DE515448C - Roehrensender und -empfaenger fuer kurze Wellen - Google Patents

Description

• Röhrensender und -empfänger für kurze Wellen Bei Elektronenröhrenanordnungen für Sender oder Empfänger für sehr kurze elektromagnetische Wellen spielt bekanntlich die Eigenkapazität der Röhre eine wesentliche Rolle. Die Erzeugung außerordentlich kurzer Wellen kann dadurch unmöglich werden, daß der Betrag der Elektrodenkapazität einen so großen Wert besitzt, so daß zu große Verschiebungsströme durch die Röhre fließen.
• Gemäß der Erfindung sollen nun bei derartigen Anordnungen für kurze Wellen zwei oder mehrere Röhren in Serie geschaltet werden, so daß die wirksame Kapazität aus der Hintereinanderschaltung der Röhrenkapazitäten der einzelnen Röhren gebildet wird. Um die nötige Leistung zu erhalten, müßte für die Serienkombination der Röhren eine höhere Spannung verwendet werden, als sie für den Betrieb einer einzelnen Röhre erforderlich wäre. Es empfiehlt sich daher, um nicht zu hohe Betriebsspannungen zu wählen, für eine derartige Schaltung Röhren mit hoher Emission und geringer Anodenspannung zu verwenden, wie sie in der Technik wohl bekannt sind. Jedoch sind auch Schaltungsmöglichkeiten vorhanden, bei denen man ein und dieselbe Spannungsquelle zur Speisung sämtlicher Röhren verwendet. Es ist natürlich erforderlich, bei diesen Schaltungen die einzelnen Stromkreise für Gleichstrom bzw. für Hochfrequenz voneinander zu trennen, was in bekannter Weise durch Anwendung von Drosselspulen und Blockierungskondensatoren geschehen kann.
• Es entsteht ferner die Gefahr, daß für Hochfrequenz durch kapazitive Einflüsse unerwünschte Erdungen entstehen. Dieses ist besonders in bezug auf die Heizbatterie zu berücksichtigen. Es empfiehlt sich daher, in bekannter Weise in die Heizzuführungen kleine Drosselspulen einzuschalten, um dadurch die hochfrequenten Erdungen durch die Heizungsbatterie zu vermeiden.
• Zur näheren Erläuterung der Erfindung ist beispielsweise in der Abbildung ein Röhrengenerator, bei dem zwei Röhren in Serie geschaltet sind, angegeben. Die beiden Röhren R1 und R2 sind für die Hochfrequenz über den Kondensator K in Serie geschaltet. Zwischen der Anode der Röhre R1 und der Kathode der Röhre R2 befindet sich der Arbeits-Schwingungskreis S. Die Gitter der beiden Röhren sind über den Kondensator c miteinander verbunden. Die Steuerspannung für die Gitter wird durch Kopplung eines zwischen Gitter und Kathode der Röhre R2 liegenden Schwingungskreises s mit dem Arbeitskreis S erzeugt. Der Gleichstromanschluß der beiden Röhren erfolgt an die Batterie H; in den Zuführungen zu den Anoden der beiden Röhren liegen die Drosseln D, D. In den Heizstromkreis sind die Drosseln d, d eingeschaltet. Es sind natürlich die verschiedensten Anordnungen möglich, bei denen von den Gesichtspunkten der vorliegenden Erfindung Gebrauch gemacht wird.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: z. Röhrensender und -empfänger für kurze Wellen, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verminderung der Elektrodenkapazität der an der Schwingungserzeugung oder -verstärkung beteiligten Röhren mehrere Röhren hintereinandergeschaltet sind. a. Anordnung nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß zur Vermeidung von unerwünschten Erdungen durch die Heizungsbatterie in die Heizungszuführungen der Röhren kleine Drosselspulen gelegt werden. 3. Anordnung nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß Elektronenröhren verwendet werden, die mit großer Emission und kleiner Anodenspannung arbeiten. q.. Röhrensender und -empfänger nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die hochfrequenzseitig in Serie geschalteten Röhren parallel an die gleiche Anodenstromquelle geschaltet sind und daß die einzelnen Stromkreise durch eingeschaltete Spulen und Kondensatoren gegeneinander blockiert sind.