24 Seiten, obgleich solche Ringe verhältnismäßig schwerer sind als drahtverspannte Fachwerkringe.
Zweck der Erfindung ist nun, bei einem Großluftschiff mit Polygonquerschnitt mit größerer Anzahl Polygonseiten bei möglichst leichter Gesamtkonstruktion eine gute Längssteifigkeit sowohl als auch seitliche Starrheit im Luftschiffgerippe zu erzielen.
Dies wird dadurch erreicht, daß man bei dem aus Längsträgern und Ringträgern bestehenden Luftschiffgerippe außer den normalen Längsträgern über den Umfang der Querringe verteilte verstärkte, gegebenenfalls als Laufgänge benutzbare Längskiele anordnet.
Die Anordnung von mehreren über den Umfang verteilten Längskielen an sich ist schon
513
vorgeschlagen worden, aber unter Weglassung der übrigen Längsträger und. Ersatz derselben durch Zugorgane. Diese Konstruktionsweise würde aber gegenüber der üblichen Bauart einen Rückschritt hinsichtlich der Längsfestigkeit und seitlichen Steifigkeit bedeuten, so daß sie zur Lösung der hier gestellten Aufgabe nicht herangezogen werden kann. Im übrigen beabsichtigte man dabei, die dreieckigen Kiele mit einer
ίο Seite von außen her an den Luftschiffquersehnitt anzufügen, so daß sie über diesen nach außen hinausragen, was bezüglich der Form des Luftschiffes und auch in manch anderer Hinsicht nachteilig wäre.
Demgegenüber sollen erfindungsgemäß die Längskiele so zu den Hauptringträgern bzw. zum Luftschiffquersehnitt angeordnet sein, daß ihre äußeren Seiten im wesentlichen einer oder mehreren Seiten des Querschnittpolygons entsprechen, so daß sie im Innern' liegen, wie dies an sich für einzelne Längskiele schon bekannt ist. Die Anzahl der Kiele wird entsprechend den Querschnittsabmessungen gewählt, je nachdem es für die Erreichung der richtigen Steifigkeit des gesamten Gefüges wünschenswert bzw. zweckmäßig erscheint. Für gewöhnlich wird sich die Verwendung von vier Kielen empfehlen, von denen je zwei in der waagerechten bzw. senkrechten Ebene diametral gegenüberstehen.
Die Kiele stehen mit den Hauptringträgern bzw. auch mit den Zwischenringen in starrer Verbindung und sind mit den Längsträgern durch von und zu den verschiedenen Schnittpunkten diagonal verlaufende Verspannungsdrähte verstrebt. Neben der Erzielung der absoluten Steifheit des gesamten Gerippes ergeben sich gemäß der Erfindung noch weitere wichtige Vorteile, und zwar zunächst das verhältnismäßig geringe Gesamtgewicht des Gerippes. Weiter können die Kiele zu Laufgängen benutzbar gemacht werden, so daß für viele Teile der Gerippekonstruktion und der Gaszellen eine leichte Zugänglichkeit erzielt wird. Man kann ohne große Schwierigkeiten die verschiedenen Ventile der Zellen in unmittelbarer Nähe solcher Kiele, insbesondere des Kieles am First des Luftschiffes, vorsehen, und immer besteht auch eine gute Zugänglichkeit zu diesen Ventilen.
In Vereinigung mit diesen Gerippekielen können auch, ungeachtet des großen Querschnittdurchmessers, wieder Hauptringträger zur Verwendung gelangen, welche mittels Diagonaldrähten in der Ringebene verspannt sind.
Dies ermöglicht natürlich eine erhebliche Baustoff- bzw. Gewichtsersparnis.
Die Zeichnung zeigt ein erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel eines Luftschiffgerippes in schematischer Darstellung.
Abb. ι zeigt in Seitenansicht einen Teil des Gerippes eines Großstarrluftschiffes.
Abb. 2 zeigt die Querschnittsform an einem Zwischenring.
Abb. 3 und 4 sind Querschnitte in etwas ver-. größertem Maßstabe, welche lediglich die Aus- f>5 bildungen der Hauptringträger erkennen lassen, und zwar zeigt
Abb. 3 einen Hauptringträger, welcher aus räumlichen Fachwerken gebildet ist und keine Drahtverspannungen besitzt, während
Abb. 4 einen Hauptring aus einfachem Fachwerk mit Drahtverspannung darstellt.
