DE607075C - Einrichtung zum Daempfen der mechanischen Schwingungen von Freileitungen - Google Patents
Einrichtung zum Daempfen der mechanischen Schwingungen von FreileitungenInfo
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- DE607075C DE607075C DE1930607075D DE607075DD DE607075C DE 607075 C DE607075 C DE 607075C DE 1930607075 D DE1930607075 D DE 1930607075D DE 607075D D DE607075D D DE 607075DD DE 607075 C DE607075 C DE 607075C
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02G—INSTALLATION OF ELECTRIC CABLES OR LINES, OR OF COMBINED OPTICAL AND ELECTRIC CABLES OR LINES
- H02G7/00—Overhead installations of electric lines or cables
- H02G7/14—Arrangements or devices for damping mechanical oscillations of lines, e.g. for reducing production of sound
Landscapes
- Vibration Prevention Devices (AREA)
- Fluid-Damping Devices (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
17. DEZEMBER 1934
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JV£ 607075 KLASSE 21 c GRUPPE
Zusatz zum Zusatzpatent 606
Patentiert im Deutschen Reiche vom 13. Mai 1930 ab
Das Hauptpatent hat angefangen am 7. November 1929.
Die Erfindung betrifft eine Verbesserung der im Patent 606 304 beschriebenen Dämpfer
zum Vermindern der an Freileitungen auftretenden mechanischen Schwingungen, die aus einem an der Leitung aufgehängten Behälter
sowie einem darin angeordneten, unter Wirkung von Federn stehenden Kolben bestehen,
dessen Bewegungen durch Gas- oder Flüssigkeitsreibung gedämpft sind. Nach der Erfindung läßt sich eine einfachere und eine
genauere Wirkung des Dämpfers, ferner auch eine stabilere Lage der an der Freileitung aufgehängten Dämpfer dadurch erzielen, daß
man dem Behälter des Dämpfers in Richtung der Schwingung der Dämpfermasse, d. h. in
der Achsenrichtung des Dämpfers, eine Länge gibt, die wesentlich größer ist als die Breite.
Ein darartiger Behälter läßt sich aus einem Rohrstück herstellen, dessen Außendurchmesser
nur wenig, d. h. nur einigemal größer zu sein braucht als der der Freileitung. Die notwendige
schwingende Masse läßt sich in einem solchen Rohr unterbringen, wenn man
ihr ebenfalls eine in der Schwingungsrichtung langgestreckte Form gibt.
Auf der Zeichnung ist in der Abb. 1 ein
Ausführungsbeispiel der Erfindung im Schnitt dargestellt. Abb. 1 zeigt eine Einzelheit dieser
Anordnung in abgeänderter Form. .
Der Luftbehälter der Vorrichtung besteht aus einem Rohr 1 aus Leichtmetall. Die
schwingende Masse besteht aus einem stabförmigen Kolben. Der Kolben 2 hat einen
mittleren Teil 3, der den Rohrquerschnitt nahezu ausfüllt und zwei Verlängerungen 4
und 5 hat, die als Führungszapfen ausgebildet sind. Die Führung des Kolbens erfolgt durch
Buchsen 6 und 7, in welche die Zapfen 4 und 5 eingreifen. Die beiden Buchsen sind mit einem
vorspringenden Rand 8 und 9 an die Stirn-Seiten des Rohres 1 angelegt und durch je eine
Uberschraubmutter 10 und 11 befestigt. Die
Buchse 6 ist gleichzeitig als Rohrabschluß ausgebildet, während die Buchse 7 mit einem
besonderen Abschluß deckel 12 versehen ist, der durch die Uberschraubmutter 11 am
Rohr ι gehalten ist. Auf dem Deckel 12 ist ■
durch eine Klammer 13 die Klemme 14 befestigt, mit welcher die Vorrichtung an der
Freileitung befestigt wird.
