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Schlußlicht für Fahrzeuge, insbesondere Kraftfahrzeuge Die Erfindung
bezieht sich auf ein Schlußlicht für Fahrzeuge, insbesondere Kraftfahrzeuge, mit
einem Gehäuse aus biegsamem Stoff.
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Bei den bekannten Schlußlichtern dieser Art sind die aus Gummi bestehenden
Gehäuse entweder durch Vulkanisieren gehärtet oder durch ein Metallfutter versteift.
Auch ist bei ihnen die Lampe oder Lichtquelle starr mit dem Gehäuse verbunden, so
daß jeder Stoß gegen das Gehäuse unmittelbar auf die Lampe übertragen wird.
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Gemäß der Erfindung soll dieser Nachteil dadurch vermieden werden,
daß das biegsame Gehäuse am oberen Ende von einem am Fahrzeug befestigten Halter
getragen wird und einen langen röhrenförmigen Hals besitzt, der sich unten zu einem
zylindrischen, die Lichtaustrittsöffnungen aufweisenden Teil erweitert. Die Lichtquelle
ist an ihren Leitungsdrähten frei pendelnd und in der Höhe verstellbar im Gehäuse
aufgehängt. Diese Leitungsdrähte für die Lichtquelle sind durch einen Gummistöpsel
geführt, der durch Einschrauben in eine Büchse zusammengedrückt wird und die Drähte
festklemmt, wobei die Büchse in einen durch eine Hülse mit dem Hals des Gehäuses
verbundenen Ring eingeschraubt ist und einen oberen Flansch besitzt, zwischen welchem
und dem oberen Rand des Ringes der Halter eingespannt ist.
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In der Zeichnung ist Abb. i ein Ouerschnitt durch den Rahmenteil eines
Fahrzeuges, an welchem- das Schlußlicht befestigt ist, Abb. 2 ein teilweiser Längsschnitt
durch das im vergrößerten Maßstabe gezeichnete Schlußlicht und Abb.3 ein waagerechter
Schnitt nach der Linie III-III der Abb. 2.
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Das Schlußlicht ist an einem Träger L des Fahrzeuges befestigt, und
zwar wird, wenn die Träger U-förmig sind, wie z. B. Lastwagen, der Halter 3 des
Schlußlichtes auf dem unteren waagerechten Flansch 2 des Trägers genietet.
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Das andere Ende q. des Halters 3 besitzt einen Schlitz 5, in welchem
der Aufhängeteil des Schlußlichtes eingeführt ist. Dieser besteht aus einer Hülse
12, die mit einem oberen Flanschii auf dem ringförmigen Bodenteil io eines Ringes
6 liegt und in dem elastischen Hals 13 des Schlußlichtgehäuses eingreift. Hier wird
die Hülse mit Hilfe eines Klemmbandes 1q., das in einer äußeren ringförmigen Vertiefung
des Halses 13 liegt, gehalten.
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Der Ring 6 besitzt ein Innengewinde, das auf das Außengewinde einer
Büchse 7 geschraubt ist. Zwischen dem oberen Flansch der Büchse? und dem oberen
Rand des Ringes 6 ist das Ende q. des Halters 3 eingeklemmt. Hierdurch wird eine
äußerst sichere und einfache Verbindung des Schlußlichtes mit dem Fahrzeug erreicht.
Die Büchse 7 besitzt ferner ein Innengewinde, in das ein Isolierkörper, z. B. ein
Gummistöpsel 17, eingeschraubt wird. Dieser Stöpsel besitzt eine mittlere Längsöffnung
18, die als Durchgang für zwei isolierte Leitungsdrähte ig, 2o, an denen die Lichtquelle
oder Lampe G hängt,
dient. Die Öffnung 18 ist zweckmäßig von solcher
Abmessung, daß die Leitungsdrähte gerade noch hindurchgezogen werden können, wenn
der Stöpsel nicht eingeschraubt ist, so daß sie aber eng und fest an die Wandungen
dieser Öffnung gepreßt sind, wenn der Stöpsel eingeschraubt ist. Durch Einschrauben
dieses Stöpsels wird also die Lampe in einer bestimmten Stellung festgehalten, wobei
sie lose in dem Gehäusehals 13 an diesen Drähten herabhängt.
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Beim Durchziehen der Leitungen durch den Stöpsel 17 kann eine erste
Einstellung der Lampe bis zu einer entsprechenden Länge erfolgen, während die genaue
Höheneinstellung der Lampe durch entsprechendes Tiefer- oder Höhenschrauben des
Stöpsels erreicht wird.
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Die Hülse 12 und die Büchse 7 besitzen solche Durchmesser, daß die
Lampe aus dem Halse 13 jederzeit durch einfaches Abschrauben und Abheben des Stöpsels
17 herausgenommen werden kann. Dadurch kann die Lampe leicht ausgewechselt werden,
ohne daß ein anderer Teil der Vorrichtung zu lösen ist.
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Der untere Teil des Halses 13 geht in einen zylindrisch erweiterten
Teil 21 über. Dieser Teil ist ebenfalls aus weichem, elastischem Material, wie z.
B. Gummi, hergestellt. Er besitzt eine Höhlung 22, welche eine vordere Öffnung 2q.
aufweist. Die Lampe G ist gewöhnlich ungefähr an der Übergangsstelle des Halses
13 in den zylindrischen Teil 21 eingestellt, so daß ihre Strahlen, da die Lampe
nicht in die Höhlung 22 reicht, diese Höhluilg ausfüllen und dabei eine Linse 23
oder eine andere durchscheinende Scheibe erleuchten, welche den Abschluß der Öffnung
24 bildet.
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Die Wände des Teiles 21 sind besonders dick hergestellt, dicker als
die Wände des Halses 13, damit eine Schlagwirkung in dem biegsameren Hals 13 aufgefangen
wird. Der zylindrische Teil wird also unter einem Schlage nachgeben und stets in
seine normale Lage zurückkehren, während der als Feder dienende Halsteil die Schwingungen
aufnehmen wird und den zylindrischen Teil wieder in seine Stellung zurückbringt,
wenn die Wirkungen des Stoßes oder Schlages vorbei sind.
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Im zylindrischen Teil 21 befindet sich außerdem eine Seitenöffnung
26, die durch eine durchsichtige Scheibe 27, die ähnlich wie die Scheibe 23 der
Öffnung 24 aus weichem, nachgiebigem Material, wie Celluloid, sein kann, abgeschlossen
wird.
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Dadurch, daß die Lampe frei pendelnd aufgehängt ist, wird sie vom
Gehäuse unabhängig, wobei der lange Hals des Gehäuses deshalb vorgesehen ist, um
die Elastizität des Gehäuses zu erhöhen. Trifft ein Stoß das Gehäuse, so nimmt dieses
den Stoß auf und mildert ihn. Der so gedämpfte Stoß überträgt sich dann auf die
Lampe, die infolge ihrer Aufhängung ausschwingen kann, wodurch die Bruchgefahr für
die Lampe noch mehr vermindert wird.
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Die Befestigung und Einstellung der Lampe ist äußerst sicher und einfach
und ermöglicht einen raschen und sicheren Einbau des Schlußlichtes. Das Schlußlicht
ist ferner widerstandsfähig, dauerhaft und nachgiebig, so daß selbst härtere Schläge
gegen das Gehäuse ohne schädliche Wirkung bleiben.