In den Abbildungen sind die jeweils verwendbaren Hauptringträger mit 1 und 2 bezeichnet und die Zwischenringe mit 3. Mit den Hauptringen und Zwischenringen sind die Längsträger 8 in üblicher Weise vereinigt, und das ganze Luftschiffgerippe ist erfindungsgemäß mit mehreren längs außen durchlaufenden Raumfachwerkträgern 4, 5, 6 und 7, welche Kiele bilden, versehen. Diese Kiele sind derart angeordnet, daß sie nicht über die Umrißlinie des Luftschiffquerschnitts hinausragen und ihre äußeren Seiten im wesentlichen einer oder mehreren Seiten des Querschnittpolygons entsprechen. Man wird im allgemeinen die Kiele in gleichen Abständen auf den Umfang des Schiffes verteilen und sie je zu zweien diametral gegenüberstellen. Sie dienen zweckmäßig gleichzeitig als Laufgänge, die sich im wesentlichen 9c von einem zum anderen Ende des Luftschiffes erstrecken. Der untere Kiel 7 kann als Hauptkiel noch in besonderer Weise ausgebildet und z. B. mit mehreren Lauf gangen oder Abteilen 10 versehen sein. Bei Verwendung von Hauptringen 1, welche aus einem räumlichen Fachwerk ohne Drahtverspannung bestehen, ist ein innerer Umfangsteil 12 vorhanden (Abb. 3), der mit dem äußeren Umfangsteil 13 mit Hilfe von Streben 14 0. dgl. verbunden ist; die Eckpunkte des Querschnittpolygons sind mit 9 bezeichnet.
Ein verspannter Hauptring 2 (Abb. 4) setzt sich aus Trägern 15 zusammen, welche sich je über mehrere Eckpunkte des Polygonquer-105 schnittes erstrecken und an gewissen Eckpunkten zusammengesetzt sind. Die Verspannungsdrähte sind mit 16 bezeichnet.
Die gesamte Gerippekonstruktion erhält in bekannter Weise noch eine zusätzliche Verspannung mit Hilfe von Drähten 17, welche sich über die am Umfang des Gerippes erhebenden Seitenfelder diagonal erstrecken.
Die erfindungsgemäße Ausbildung des Luftschiffgerippes mit mehreren sich längs erstreckenden Kielen besitzt bereits mit den Hauptringträgern allein eine außerordentlich hohe Steifigkeit, so daß sich die Konstruktion insbesondere für Großstarrluftschiffe bestens eignet, da hierbei weitgehende G'ewichtsersparnis an Baustoff und eine bedeutend vereinfachte Bauweise erreicht ist. Insbesondere lassen sich die
518
Zwischenringe mit geringem Gewicht sowie sehr einfach ausführen und mit den Längsträgern vereinigen. Es ist jetzt möglich, die Zwischenringe in einzelnen Sektoren vorzubereiten und nach und nach bei Anbringung am Luftschiffgerippe zusammenzusetzen. Die Zwischenringe sind infolgedessen wesentlich einfacher herzustellen, und man benötigt zu ihrer Herstellung sowohl als auch zur Anbringung am Luftschiffkörper keinerlei besondere Hilfsvorrichtungen, wie z. B. sogenannte Montageringe.
Abweichend von dem in den Zeichnungen veranschaulichten Ausführungsbeispiel sind noch verschiedentlich Abänderungen möglich. In gewissen Fällen kann es von Vorteil sein, wenn nicht nur unverspannte räumliche Fachwerkringträger oder drahtverspannte Ringträger als Hauptringe benutzt werden, sondern beide Ringarten Verwendung finden, je nachdem sich diese Ringarten an gewissen Stellen des Luftschiffes eignen sollten. Auch bezüglich der Anordnung der die Kiele bildenden Fachwerkträger lassen sich Abänderungen vornehmen, und es ist möglich, an Stelle der in der Zeichnung verwendeten vier Kiele noch mehr solcher Kiele einzubauen. Die Querschnittsform und die Lage der einzelnen Kiele zum Querschnittsumriß kann beliebig gewählt sein. Für die Praxis wird sich jedoch diejenige Ausbildung besonders empfehlen, bei welcher der Kielträger mit seiner Außenseite sich der Polygonform anpaßt und vom äußeren Teil des Luftschiffumfanges nach dem Innern des Luftschiffes vorspringt.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Aus Längsträgern und Ringträgern bestehendes Starrluftschiffgerippe, dadurch gekennzeichnet, daß außer den normalen Längsträgern über den Umfang der Querringe verteilte verstärkte, gegebenenfalls als Laufgänge benutzbare Längskiele angeordnet sind.
2. Starrluftschiffgerippe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Längskiele so zu den Hauptringträgern bzw. zum Luftschiffquerschnitt angeordnet sind, daß ihre äußeren Seiten im wesentlichen einer oder mehreren Seiten des Querschnittpolygons entsprechen.
3. Starrluftschiff nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß vier Kiele angeordnet sind, von denen immer zwei sich diametral gegenüberstehen.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
DEL72207D 1927-06-21 1928-06-20 Starrluftschiffgerippe Expired DE513393C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US513393XA 1927-06-21 1927-06-21

