DE806326C

DE806326C - Federnde Sattelstuetze fuer Fahrzeuge, wie Fahrraeder, Motorraeder

Info

Publication number: DE806326C
Application number: DEP45753A
Authority: DE
Inventors: Adolf Lomberg
Original assignee: ADOLF LOMBERG
Current assignee: ADOLF LOMBERG
Priority date: 1949-06-14
Filing date: 1949-06-14
Publication date: 1951-06-14

Description

Federnde Sattelstütze für Fahrzeuge, wie Fahrräder, Motorräder Die Erfindung betrifft eine federnde Sattelstütze für Fahrräder, Motorräder usw. und hat eine besonders zweckmäßige Ausgestaltung derselben zum Gegenstand, «-elche sich gegenüber den bekannten Ausführungen nicht nur durch große Einfachheit, geringen Platzbedarf und lange Lebensdauer auszeichnet, sondern auch den Vorteil hat, daß alle Erschütterungen und Stöße, welche bisher beim Befahren schlechter Wege den Fahrer ermüdeten und seine Gesundheit gefährdeten, vollständig aufgefangen und ausgeglichen werden, so daß das Fahren angenehmer, bequemer und weniger anstrengend ist.
Dieser Erfolg wird mit der Erfindung dadurch erreicht, daß der Tragbolzen für den Sattel in einer Rohrmanschette zentral geführt und durch zwei entgegengesetzt wirkende Spiralfedern in Stellung gehalten wird, wobei Mittel vorgesehen sind, die den Tragbolzen einerseits und die Rohrmanschette andererseits gegen eine relative Verdrehung gegenüber dein Fahrradrahmen sichern. Die Vorrichtung kann leicht an jedem Fahrrad oder Motorrad angebracht Nverden.
Der Gegenstand der Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt Fig. t eine gemäß der Erfindung ausgestattete Sattelstütze, eingebaut in dem Rahmenrohr eines Fahrrades, in einem senkrechten Querschnitt, Fig. 2 einen Schnitt nach Linie A-A und Fig.3 eine etwas abgeänderte Ausführung für die Befestigung der Führungsbüchse in der Rohrmanschette in einem Teilschnitt.
Wie die Zeichnung erkennen läßt, besteht die federnde Sattelstütze gemäß der Erfindung im "wesentlichen aus dem Tragbolzen t, der im oberen Teil eine kreuzförmige Verstärkung aufweist. Mit 2 ist eine Rohrmanschette bezeichnet, die am unteren Ende einen mit zentraler Bohrung 8 versehenen und mittels Schrauben oder Stiften 9 in der Manschette 2 zu befestigenden Nippel 7 aufweist. letzterer dient einmal zur Führung de: verjüngten Teiles des Tragbolzens i, dann aber auch zur Abstützung der beiden Federn 3 und 4, durch welche der 'Tragbolzen i innerhalb der Manschette 2 in Stellung gehalten wird. Die im Innern der Manschette angeordnete Feder 3 stützt sich am oberen Ende gegen die Verstärkung 5 des Tragbolzens i, während die äußere Feder 4 an ihrem unteren Ende gegen eine Ringscheibe io abgestützt wird, die durch einen Splint 16 am Tragbolzen befestigt ist.
Zur Führung des Tragbolzens i ist von oben in die Manschette 2 eine Führungsbüchse 6 eingeführt, welche am Tragrohr mittels Schweißraupe 12 (Fig. i) oder durch einen Flansch 13, der sich auf den oberen Rand der Manschette abstützt, befestigt ist (vgl. Fig. 3). Zu diesem Zweck kann der an der Manschette vorgesehene Bund 15 mit einer Ausdrehung versehen sein, in welche der Flansch 13 eingelegt wird.
Die Verstärkung 5 hat im Ausführungsbeispiel einen kreuzförmigen Querschnitt, statt dessen kann aber auch jeder andere eckige Querschnitt gewählt werden, der geeignet ist, eine Relativverdrehung des Tragbolzens gegenüber der Führungsbüchse 6 zu verhindern.
Die Führungsbüchse 6 wird ihrerseits gegen eine Relativverdrehung gegenüber der Rohrmanschette2 entweder durch die Schweißraupe 12 oder dadurch gesichert, daß dieselbe mit der Innenwandung der Manschette durch in Längsrichtung laufende Feder-und N utverbindungen 17 in Eingriff kommt.
Diese vorstehend beschriebene federnde Sattelstütze wird in das Rahmenrohr des Fahr- oder Motorrades eingesetzt, indem man die Rohrmanschette in das Rahmenrohr einschiebt, bis sein Bund 15 auf den oberen Rand des Rahmenrohres aufliegt. In dieser Stellung kann die Manschette, falls erforderlich, gegen Drehung in irgendeiner geeigneten Weise gesichert werden.
Bei schrägstehendem Rahmenrohr ist es auch möglich, die Manschette mit dem Tragbolzen durch Schellen oder sonstige Befestigungsmittel außerhalb am Rahmenrohr in senkrechter Stellung zu montieren. In diesem Falle empfiehlt es sich, eine Manschette zu verwenden, welche das untere Ende des Tragbolzens völlig mit umschließt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Federnde Sattelstütze für Fahrzeuge, wie Fahrräder, Motorräder, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragbolzen (i) in einer Rohrmanschette (2) zentral geführt und durch zwei entgegengesetzt wirkende Schraubenfedern (3, 4) in Stellung gehalten wird.
2. Federnde Sattelstütze nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragbolzen (i) mit seinem oberen verstärkten Ende (5) von mehrkantigem oder kreuzförmigem Querschnitt in einer mit entsprechenden Ausnehmungen versehenen, in die Rohrmanschette (2) eingesetzten Büchse (6) gleitend geführt wird.
3. Federnde Sattelstütze nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragbolzen (i) mit seinem unteren verjüngten Teil in der Bohrung (8) eines von unten in die Rohrmanschette (2) eingesetzten und durch Schrauben, Stifte (9) lösbar befestigten Nippels (7) gleitend geführt wird.
4. Federnde Sattelstütze nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraubenfedern (3,4) einerseits gegen den Nippel (7), anderseits gegen die obere Verstärkung (5) bzw. gegen einen Flansch (io) des Tragbolzens (i) abgestützt sind.
5. Federnde Sattelstütze nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Büchse (6) in der Rohrmanschette gegen eine Verdrehung durch Nut und Feder (17) oder ähnlich wirkende Mittel gesichert ist.
6. Federnde Sattelstütze nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Büchse (6) gegen eine relative Verdrehung oder Verschiebung durch eine Schweißraupe (12) gesichert ist.
7. Federnde Sattelstütze nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Büchse (6) mit einem Bund oder Ringflansch (13) versehen ist, welche sich auf der Rohrmanschette (2) oder einer entsprechenden Ausdrehung derselben abstützt. B.
Federnde Sattelstütze nach Anspruch i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrmanschette (2) unmittelbar in das betreffende Rahmenrohr (14) des Fahr- oder Motorrades eingesetzt wird und zu diesem Zweck mit einem Abstützflansch (15) versehen ist.
9. Federnde Sattelstütze nach Anspruch i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrmanschette (2) durch Schellen, Klammern o. dgl. außerhalb am Ende des betreffenden Rahmenrohres befestigt wird. io. Federnde Sattelstütze nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrmanschette (2) derart nach unten verlängert ist, daß sie den Tragbolzen (i) am unteren Ende stets vollständig umschließt.