DE555012C - Fluessigkeitsbremse - Google Patents

Fluessigkeitsbremse

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Publication number
DE555012C
DE555012C DE1930555012D DE555012DD DE555012C DE 555012 C DE555012 C DE 555012C DE 1930555012 D DE1930555012 D DE 1930555012D DE 555012D D DE555012D D DE 555012DD DE 555012 C DE555012 C DE 555012C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
piston
liquid
brake
bellows
piston rod
Prior art date
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Expired
Application number
DE1930555012D
Other languages
English (en)
Inventor
Peter Fuesgen
Walter Kost
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Rheinische Metallwaaren and Maschinenfabrik AG
Original Assignee
Rheinische Metallwaaren and Maschinenfabrik AG
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Filing date
Publication date
Application filed by Rheinische Metallwaaren and Maschinenfabrik AG filed Critical Rheinische Metallwaaren and Maschinenfabrik AG
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Publication of DE555012C publication Critical patent/DE555012C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61GCOUPLINGS; DRAUGHT AND BUFFING APPLIANCES
    • B61G11/00Buffers
    • B61G11/12Buffers with fluid springs or shock-absorbers; Combinations thereof

Description

AUSGEGEBEN
18. JULI 1932
20e R 25.
Flüssigkeitsbremse
Bei Flüssigkeitsbremsen, insbesondere solchen in Zug- und Stoßvorrichtungen von Eisenbahnfahrzeugen, hat sich die übliche Abdichtung der Austrittsstelle der Kolbenstange aus dem Bremszylinder mittels einer Stopfbuchsdichtung nicht als hinreichend erwiesen, um bei den großen Temperaturschwankungen, der vielseitigen Beanspruchung und der durchweg mangelhaften Wartung während der mehrjährigen Betriebsdauer zwischen den Instandsetzungen Undichtheiten und damit verbundene Flüssigkeitsverluste zu vermeiden. Man hat daher schon vorgeschlagen, zur Abstellung dieser Mängel an Stelle der Stopfbuchsen Dichtungen in Gestalt elastischer Bälge zu verwenden, die schlauchartig um die Kolbenstange gelegt und einerseits an dieser, andererseits am Bremszylinder dicht schließend befestigt die Austrittsstelle der Kolbenstange reibungslos und ohne die Möglichkeit einer Spaltbildung nach außen abdichten. Bei bloßer Hereinnahme und Anordnung in der erwähnten Weise bei Flüssigkeitsbremsen der bekannten Art unterliegen solche Dichtungsbälge jedoch während des Arbeitens der Bremse hohen Flüssigkeitsdrücken, die ihre Lebensdauer stark herabsetzen.
Deshalb sieht die Erfindung bei Flüssigkeitsbremsen mit Balgdichtungen der erwähnten Art Mittel vor, die das Bilden von schädlichen Flüssigkeitsdrucken in dem durch den Balg abgedichteten Aufnahmeraum ausschließen. Es werden dazu außer einer an sich bekannten flüssigkeitsfreien Erweiterung im Aufnahmeraum noch zwischen diesem und dem Verdrängerraum beim Kolbenrückgang in Wirksamkeit tretende, zusätzliche Durchlässe vorgesehen, so daß bei den Kolbenbewegungen für die Flüssigkeit eine ungehinderte Ausweichmöglichkeit besteht, die im Aufnahmeraum den Dichtungsbalg belastende Drucke nicht aufkommen läßt.
Um außerdem die Elastizität des Faltenbalgs besser auszunutzen, wird er zweckmäßig derart zwischen den Bremszylinder und die Kolbenstange eingespannt, daß er in der gezeichneten Ausgangsstellung des Kolbens zusammengedrückt, etwa beim halben Kolbenhub spannungslos geworden ist und von da ab bis zum vollen Hub elastisch gedehnt wird, womit der größtvorkommende Federungsweg aus dem spannungslosen Zustande heraus ein Minimum wird.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Flüssigkeitsbremse, nach der Erfindung in einem Eisenbahnhülsenpuffer im Längsschnitt.
Die in einem gewöhnlichen Hülsenpuffer mit der feststehenden Hülse α und dem Stößel b mit demPuffertellerc eingesetzte Flüssigkeitsbremse besteht aus dem Bremszylin-
*) Von dem Patentsucher sind als die Et finder angegeben worden:
Peter Füsgen und Walter Kost in Düsseldorf.
der d, der durch einen in ihm verschieblichen Kolben e in den vor demselben gelegenen Verdrängerraum (Z1 und den auf der Seite der Kolbenstange / gelegenen Aufnahmeraum d& geteilt ist. Eine zwischen den Bremszylinder und einen Endteller der aus dem Zylinder herausragenden Kolbenstange / geschaltete Vorholfeder g hält den Pufferstößel b und den Kolben e in ihren Ruhestellungen. Die ίο Durchtrittsstelle der Kolbenstange/ durch den Zylinderdeckel ist durch einen um sie gelegten, federnden Faltenbalg h abgedichtet, dessen eines Ende am Zylinderdeckel und dessen anderes Ende an der Kolbenstange dicht schließend befestigt ist. Der Verdrängerraum (I1 des Bremszylinders vor dem Kolben ist vollständig, der Aufnahmeraum d2 auf der Kolbenstangenseite nur teilweise mit Flüssigkeit gefüllt.
Bei einem infolge eines Stoßes auf den Pufferteller c sich ergebenden Einwärtsbewegen des Kolbens e in den Verdrängerraum dx wird die darin befindliche Flüssigkeit durch Züge ds in der Bremszylinderinnenwand in den Aufnahmeraum ef2 übertreten. Ein nennenswerter, ■ auf den Dichtungsbalg h schädlich wirkender Druck entsteht dabei im Raum cüä nicht, da der darin befindliche freie ■ Raum nur wenig um das Volumen des beim Kolbenarbeitshub in den Bremszylinder neu : eingetauchten Kolbenstangenteils verkleinert wird. Beim -Rückgang des Kolbens jedoch, bewirkt durch die Kraft der Vorholfeder f, würde ohne besondere Vorkehrungen ein hoher Flüssigkeitsdruck im Raum ds entstehen, der bei der Enge der Züge da und der starken Drosselung der in den Verdrängerraum zurückzuführenden Flüssigkeit bis zu 40 Atm. betragen könnte.
Eine solche der Dichtung h schädliche Druckbildung wird nun durch zusätzliche Kolbendurchlässe i verhindert, die beim Arbeitshub· des Kolbens von einem Rückschlagventil k verschlossen, beim Kolbenrückgang aber geöffnet sind. Dadurch stehen der Bremsflüssigkeit beim Kolbenrückgang Durchlässe von solchem Gesamtquerschnitt zur Verfügung, daß ein Druckanstieg im Raum d2 nach Möglichkeit ausgeschlossen ist.
Eine Keilführung ft o. dgl. Mittel sichern die Kolbenstange / gegen Drehung, damit der Dichtungsbalg keinerlei Verdrehungsbeanspruchungen unterliegt.