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE513393C true DE513393C (de) 1930-11-26

Family

ID=21970694

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEL72207D Expired DE513393C (de) 1927-06-21 1928-06-20 Starrluftschiffgerippe

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE513393C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE4018749C2 (de)
DE102015007636B4 (de) Gitterstück für einen Gitterausleger, Gitterausleger sowie Kran
DE1684685B1 (de) Dreistieliger verstrebter Mast
DE513393C (de) Starrluftschiffgerippe
DE1509022A1 (de) Bauelement,insbesondere fuer Krankonstruktionen
DE366690C (de) Ballonhuelle fuer Luftschiffe
DE478703C (de) Starrluftschiff
DE2154967C2 (de) Kühlturm
DE687722C (de) Metallener Hohlkoerper fuer Luftfahrzeuge
DE547402C (de) Ringkonstruktion fuer starre Luftschiffe
DE564119C (de) Als raeumlicher verspannungsloser Fachwerktraeger von dreieckigem oder trapezfoermigem Querschnitt ausgebildeter Querrahmen fuer Starrluftschiffe
DE542902C (de) Eiserner Gittermast
DE2243222C2 (de) Kühlturm
DE202006014534U1 (de) Schwimmkörper
DE652937C (de) Ruempfe, Tragfluegel und andere Flugzeugkoerper
DE684380C (de) Doppelt gekruemmtes Stabnetzwerk und Halle mit einem solchen Stabnetzwerk
DE602792C (de) Aus rohrfoermigen Holmen und entsprechend dem Umriss gekruemmten Diagonalversteifungen bestehendes Rumpfgeruest fuer Flugzeuge
DE1434023B1 (de) Randsteglose,hyperbelartig gekruemmte Stahlbetonschale
DE1559445C (de) Gewölbte Dachkonstruktion mit einer eine Dachhaut tragenden Stabwerkschale
AT58051B (de) Eiserne Hallenkonstruktion.
DE405563C (de) Geruest fuer Starrluftschiffe
AT120886B (de) Tragdeck mit Rohrfachwerkgerippe für Luftfahrzeuge.
DE370357C (de) Starres Luftschiffgerippe
DE593278C (de) Luftschiff mit einem inneren tragenden und einem aeusseren formgebenden Geruest
DE695605C (de) In nebeneinanderliegende Einzelzellen unterteilte Hohlwand, insbesondere fuer den Hallenbau