Zwischen der oberen Führungsbuchse 7 und dem Mittelteil 3 des Kolbens ist die Feder 15
der Vorrichtung angeordnet. Sie besteht aus einer Schraubenfeder, deren Windungen den
Führungszapfen 5 und den Teil 2 des Kolbens umgeben. Die Befestigung der Feder erfolgt
dadurch, daß ihre Enden in je eine Nut des Kolbens und der Buchse 7 eingelegt sind, die
dem Verlauf der Windungsgänge angepaß ist. In dieser Nut ist das Ende der Feder
festgeklemmt oder festgelötet. Innerhalb der Lagerbuchse 7 ist durch den Zapfen 5 des
Kolbens ein Luftraum 16 und unter dem Zapfen 4 im Innern der Buchse 6 ein Luftraum 17
abgegrenzt. Ferner besteht ein Luftraum 18 zwischen der Buchse 7 und dem Kolbenteil 3
sowie ein Luftraum 19 zwischen dem Kolbenteil 3 und der Buchse 6.
Die Räume 16 und 18 sind durch einen Kanal
20 der Lagerbuchse 7 miteinander verbunden. Der Raum 17 steht in ähnlicher Weise
mit dem Raum 19 in Verbindung. Die Verbindung ist dadurch erzielt, daß der Führungszapfen
4 des Kolbens mit einer oder mehreren Längsnuten2l versehen ist. Der
breitere Teil 3 des Kolbens kann mit so viel Spiel im Rohr gelagert sein, daß er der Luft
den Übertritt vom Raum 18 in den Raum 19
gestattet. Um den Luftübergang zu erleichtern bzw. die Dämpfung zu vermindern, kann
man den breiteren Kolbenteil 3 mit Längsnuten versehen. Die besondere Verbindung
der einzelnen Luftkammern, durch welche die Luft beim Schwingen des Kolbens hindurchstreichen
soll, ist beliebig und auch auf andere als die dargestellte Weise ausführbar.
Bei einem ausgeführten Schwingungsdämpfer, z. B. gemäß der Zeichnung, der für Vollseile
von etwa 1 cm Durchmesser bestimmt . war, betrug der innere Rohrdurchmesser 2 cm
und die Rohrlänge etwa 15 cm.
Gerät die Freileitung, woran ein Schwingungs dämpfer der beschriebenen Art aufgehängt
ist, in Schwingungen, so schwingt der Kolben und bewegt die eingeschlossenen Luftmengen
zwischen den einzelnen Luftkammern hin und her. Dadurch wird eine Reibung erzeugt,
welche die Schwingungen dämpft.
Durch die Wahl der Feder oder der Größe
und Form der Lufträume und Ubertrittskanäle kann man die für die Schwingung und
Dämpfung maßgebenden Werte der Vorrichtung den jeweiligen Verhältnissen anpassen.
Gegenüber den bereits vorgeschlagenen Dämpfern, deren Breite nicht oder nur weniggrößer
war als ihre Höhe, ergeben Vorrichtungen nach der Erfindung eine Reihe von Vorteilen.
Der Behälter der Vorrichtung läßt sich aus einem einfachen Rohr herstellen, dem man je
nach Bedarf die notwendige Länge geben kann.
Die Führung des Kolbens ist, da sie an zwei -weit auseinander liegenden Stellen erfolgt,
sicher, so daß ein Ecken des Kolbens und ein zu starkes Abnutzen der Lagerung vermieden ist.
Außerdem ist die Aufhängelage der Vorrichtung am Seil wesentlich stabiler als bei
den bekannten Dämpfern, weil der Schwerpunkt der Anordnung verhältnismäßig weit
unter dem Aufhängepunkt liegt.
Eine Vorrichtung nach der Erfindung gewährt ferner die Möglichkeit, den Behälter
durch Zusatzteile zu verlängern und dadurch anderen Betriebsverhältnissen anzupassen. Zu
diesem Zweck wird gemäß der Abb. 2 an das untere Ende des Rohres 1 noch ein zusatzliebes
Rohrstück 22 angebracht. Die Befestigung kann mit einer Überschraubmutter 23 erfolgen, die gleichzeitig zum Befestigen der
Führungsbuchse 6 dient. Das Verlängerungsstück ist durch einen Deckel 24 abgeschlossen.
