DE515559C - Elektrische Widerstandsvorrichtung - Google Patents
Elektrische WiderstandsvorrichtungInfo
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- DE515559C DE515559C DEP60657D DEP0060657D DE515559C DE 515559 C DE515559 C DE 515559C DE P60657 D DEP60657 D DE P60657D DE P0060657 D DEP0060657 D DE P0060657D DE 515559 C DE515559 C DE 515559C
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01B—CABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
- H01B1/00—Conductors or conductive bodies characterised by the conductive materials; Selection of materials as conductors
Description
Die Erfindung betrifft elektrische Widerstandsvorrichtungen, welche hohe Widerstandswerte
besitzen und besonders für Anlagen geeignet sind, die in Verbindung mit Radioempfängeranlagen
benutzt werden. Auch sollen die Vorrichtungen geeignet sein, verhältnismäßig beträchtliche Belastungen auszuhalten,
der Abnutzung im Gebrauch zu widerstehen, und schließlich einfach in der Konstruktion und
ίο billig in der Herstellung sein.
In folgenden wird die Erfindung an zwei in den beiliegenden Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen
erklärt, ohne daß die Anwendung der Erfindung auf diese besonderen Ausführungsformen beschränkt werden soll.
Abb. ι ist eine Seitenansicht der gesamten Widerstandsvorrichtung ;
Abb. 2 ist ein Mittelschnitt;
Abb. 3 ist ein entsprechender Schnitt für eine andere Ausführungsform mit zwei Widerstandselementen;
Abb. 2 ist ein Mittelschnitt;
Abb. 3 ist ein entsprechender Schnitt für eine andere Ausführungsform mit zwei Widerstandselementen;
Abb. 4 ist ein Querschnitt längs der Linie 4-4 der Abb. 2;
Abb. 5 ist ein Querschnitt längs der Linie 5-5 der Abb. 3.
Ein Isolationsstab oder -rohr 10 dient als Stütze und Schutz für das Widerstandselement
12. Der Stab oder das Rohr besteht aus einem, Material von guten elektrischen Isolationseigenschäften
und hoher Wärmeleitfähigkeit. Auch setzt das Material dem Eindringen von Luft erheblichen Widerstand entgegen. Porzellan
ist für diesen Zweck gut geeignet, da es die erforderlichen Eigenschaften in erheblichen Ausmaßen
besitzt. In dem Teil 10 sind ein oder mehrere kapillare Durchgänge 11 vorgesehen,
welche sich von einem Ende zum anderen erstrecken. Innerhalb des Kapillardurchganges
11 ist ein Widerstandselement 12 angeordnet,
welches eine Leitung von hohem elektrischem Widerstand bildet und sich durch das Teil 10
hindurch, vorzugsweise an beiden Seiten auch etwas darüber hinaus erstreckt. Als Widerstandselement
ist eine Anordnung geeignet, bei welcher ein Überzug aus leitendem Material auf eine geeignete nichtleitende Oberfläche aufgebracht
ist. In der Praxis wird ein Glasstäbchen oder Faden oder eine Glasfaser benutzt,
welche mit einem dünnen Überzug von leitendem Material versehen ist. Als leitendes Material
wird vorzugsweise ein dünner Überzug aus Kohle oder Graphit benutzt, welcher auf dem Glasfaden
niedergeschlagen ist und in bekannter Weise mit einem äußeren Überzug aus Harz oder einem anderen Bindemittel zum Schutz
des inneren Überzuges versehen ist. Die Querschnittsverhältnisse zwischen dem kapillaren
Durchgang 11 und dem Widerstandselement 12
sind so gewählt, daß der Durchgang das Element gerade aufnehmen kann, wenn es in die gewünschte
Lage eingeschoben wird, so daß das Element 12, trotzdem es längs des Teils 10 verschoben
werden kann, sich doch in engem Oberflächenkontakt mit den Wänden dieses Durchganges
befindet. In den Zeichnungen ist zum Zwecke größerer Klarheit der Zwischenraum um die Faser herum stark übertrieben angegeben.
In der Praxis beträgt der Durchmesser des
Fadens vorzugsweise etwa 0,56 mm und derjenige des Durchganges etwa 0,6 mm. Es
können aber auch andere Formen von Widerstandsmaterial
verwendet werden. Die Enden des Rohres 10 sind dadurch verschlossen,
daß Metallkappen 13 darüber gegossen sind, welche aus einer verhältnismäßig
hochschmelzenden Legierung bestehen, wie beispielsweise hochschmelzendem Lot. Diese
ίο Kappen bilden einen luftdichten Abschluß für
die Rohrenden und stützen die Enden des Widerstandselements 12, mit dessen leitendem
Überzug sie in elektrischem Kontakt stehen. Die Kappen 13 sind so ausgebildet, daß sie an
ihren Spitzen von gefederten Haltern aufgenommen und von diesen getragen werden können; sie besitzen Klemmenkontakte 14,
deren eines Ende durch die Seite der betreffenden Kappe hindurchragt und in dieser befestigt
wird, wenn die Kappen auf das Isolierrohr 10 aufgegossen werden. Diese Klemmen können
beispielsweise mit einem feststehenden Kondensator 0. dgl. verbunden werden.
