DE515588C - Keramische Edelmetallpraeparate - Google Patents

Keramische Edelmetallpraeparate

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DE515588C
DE515588C DED54096D DED0054096D DE515588C DE 515588 C DE515588 C DE 515588C DE D54096 D DED54096 D DE D54096D DE D0054096 D DED0054096 D DE D0054096D DE 515588 C DE515588 C DE 515588C
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DE
Germany
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preparations
solvents
cellulose derivatives
metal
solution
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Expired
Application number
DED54096D
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English (en)
Inventor
Dr Franz Schelling
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Evonik Operations GmbH
Original Assignee
Degussa GmbH
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Publication date
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03CCHEMICAL COMPOSITION OF GLASSES, GLAZES OR VITREOUS ENAMELS; SURFACE TREATMENT OF GLASS; SURFACE TREATMENT OF FIBRES OR FILAMENTS MADE FROM GLASS, MINERALS OR SLAGS; JOINING GLASS TO GLASS OR OTHER MATERIALS
    • C03C17/00Surface treatment of glass, not in the form of fibres or filaments, by coating
    • C03C17/06Surface treatment of glass, not in the form of fibres or filaments, by coating with metals
    • C03C17/10Surface treatment of glass, not in the form of fibres or filaments, by coating with metals by deposition from the liquid phase

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
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  • Paints Or Removers (AREA)
  • Inks, Pencil-Leads, Or Crayons (AREA)

