DE515428C

DE515428C - Fahrtrichtungsanzeiger

Info

Publication number: DE515428C
Application number: DEL73432D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1928-11-21
Filing date: 1928-11-21
Publication date: 1931-01-05

Description

Fahrtrichtungsanzeiger Die Erfindung bezieht sich auf Fahrtrichtungsanzeiger für Kraftfahrzeuge, deren in der Ruhelage gesperrter Winkarm um eine feststehende Achse drehbar ist und eine Elektromagnetwicklung trägt, durch welche in Verbindung mit einem mit der feststehenden Achse verbundenen Eisenkern die Schwenkbewegung des Winkarmes herbeigeführt wird.
Die Erfindung besteht darin, daß der Eisenkern durch ein mit ihm gelenkig verbundenes Verbindungsstück an den mit der Achse fest verbundenen Teil angelenkt ist.
Der Fahrtrichtungsanzeiger gemäß der Erfindung bietet den bekannten Vorrichtungen gegenüber besondere Vorteile. Insbesondere kann die Sperrvorrichtung für die Ruhestellung des Winkarmes entbehrt werden. Die ganze Einrichtung bildet mit dem Winkarm ein eng zusammengebautes Ganzes und arbeitet unabhängig vom Winkergehäuse, so daß letzteres nur als Schutz dient.
Ein Ausführungsbeispiel ist auf der Zeichnung dargestellt.
Abb. r ist ein senkrechter Schnitt durch den Fahrtrichtungsanzeiger.
Abb. 2 ist eine Ansicht der Vorrichtung teilweise im Schnitt, wobei der Winkarm in der Anzeigestellung dargestellt ist.
Der Winkarm 9 ist um eine feste waagerechte Achse 2 drehbar angeordnet, und zwar derart, daß zwischen den beiden Lagerstellen des Armes ein Raum frei bleibt, in dem ein fest mit der Achse 2 verbundener Sektor 3 angeordnet ist, der mittels der Druckschraube rg auf der Achse befestigt werden kann. Mit diesem Sektor ist ein Verbindungsglied 5 drehbar verbunden, an dessen freiem Ende ein Eisenkern q. angelenkt ist. Ein sektorartiger Körper 1q. bildet mit dem Winkarm g ein Ganzes und ist mittels des Bolzens z8 mit dem Teil z des Winkarmes g verbunden. In diesem sektorartigen Körper ist eine Elektromagnetwicklung 6 angeordnet, welche in der Ruhelage des Winkarmes g mit ihrer Achse senkrecht liegt. Der Eisenkern q. reicht in der Ruhelage des Winkarmes zum Teil in den inneren Hohlraum der Elektromagnetwicklung hinein. Im oberen Ende der Elektromagnetwicklung ist ein Anschlagkern 7 einstellbar angeordnet, der zur Begrenzung der Aufwärtsbewegung des Eisenkernes q. und zur Einstellung der waagerechten Anzeigestellung des Winkarmes dient. Im MTinkarm 9, und zwar gegenüber dem unteren Ende des Eisenkernes q., ist ein Anschlag, z. B. eine Stellschraube 8, angeordnet, der in der Ruhelage der Vorrichtung etwa in der Linie, welche durch die beiden Drehpunkte der Verbindungsstange 5 geht, liegt. Der Anschlag bzw. die Stellschraube 8, welche zur Nachstellung des Anschlages dient, verhütet also ein Auspendeln des Armes 9 aus seiner Ruhelage, da der Sektor 3 feststeht und bei einem Druck des Armes g bzw. des Anschlages oder der Stellschraube 8 auf diesen feststehenden Sektor übertragen wird.
Die Wirkungsweise der Erfindung ist folgende: Wenn der elektrische Strom eingeschaltet ist, so wird die Elektromagnetwicklung erregt und der Eisenkern 4 in diese hineingezogen. Zunächst wird also der Eisenkern 4 angehoben, so daß der Anschlag bzw. die Stellschraube 8 den Winkarm nicht mehr in der Ruhelage festhält. Das Hineinziehen des Eisenkerns hat zur Folge, daß der Anzeigearm mit dem oberen Teil des Winkarmes, in welchem die Elektromagnetwicklung angebracht ist, bis in die waagerechte Lage ausgeschwenkt wird, wie in Abb. 2 dargestellt. Hierbei wird die Glühlampe 20 im Winkarm g in bekannter Weise eingeschaltet. Sobald der Strom unterbrochen wird, fällt der Winkarm durch sein Eigengewicht in die Ruhelage zurück.
Der Eisenkern 4 fällt ebenfalls durch sein Eigengewicht in die in Abb. i dargestellte Lage zurück und verriegelt dadurch den Winkarm. Um einen Stoß beim Zurückfallen des Winkarmes in die Ruhelage zu vermeiden, ist im Sektor 3 ein federndes Stoßkissen 15 etwa aus Gummi angeordnet:

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Fahrtrichtungsanzeiger für Fahrzeuge, bei dem der in Ruhestellung gesperrte Winkarm um eine feststehende Achse drehbar ist und eine Elektromagnetwicklung trägt, während ein in den Elektromagneten hineinragender Eisenkern mit der feststehenden Achse verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Eisenkern (4) durch ein mit ihm gelenkig verbundenes Verbindungsglied (5) an den mit der Achse (2) fest verbundenen Teil (3) angelenkt ist.
2. Fahrtrichtungsanzeiger nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß im Winkarm ein einstellbarer Anschlag (8) angeordnet ist, dessen Achse in der Ruhelage des Winkers annähernd in die Verlängerung des Verbindungsgliedes (5) fällt.