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Motorangetriebener Hammer Die Erfindung bezieht sich auf einen Motorhammer
mit zweiteiligem Schlagkörper, dessen beide Teile gegeneinander in der Bewegungsrichtung
des Schlagkörpers bewegbar und federnd miteinander verbunden sind.
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Die Verbindung der beiden Teile des Schlagkörpers erfolgt bei solchen
Hämmern in der Regel durch Federn und es sind bereits Hämmer bekannt, bei denen
die Feder den eigentlichen Schlagkörper umgibt, der außerdem mit seinem oberen Ende
an dem antreibenden Teile geführt ist. Es sind .auch schon Hämmer vorgeschlagen
worden, bei denen den Federn noch ein Luftkissen zugeordnet ist. Hierbei sind jedoch
die Federn in dem Zylinder angeordnet, der die Druckkammer oder das Luftkissen bildet.
Man hat auch schon versucht, die Verbindungsfedern ganz wegzulassen und die beiden
Teile des Schlagkörpers lediglich durch das Luftkissen zu kuppeln.
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Gemäß der Erfindung ist der in dem antreibenden Teil durch eine ihn
umgebende Feder aufgehängte und mit seinem oberen Ende an dem antreibenden Teil
geführte Schlagkörper auch mit seinem unteren Ende am Werkzeughalter geführt, und
zwischen beiden Teilen ist eine Luftkammer zur Dämpfung des Rückstoßes vorgesehen,
die an ihrem oberen Ende Öffnungen zum Einlaß der Außenluft aufweist. Hierdurch
wird eine besonders große Schlagwirkung und eine gute Stoßdämpfung erzielt. Durch
die Führung des Schlagkörpers nicht nur an seinem oberen, sondern auch an seinem
unteren Ende ist diese ebenfalls verbessert worden.
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Die beiden Schlagkörperteile sind zweckmäßig zur Aufnahme der beiden
Federenden in an sich bekannter Weise mit Nuten versehen, deren Steigung von der
normalen Federsteigung derart abweicht, daß die Federn durch ihre eigene Federung
eingespannt werden. Dabei sind die Nuten abweichend von bekannten Federbefestigungen
dieser Art mit einer Seitenöffnung versehen, durch die die Feder mit einem Knick
austritt. Dadurch wird eine völlig sichere Verbindung erzielt; denn die Feder könnte
sich aus den Nuten nur durch die Seitenöffnung herausziehen und es müßte dabei der
Knick über die ganze Länge des eingespannten Federteiles hinwegwandern. Damit ist
aber ein derart großer Widerstand verbunden, daß ein ungewolltes Lösen der Feder
vollständig ausgeschlossen ist.
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Vorteilhaft kann in dem Kolben des antreibenden Teiles eine Ölkammer
vorgesehen sein, die durch Schmierlöcher mit den aneinandergleitenden Flächen der
beiden Teile des Schlagkörpers in Verbindung steht. Indem der Schmierraum in den
Kolben hineinverlegt ist, ist ein sonst unverwendeter Raum ausgenutzt.
Gleichzeitig
ergibt sich der weitere Vorteil, daß das Gewicht des Kolbens vermindert wird. Dadurch
ist eine wesentliche. Herabsetzung der nachteiligen Beschleuniv> gungskräfte :erzielt,
was im vorliegenden @alie.@ besonders wichtig ist, da der Kolben edier" sehr schnelle
Hinundherbewegung ausführt.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der
Erfindung in Seitenansicht und im Teilschnitt dargestellt, und zwar zeigen: Fig.
i einen Teilschnitt der ganzen Ausführungsform, Fig.2 eine Einzelheit von der Seite
und Fig. 3 und q. eine Abänderung derselben Einzelheit von zwei Seiten gesehen.
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Der Motor i treibt unter Vermittlung eines Zahnritzels ia und eines
Zahnringes ib ein Querstück 2, das durch Kugellager 17 in einem Halber 3 drehbar
angebracht ist und durch ein mit Kugelgelenken 18, 19 versehenes Gelenk q. mit dem
treibenden Teil 6 des Schlagkörpers in Verbindung steht. Der eigentliche Schlagkörper
7 ist sowohl an seinem oberen als seinem unteren Ende mit zylindrischen Enden 8,
9 versehen, wobei in, dem oberen Ende 8 sich der treibende Teil 6 bewegen kann.
