DE515996C - Fluessigkeitsbremse fuer Zug- und Stossvorrichtungen an Eisenbahnfahrzeugen - Google Patents

Fluessigkeitsbremse fuer Zug- und Stossvorrichtungen an Eisenbahnfahrzeugen

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DE515996C
DE515996C DE1930515996D DE515996DD DE515996C DE 515996 C DE515996 C DE 515996C DE 1930515996 D DE1930515996 D DE 1930515996D DE 515996D D DE515996D D DE 515996DD DE 515996 C DE515996 C DE 515996C
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DE
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brake
piston
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pulling
piston rod
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Expired
Application number
DE1930515996D
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English (en)
Inventor
Eduard Mueller
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Rheinische Metallwaaren and Maschinenfabrik AG
Original Assignee
Rheinische Metallwaaren and Maschinenfabrik AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61GCOUPLINGS; DRAUGHT AND BUFFING APPLIANCES
    • B61G11/00Buffers
    • B61G11/12Buffers with fluid springs or shock-absorbers; Combinations thereof

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Sealing Devices (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN 16. JANUAR 1931
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
M515996 KLASSE 2Oe GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 25. Februar 1930 ab
Die Erfindung behandelt eine Flüssigkeitsbremse, insbesondere für Zug- und Stoßvorrichtungen von Eisenbahnfahrzeugen. Diese Bremsen erfordern vor allem eine zuverlässige Dichtung an der Austrittsstelle des Bremskolbens oder der Kolbenstange aus dem Bremszylinder. Die Dichtung muß gerade bei den Flüssigkeitsbremsen, die im Eisenbahnwesen als Zug- oder Stoßvorrichtungen (in Puffern, Kupplungen von Eisenbahnfahrzeugen) Verwendung finden, eine lange Betriebssicherheit gewährleisten und die mehrjährige Laufzeit der Fahrzeuge zwischen den Reparaturperioden überdauern können.
Die gebräuchlichen Stopfbuchsdichtungen, bei denen die Packung in ihrem Sitz durch eine eingeschraubte Gewindebuchse zusammengedrückt und gegen die abzudichtenden Flächen angepreßt wird, genügen den gestellten Anfor-
ao derungen nicht. Die Packung muß dann, um auch bei den an der Dichtungsstelle auftretenden Höchstdrücken der Flüssigkeit einen guten Schluß zu sichern, von vornherein entsprechend fest zusammengedrückt sein, womit sie aber bei den geringeren Flüssigkeitsdrücken übermäßig stark an die abzudichtenden Flächen angepreßt ist und ihr die zur Vermeidung eines schnellen Verschleißes erforderliche Nachgiebigkeit und Weiche fehlt.
Die Erfindung bezweckt daher, den Anpreßdruck der Stopfbuchsdichtungen von Flüssigkeitsbremsen an die abzudichtenden Flächen dem jeweils in der Bremse herrschenden Flüssigkeitsdruck anzupassen und erreicht dies dadurch, daß die Dichtungspackung nicht fest mittels einer Verschraubung, sondern federnd durch die Belastung mit wenigstens einem Teil der Kraft der Vorholfeder für den Bremskolben zusammengedrückt wird. Bei stärkeren Stößen und damit Arbeitshüben der Bremse, die eine stärkere Zusammendrückung der Vorholfeder zur Folge haben, wächst also auch der Anpreßdruck der Stopfbuchspackung. Die Dichtungswirkung wird mithin selbsttätig gesteigert, wenn in dem abzudichtenden Raum ein größerer Flüssigkeitsdruck herrscht.
Die Zeichnung veranschaulicht im Längsschnitt drei Ausführungsformen von Flüssigkeitsbremsen nach der Erfindung in einem Eisenbahnhülsenpuffer.