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    i. Flüssigkeitsbremse, insbesondere für Zug- und Stoßvorrichtungen von Eisenbahnfahrzeugen, mit einer Balgabdichtung an der Austrittsstelle der Kolbenstange aus dem Aufnahmeraum, dadurch gekennzeichnet, daß für die Flüssigkeit durch Anordnung einer an sich bekannten flüssigkeitsfreien Erweiterung im Aufnahmeraum (d2) und zwischen diesem und dem Verdrängerraum ((U1) beim Kolbenrückgang in Wirksamkeit tretender zusätzlicher Durchlässe (i) bei den Kolbenbewegungen eine ungehinderte Ausweichmöglichkeit besteht, die im Aufnahmeraum den Dichtungsbalg belastende Flüssigkeitsdrucke nicht aufkommen läßt.
  2. 2. Flüssigkeitsbremse mit einer Balgdichtung an der Austrittsstelle der Bremskolbenstange aus dem Bremszylinder, insbesondere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die Kolbenstange (/) und den Bremszylinder (d) ein aus einem spannungslosen Zustande sowohl federnd zusammendrückbarer als auch auseinanderziehbarer Faltenbalg (h) von solcher Länge eingespannt ist, daß seine Falten in der Ruhestellung des Kolbens (e) in sich federnd zusammengedrückt sind, er etwa beim halben Kolbenantriebshub seine spannungslose Länge erreicht und von da ab bis zum vollen Kolbenhub seine Falten elastisch auseinandergezogen werden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE1930555012D 1930-02-25 1930-02-25 Fluessigkeitsbremse Expired DE555012C (de)

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DE (1) DE555012C (de)

Cited By (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1263407B (de) * 1966-03-30 1968-03-14 Siegfried Haenchen Hydraulischer Puffer
FR2499491A1 (fr) * 1981-02-12 1982-08-13 Gomma Antivibranti Applic Tampon pour vehicules de tramways
EP0451630A1 (de) * 1990-04-09 1991-10-16 Georg Fischer Aktiengesellschaft Puffer mit einem hydraulischen Dämpfer
US5908123A (en) * 1997-01-21 1999-06-01 Keystone Industries, Inc. Rail car buffer and method
US5927523A (en) * 1997-05-30 1999-07-27 Keystone Industries, Inc. Rail car buffer
DE102012223476A1 (de) * 2012-12-18 2014-06-18 Zf Friedrichshafen Ag Kolbenzylinder-Aggregat mit gestufter Dämpfkraftkennlinie

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