Description

  • Keramische Edelmetallpräparate Die Erfindung bezieht sich auf zur Erzeugung von dekorativen Überzügen und Farbwirkungen auf keramischen Gegenständen geeignete Metallpräparate, deren Grundlage eine Lösung von Celluloseestern oder sonstigen Cellulosederivaten in organischen Lösungsmitteln bildet.
  • Als Cellulosederivate kommen in Betracht Nitrocellulose, Acetylcellulose, Benzylcellulose, Celluloid o: dgl. Die Cellulosederivate können einzeln oder mehrere.in Mischung miteinander oder auch in Mischung mit 'anderen in den gleichen Lösungsmitteln löslichen Stoffen, welche z. B. die Viskosität der Lösung oder ihre Aufstreichfähigkeit oder Ausgiebigkeit günstig beeinflussen, zur Verwendung gelangen. Solche Mittel sind natürliche Harze, wie Kautschuk, Gummi o. dgl., künstliche Harze, wie Kondensationsprodukte aus- Aldehyden und Phenolen, gewisse Öle, wie beispielsweise Terpentin-, Lavendel- oder Nelkenöl, u. dgl.
  • Lösungsmittel im Sinne der Erfindung sind ein Gemisch von Alkohol und Äther, Aceton, Äthylacetat, Amylacetat, Cyclohexanon u. dgl. oder Mischungen verschiedener Stoffe, die geeignet sind, die zur Verwendung gelangenden Cellulosederivate zu lösen, z. B. auch solche mit geeigneten, vorzugsweise ätherischen Ölen.
  • Der Zusatz der zur Erzeugung der Edelmetallüberzüge erforderlichen Edelmetalle kann in Form ihrer Salze oder Verbindungen geschehen, welche in den benutzten Lösungsmitteln löslich sind. So kann z. B. Gold in Gestalt von Goldchlorid, Goldterpensulfid, Anilingoldchlorid o. dgl., Silber, z. B. als Silbernitrat o. dgl., Platin, z. B. als Platinchlorid, Ammonplatincyanid u. dgl., zur Anwendung gelangen.
  • Die Edelmetalle können ferner in disperser oder hochdisperser Form entweder als Metall selbst oder in Gestalt ihrer Verbindungen verwendet werden. Vorteilhaft erzeugt man diese dispersen Formen in Gegenwart der Cellulosederivate in entsprechenden Lösungsmitteln. Die Überführung in das disperse Präparat kann in an sich bekannter Weise bewerkstelligt werden, z. B. durch Zusatz von geeigneten Reduktionsmitteln, wie Hydrazin, Hydroxylamin, Formaldehyd o. dgl., oder geeigneten Fällungsmitteln, wie schweflige Säure, Schwefelwasserstoff, Anilin o.dgl., oder durch kathodische Zerstäubungen. Auch kann man derart hergestellte disperse Metalle oder Metallverbindungen enthaltende Präparate durch Entfernung des Lösungsmittels durch Verdampfen derselben, gegebenenfalls unter Anwendung von Vakuum oder Temperaturerhöhung oder gleichzeitiger Anwendung beider Maßnahmen, oder durch Auswaschen des Lösungsmittels mit solchen Flüssigkeiten, die sich mit dem Lösungsmittel mischen, die Cellulosederivate Jedoch ganz öder weitgehend ungelöst lassen, und nachträgliches Trocknen in ein Trockenpräparat überführen und dies durch Aufnahme in die Cellülosederivate lösende Lösungsmittel in die gewünschte flüssige Form überführen. Durch Zugabe von weiteren Mengen der Cellulosederivate, von Harzen oder Asphalt o. dgl. oder durch weitergehende Verdünnung mit einem Lösungsmittel kann auf eine für das Aufstreichen gewünschte, das Auslaufen des Aufstrichs verh ndernde Viskosität eingestellt werden.
  • Zur Erhöhung der Haftfestigkeit des Metallüberzugs auf dem Scherben nach erfolgtem Einbrennen werden den Präparaten zweckmäßig noch Flußmittel o. dgl. zugegeben. Als-solche kommen die gebräuchlichen Fluß- und Lötmittel, wie Wismut oder Chrom oder Mischungen beider, die vorteilhaft in Gestalt ihrer Resinate oder sonstiger in den verwendeten Lösungsmitteln löslicher Verbindungen zur Anwendung gelangen, in Betracht. Des weiteren kann man, um eine möglichst große Feuerbeständigkeit des Edelmetallüberzugs zu erzielen, in an sich bekannter Weise Rhodiüm o. dgl. z.. B. in Gestalt des Resinates zusetzen.
  • Die Präparate nach der Erfindung zeichnen sich durch ihre Haltbarkeit und Ausgiebigkeit aus: Sie haben weiter den Vorzug, daß sie sich durch einen sehr einfachen Arbeitsvorgang herstellen lassen.
  • Es -ist bekannt, keramische Gefäße, insbesondere Kochkessel, dadurch leitend zumachen, daß die Gefäße mit einer Mischung, bestehend aus einer alkoholischen Lösung von Celluloid, Teer, ungesättigten Kohlenwasserstoffen einerseits und von Goldgraphit andererseits, behandelt und einem Brennprozeß unterworfen werden. Unter Goldgraphit ist dabei ein Präparat verstanden, welches dadurch erhalten wird, daß 2 g metallischen Goldes in Goldchlorid übergeführt werden, wonach 500 ,g- Wasser und io g Cy ankalium zugegeben werden: Diese Lösung wird hierauf mit -i kg Graphit gemischt und das Ganze in einem Muffelofen bei 60o ° C gebrannt.
  • Vorliegende Erfindung bezieht sich dagegen auf Farbkörper für keramische Zwecke, d. h. auf Präparate zur Verzierung keramischer Gegenstände, um dieselben beispielsweise mit spiegelnden oder mattfarbigen uberzügen zu versehen. Beispiele: i. ao g einer 3o°/oigen alkoholischen Goldchloridlösung werden langsam unter Rühren in eine Lösung von 1,5 g Nitrocellulose in 15 g Äthylglykol und 3,5 g Cyclohexanon eingetragen. Diese Lösung wird mit den üblichen Zusätzen, wie Wismutverbindungen o. dgl., versehen und ist dann sofort streichfertig. 2. In einer Lösung von 18 g Nitrocellulose in 30 g Aceton und 15 g Cy clohexanon werden 37 g Goldterpensulfid gelöst. Hierzu kommen die üblichen Zusätze.
  • 3. 93 g einer 4°/Oigen Collodiumlösüng werden mit 8i g einer 2o°/oigen alkoholischen Goldchloridlösung gemischt. In die Mischung läßt man langsam unter Kühlung 50 g einer 2o°/oigen alkoholischen Hydrazinhydratlösung einfließen.
  • Man kann die -hochdisperse Lösung aber auch in ein Trockenpräparat überführen. Zu diesem Zweck wird die Lösung in etwa 4.o° warmes Wasser eingegossen; der entstehende Niederschlag durch Dekantieren bis zur neutralen Reaktion gewaschen und darauf getrocknet. Das trockene hochdisperse Präparat wird vor dem Gebrauch durch Vermischen mit Cy clohexanon in Lösung gebracht.
  • q.. 6 g Platinchlorid werden in 15 g einer 5 °/oigen Collodiumlösung gelöst. Hierauf gibt man zu dieser Lösung eine Mischung von 3 g Ammoniak (25 °/o) und io g Alkohol tropfenweise unter lebhaftem Umrühren hinzu.
  • 5. 12 g Silbernitrat werden in 6o g 8o °/oigem Alkohol gelöst. Hierzu werden 5o g Acetylcelluloselösung gegeben, die durch Auflösen von 5 g Acetylcellulose in 45 g Aceton und 50 g Alkohol gewonnen werden. Um etwa ausgeschiedene Acetylcellulose wieder in Lösung zu bringen, weiden nach Bedarf weitere Mengen Alkohol zugesetzt. Hierauf wird mit 35 g einer 20 °/oigen alkoholischen Hy drazinhydratlösung reduziert. Durch Verdunsten der Lösungsmittel unter Verwendung von Vakuum wird ein Trockenpräparat gewonnen, das Silber in hochdisperser Form enthält. Dies wird später durch Mischen mit Butylacetat in Lösung gebracht. Durch Zusatz von Kautschuk o. dgl. kann die Viskosität erhöht werden.