Die als einheitliches und selbständiges Brems- und Federungswerk in den Hülsenpuffer bekannter Art eingesetzte Flüssigkeitsbremse besteht aus dem Bremszylinder α und dem darin verschiebbaren Bremskolben b mit der aus dem Zylinder vorragenden Kolbenstange c. Die Stopfbuchsenpackung d zum Abdichten der Austrittsstelle der Kolbenstange liegt in einer in den Zylinder α eingeschraubten Grundbuchse e und wird von der in dieser längsverschiebbaren Druckbuchse f zusammen und gegen die abzudichtenden Flächen angepreßt. Die Vorhol-
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Eduard Müller in Düsseldorf.
feder A für den Kolben ist zwischen die Druckbuchse f und einen Teller g am Ende der Kolbenstange eingesetzt und hält dadurch den Pufferstößel und den Kolben in der Grundstellung S oder führt diese Teile nach dem Zusammendrücken des Puffers wieder in diese zurück. Gleichzeitig preßt die Feder die ihr zweites Widerlager bildende Packung d mit ihrer jeweiligen Federkraft gegen die Dichtungsstellen
to an. Da nun mit wachsendem Kolbenhub auch der Flüssigkeitsdruck anwächst, wird in Anpassung hieran durch die ebenfalls dabei größere Spannung der Vorholfeder auch die Dichtungswirkung der Stopfbuchsenpackung d gesteigert.
Eine elastische Einlage ΐ zwischen der Bremszylinderstirnwand und dem Flansch der Druckbuchse f verhindert ein übermäßiges Zusammenpressen der Packung.
Beim Ausführungsbeispiel nach Abb. 2 ist die Druckbuchse f durch einen Bajonettverschluß gegen Herausschieben aus der Grundbuchse e gesichert, so daß die einzelnen Teile der Stopfbuchse zusammen auswechselbar sind und auch bei abgenommener Vorholfeder zusammenbleiben.
Bei der Ausführung nach Abb. 3 wird nur ein Teil der Vorholfederkraft zum Andrücken der Stopfbuchse benutzt. Das Vorholmittel besteht aus zwei ineinandergeschachtelten Einzelfedern A1, h%, von denen die äußere, stärkere A1 zwischen Druckteller g der Kolbenstange c und dem Zylinderboden, die schwächere, innere Feder A2 zwischen den Druckteller g und die Druckbuchse f der Stopfbuchse eingespannt ist.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Flüssigkeitsbremse mit einer Stopfbuchsendichtting an der Austrittsstelle des Bremskolbens oder der Kolbenstange aus dem Bremszylinder, insbesondere für Zug- und Stoßvorrichtungen an Eisenbahnfahrzeugen, dadurch gekennzeichnet, daß die in einer in den Bremszylinder (a) eingeschraubten Grundbuchse (e) lagernde Stopfbuchsen-* packung (d) das Widerlager für die Vorholfeder (A) des Bremskolbens (δ) bildet.
2. Flüssigkeitsbremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorholfeder (A) zwischen einer in der Grundbuchse e der Stopfbuchsenpackung längsverschiebbaren Druckbuchse (f) und einem Teller (g) am Ende der Kolbenstange (c) eingeschaltet ist.
3. Flüssigkeitsbremse nach den Ansprüchen ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckbuchse (/) in der Grundbuchse (e) z. B. durch einen Bajonettverschluß begrenzt verschiebbar geführt ist.
4. Flüssigkeitsbremse nach den Ansprüchen ι bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwei ineinandergeschachtelte Vorholfedem (Ji1, A2) für den Bremskolben vorgesehen sind, von denen die eine (A1) zwischen dem Bremszylinder (a) und dem Endteller (g) der Kolbenstange und die zweite (A2) zwischen diesem und der Druckbuchse (f) für die Stopfbuchspackung (d) eingespannt ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE1930515996D 1930-02-25 1930-02-25 Fluessigkeitsbremse fuer Zug- und Stossvorrichtungen an Eisenbahnfahrzeugen Expired DE515996C (de)

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