Die Rohre 10 und die Legierungskappen 13
bilden einen Schutz des Widerstandselements 12 gegen mechanische Beschädigungen und verhindern
den Luftzutritt. Zwischen den Kappen und dem leitenden Überzug oder der leitenden
Fläche des Widerstandselements 12 besteht ein wirksamer elektrischer Kontakt.
Wegen seiner hohen Wärmeleitfähigkeit und des guten Kontaktes mit der leitenden Fläche
kann das Porzellan die Hitze wirksam ableiten, welche von den durch das Element hindurchgehenden
Strömen hervorgerufen wird, wodurch die Lehensdauer der Vorrichtung verlängert
wird.
In Abb. 3 ist die Anwendung von zwei mit Überzug versehenen Widerstandsfäden gezeigt,
welche parallel zueinander in zwei getrennten Kapillardurchgängen innerhalb des Rohres 10
angeordnet sind. Es können auch drei oder mehr derartige Elemente verwendet werden. Durch
die Vermehrung der Leitwege innerhalb der +5 Widerstandsvorrichtung kann der wirksame
Widerstand proportional zur Zahl dieser Wege verringert werden, ohne daß die Größe der Gesamtvorrichtung
erheblich gesteigert wird und ohne daß Mühe und Ausgaben für die Herstellung von Widerstandselementen verschiedener
Leitfähigkeit aufgewendet werden muß. Hierdurch wird nicht nur die Herstellung der Vorrichtungen erleichtert, sondern auch eine Vereinheitlichung
im Gebrauch gefördert.
Derartige Widerstandsvorrichtungen können also einen großen Bereich von elektrischem
Widerstand umfassen und können verhältnismäßig erhebliche Belastungen tragen, ohne beschädigt
zu werden. Beispielsweise kann bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung ein einzelner
dünner Überzug, welcher für gewöhnlich in freier Luft nur etwa x/4Watt aushalten kann,
mit etwa 3 bis 4 Watt belastet werden, wenn er in der beschriebenen Röhre eingeschlossen ist.
Die Vorrichtung ist besonders geeignet zur Ver-Wendung
in Krafteiriheiten, wie Stromgleichrichtern oder B-Eliminatoren, welche in Radioempfängeranlagen
benutzt werden.
Claims (3)
1. Elektrische Widerstandsvorrichtung mit in einem Isolationskörper eingeschlossenen
Einzelwiderständen, dadurch gekennzeichnet, daß in Kapillardurchgängen des
Isolationskörpers ein oder mehrere fadenförmige Einzelwiderstände angeordnet sind,
welche je aus einem mit elektrisch leitendem Überzug versehenen Isolationsträger bestehen.
2. Widerstandsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die
Widerstandseinheiten in ihren Abmessungen den Kapillardurchgängen des Isolationskörpers von hoher Wärmeleitfähigkeit derart
angepaßt sind, daß sie von einer Seite her in den Durchgang eingeschoben werden
können und sich dann in enger Berührung mit den Innenwandungen des betreffenden
Durchganges befinden.
3. Widerstandsvorrichtung nach Anspruch ι und 2, gekennzeichnet durch Kappen,
die zum Verschließen der Durchgänge an den Enden des Isolationskörpers und zur
Herstellung des Kontaktes zu den Einzelwiderständen dienen, aus einer Metalllegierung
von verhältnismäßig hohem Schmelzpunkt bestehen und in an sich be- ·
kannter Weise unmittelbar auf den Isolationskörper aufgegossen werden,
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP60657D DE515559C (de) | 1929-06-28 | 1929-06-28 | Elektrische Widerstandsvorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP60657D DE515559C (de) | 1929-06-28 | 1929-06-28 | Elektrische Widerstandsvorrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE515559C true DE515559C (de) | 1931-01-07 |
Family
ID=7389491
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP60657D Expired DE515559C (de) | 1929-06-28 | 1929-06-28 | Elektrische Widerstandsvorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE515559C (de) |
-
1929
- 1929-06-28 DE DEP60657D patent/DE515559C/de not_active Expired
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