Claims (3)

  1. PATEN TA NSPRÜCEIE: r. Metallpräparate für die Erzeugung von Farbwirkungen auf keramischen Gegenständen, dadurch gekennzeichnet, daß die Präparate Metalle, insbesondere Edelmetalle oder geeignete Verbindungen derselben, in disperser Form in Gemeinschaft mit Cellulosederivaten in Gegenwart oder Allwesenheit von Lösungsmitteln für die Cellulösederivate _und gegebenenfalls noch an sich bekannte Löt- oder Flußmittel oder die Feuerbeständigkeit der Metallüberzüge erhöhende Mittel oder Mittel beider Art enthalten.
  2. 2. Verfahren zur Herstellung von Präparaten nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Überführung der Metallpräparate in disperse Form durch Dispergierung derselben in Gegenwart von Cellulosederivaten erfolgt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die unter Mitwirkung von , Lösungsmitteln hergestellten hochdispersen Metallpräparate durch Entfernen der Lösungsmittel, z. B. durch Verdampfen, in Trockenpräparate verwandelt werden, welche durch Vermischen mit einem das Cellulosederivat lösenden Mittel wieder in flüssige Form übergeführt werden können.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE741762C (de) * 1941-05-09 1943-11-17 Eugen Duerrwaechter Dr Ing Verfahren zur Herstellung von Silberpraeparaten niederer Einbrenntemperatur fuer keramische Gegenstaende
DE750136C (de) * 1939-05-06 1944-12-20 Verwendung von keramischen Farbmischungen
DE755700C (de) * 1935-07-13 1955-02-07 Siemens & Halske A G Verfahren zur Herstellung einer loetfaehigen Traegerschicht aus Eisen zum gasdichtenVerbinden keramischer Gegenstaende mit Metall

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DE755700C (de) * 1935-07-13 1955-02-07 Siemens & Halske A G Verfahren zur Herstellung einer loetfaehigen Traegerschicht aus Eisen zum gasdichtenVerbinden keramischer Gegenstaende mit Metall
DE750136C (de) * 1939-05-06 1944-12-20 Verwendung von keramischen Farbmischungen
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