Im Innern des Rohrstückes 22 besteht ein verhältnismäßig großer Luftraum, dessen Inhalt
mit als elastisches Mittel oder auch zur Dämpfung herangezogen werden kann. Gegebenenfalls
wird an das untere Ende des Kolbenteiles 4 noch ein Verlängerungsstück 25 befestigt, das in das Innere des Verlängerungsstückes
22 eintaucht.
Von besonderem Vorteil ist die dargestellte Anordnung noch dadurch, daß der Innenraum
des Dämpfers dicht nach außen abgeschlossen ist und daß lediglich ein Hinundherbewegen
der Luft aus dem einen Raumabschnitt des Behälters in den anderen Abschnitt erfolgt.
Dadurch wird das Eindringen von Feuchtig- go keit und die Bildung von Kondenswasser im
Behälterinneren vermieden.
Claims (10)
1. Einrichtung zum Dämpfen der mechanischen
Schwingungen von Freileitungen nach Patent 606304 mit einem an der
Leitung aufgehängten Behälter und einem darin, angeordneten, unter Wirkung von
Federn stehenden Kolben, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter in seiner Achsrichtung eine langgestreckte Form
hat, deren Länge ein Vielfaches der Breite beträgt.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter
aus einem Rohr aus Leichtmetall besteht, dessen Durchmesser nicht mehr beträgt als das Fünffache des Leitungsdurchmessers.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auch der Kolben
eine Form hat, deren Länge ein Vielfaches seiner Breite beträgt.
4. Einrichtung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben
an seinem mittleren Teil einen größeren Durchmesser hat und hier den Rohrquerschnitt
nahezu ausfüllt und an den schmaleren Kolbenenden in Lagerbuchsen geführt
ist.
; 5. Einrichtung nach Anspruch 4, da-
; 5. Einrichtung nach Anspruch 4, da-
durch gekennzeichnet, daß die in das Rohr hineinragenden Lagerbuchsen mit einem
vorspringenden Rand an den Stirnflächen des Rohres anliegen, am Rohrende z. B.
durch eine übergeschraubte Mutter befestigt und zugleich als Rohrabschluß ausgebildet
oder mit einem Abschlußdeckel versehen sind.
6. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der an beiden
Seiten des Kolbens befindliche Raum in zwei oder mehrere Raumabschnitte unterteilt
ist, die durch Kanäle miteinander verbunden sind.
7· Einrichtung nach Anspruch 4, 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß der
innerhalb einer Führungsbuchse vom Kolben abgeschlossene Raum mit dem angrenzenden
Luftraum verbunden ist, der sich zwischen dem breiteren Kolbenteil und der Führungsbuchse befindet, wobei die
Verbindung zweckmäßig durch Kanäle in der Führungsbuchse oder durch Nuten am Kolben erfolgt.
8. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der breitere
Mittelteil des Kolbens an seiner Mantelfläche Längsnuten hat, die den Übertritt der Luft vermitteln.
9. Einrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die mindestens
an einer Kolbenseite befindliche Schwingfeder mit ihren Enden in eine den Federwindungen
angepaßte Nut am Kolben und an der Lagerbuchse eingelegt und z. B. durch Anlöten befestigt ist.
10. Einrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch ein Verlängerungsrohr, das an der zur Freileitung entgegengesetzten
Seite an den rohrförmigen Behalter angesetzt ist und den Luftraum unter dem Kolben verlängert.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE607075T | 1930-05-13 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE607075C true DE607075C (de) | 1934-12-17 |
Family
ID=6575581
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930607075D Expired DE607075C (de) | 1930-05-13 | 1930-05-13 | Einrichtung zum Daempfen der mechanischen Schwingungen von Freileitungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE607075C (de) |
-
1930
- 1930-05-13 DE DE1930607075D patent/DE607075C/de not_active Expired
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