Zwischen den beiden Teilen des Schlagkörpers ist eine Feder 5 derart angeordnet,
daß der Schlagkörper in der Feder hängt. Das untere zylindrische Ende 9 umfaßt einen
zur Führung des Werkzeuges dienenden Halter i o. Zwischen dem Ende 9 und dem unteren
Teil 15 des Hammergehäuses ist eine Pufferfeder i i angebracht, die verhindert,
daß der Teil 7 gegen den Halber io schlägt für den Fall, daß das Werkzeug aus diesem
entfernt ist.
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Erfindungsgemäß ist nun zwischen den beiden Teilen 6,7 des
Stoßorgans in dem zylindrischen oberen Ende 8 des Schlagkörpers 7 ein Luftraum 16
angeordnet, der mit Luft durch öffnungen 12 gefüllt werden kann. Der obere Tei16
bildet einen in dem Luftraum 16 beweglichen Kolben 6a.
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Im Kolben 6a ist sein Schmiermittelraum 13 vorgesehen, der durch Schmierlöcher
14. mit den aneinandergleitenden Flächen der beiden Teile 6, 7 des Schlagkörpers
in Verbindung steht. Dadurch wird eine wirksame Schmierung dieser Flächen erzielt.
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Durch die Anordnung des Luftkissens wird der Rückstoß gedämpft und
der Schlag kräftiger.
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Die Feder 5 ist mit dem Teil 6 Lind dem Schlagkörper 7 beiderends
fest verbunden. An der äußeren Fläche des Schlagkörpers sind zu diesem Zwecke zwei
Flanschen 2o, 21 vorgesehen, die eine in einer solchen Richtung verlaufende Nut
25 für die zugehörige Endwindung der Feder bilden, daß die Endwindung durch ihre
eigene Federung zu dem größten Teil ihrer Länge fest in die Nut einge#demmt wird.
Die Fortsetzung der Ende@i4dung tritt aus der Nut durch eine ÖffeÜg_ 22 des Flansches
2o mit einem .Knick li;'@;;'heraus, und die Feder verläuft dann in ihrer normalen
Schraubenlinie weiter. Die Feder liegt gegen den Schlagkörper hauptsächlich nur
in der Nut an, wodurch der Schlagkörper sich unbehindert innerhalb der Feder in
seiner Längsrichtung bew# ben kann, obgleich @er mit der Feder fest verbunden ist.
Die Befestigung des entgegengesetzten Federendes an dem Teil 6 ist auf dieselbe
Weise ausgeführt. Die Federwindung wird in ihre Nut eingeführt, indem die Feder,
nachdem sie auf den Teil 6oder 7 aufgeschoben worden ist, im Verhältnis zu dem Teil
6 oder 7 so lange gedreht wird, bis die eine Ecke 23 des Flansches 2o zwischen das
Ende und die nächste Windung eindringt. Sie wird dann um annähernd 36o° weiter gedreht,
bis die Biegung 24 ;gegen die Ecke 23 stößt. Man kann auch die Federbefestigung
derart ausführen, daß in dem von den Federwindungen umschlossenen Teil an dem einen
jodier an beiden Enden der Feder eine Nut 26 für eine oder mehrere der äußersten
Windungen der Feder aufgenommen worden ist, welche Nut, von dem Eintrittsende gerechnet,
um ein Stück a in Schraubenlinie mit der Steigung der Feder und dann um ein Stück
b in einer zu der Schraubenachse hauptsächlich senkrechten Ebene läuft. Wenn die
äußerste Windung der Feder in den Teil b der Nut eingedreht wird, wird sie infolge
ihrer eigenen gegenüber der Nut etwas abweichenden Richtung fest in der Nut sitzenbleiben.
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Die Erfindung ist natürlich nicht auf das dargestellte Beispiel beschränkt,
vielmehr sind noch mancherlei Abänderungen und andere Ausführungen möglich. So könnte
beispielsweise auch der :obere Teil des Schlagkörpers den Bunteren Teil umschließen,
so däß dieser in dem Oberteil geführt ist. Auch könnte die Erfindung auf andere
Hämmer als den auf der Zeichnung gezeigten Anwendung finden.